Journal Hämatologie

Medizin | Beiträge ab Seite 2

Medizin
Broschüre „Sexualität nach Knochenmark- und Stammzelltransplantation“ neu aufgelegt

Broschüre „Sexualität nach Knochenmark- und Stammzelltransplantation“ neu aufgelegt

Eine Knochenmark- oder Stammzelltransplantation, wie sie zum Beispiel bei akuten Leukämien notwendig sein kann, ist ein enormer Einschnitt in das bisherige Leben. In der ersten Zeit danach drehen sich Fragen und Sorgen meist um alles andere als Sexualität. Doch früher oder später kann dieses Thema wieder wichtig werden. Die Broschüre „Sexualität nach Knochenmark- und Stammzelltransplantation“ bietet Betroffenen verlässliche Informationen zu den möglichen Auswirkungen der Therapie auf das Sexualleben. Sie ist jetzt in einer überarbeiteten Neuauflage bei der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH e.V.) kostenfrei erhältlich.
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Entitätsübergreifend

Interview: Wie kann die Krebsbehandlung bei älteren Menschen verbessert werden?

Altersspezifische Begleiterkrankungen, kognitive Einschränkungen und funktionelle Defizite bei Krebspatient:innen müssen bei der Therapieplanung berücksichtigt werden. Im Interview spricht Dr. Cecilia Lund, Fachärztin für Geriatrie am Universitätsklinikum Kopenhagen, Dänemark, über individualisierte, altersgerechte Versorgung und deren Einfluss auf den Therapieerfolg.
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Medizin
Abwehrzellen aufrüsten: Neue CRISPR-Methode stärkt CAR-T-Zellen im Kampf gegen Krebs

Abwehrzellen aufrüsten: Neue CRISPR-Methode stärkt CAR-T-Zellen im Kampf gegen Krebs

CAR-T-Zellen haben die Behandlung bestimmter Blutkrebserkrankungen revolutioniert – doch allzu oft reicht ihre Wirkung nicht aus. Ein Forschungsteam am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und an der Medizinischen Universität Wien hat nun eine neue Strategie entwickelt, um CAR-T-Zellen gezielt zu verbessern: Durch den Einsatz der „Genschere“ CRISPR gelang die Entdeckung unerwarteter genetischer Veränderungen, die CAR-T-Zellen zu deutlich wirksameren Krebstherapeutika machen [1].
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Medizin

Mutation in nicht-kodierender DNA verschlechtert Leukämie-Prognose

Warum verläuft Blutkrebs bei manchen Betroffenen besonders aggressiv? Forschende am Universitätsklinikum Ulm haben eine Mutation im NOTCH1-Gen entdeckt, die den Verlauf der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) entscheidend beeinflusst. Das Besondere ist, dass diese Veränderung im nicht-kodierenden Bereich des Gens liegt. Die Mutation könnte künftig als Marker für eine rechtzeitige Behandlung von Erkrankten dienen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Blood veröffentlicht und zeigen: Bislang wenig beachtete DNA-Abschnitte spielen eine viel größere Rolle für das Verständnis von Krankheiten als gedacht.
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Medizin
Studie belegt: So wichtig ist die Förderung durch die José Carreras Leukämie-Stiftung
Welttag der Krebsforschung am 24. September

Studie belegt: So wichtig ist die Förderung durch die José Carreras Leukämie-Stiftung

„Medizinische Forschung ist der Schlüssel im Kampf gegen Leukämie“, hat Weltstar José Carreras bereits vor 30 Jahren bei der Gründung der José Carreras Leukämie-Stiftung in München deutlich gemacht. Die Unterstützung von Forschungsprojekten ist seitdem ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit. Zum 30-jährigen Jubiläum hat die José Carreras Leukämie-Stiftung jetzt von Expert:innen untersuchen lassen, inwieweit sich die Förderung auf die Grundlagenforschung und die Entwicklung neuer Therapien auswirkt. Die Studie ist im Vorfeld des Welttags der Krebsforschung erschienen, der am 24. September stattfindet.
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Entitätsübergreifend
Strahlenexposition durch medizinische Bildgebung erhöht Risiko für hämatologische Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter

Strahlenexposition durch medizinische Bildgebung erhöht Risiko für hämatologische Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter

In einer retrospektiven Kohortenstudie wurde die potenzielle Rolle medizinischer Bildgebung bei der Entstehung hämatologischer Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter untersucht. Grundlage war die Beobachtung von über 3,7 Millionen Kindern, die zwischen 1996 und 2016 in sechs US-amerikanischen Gesundheitssystemen sowie in Ontario (Kanada) geboren wurden.
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Medizin
Mycosis fungoides/Sézary-Syndrom: Real-World-Daten nach 5 Jahren Mogamulizumab
Deutscher Hautkrebskongress 2025

Mycosis fungoides/Sézary-Syndrom: Real-World-Daten nach fünf Jahren Mogamulizumab

Mogamulizumab steht seit nunmehr fünf Jahren zur Behandlung der T-Zell-Lymphom-(CTCL)-Subtypen Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) in Deutschland zur Verfügung [1]. Aktuelle Real-World-Evidence-(RWE)-Daten belegen, dass Mogamulizumab bei MF oder SS auch im klinischen Alltag Vorteile zeigte, u.a. bei der Ansprechrate. Darüber hinaus konnte bei SS-Betroffenen unter Alltagsbedingungen erstmals ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben (OS) gezeigt werden. Prof. Dr. Chalid Assaf, Helios Klinikum Krefeld, Prof. Dr. Rudolf Stadler, Johannes Wesling Klinikum Minden, und Dr. Gabor Dobos, Charité – Universitätsmedizin Berlin, diskutierten im Rahmen eines Symposiums beim Deutschen Hautkrebskongress (ADO) aktuelle RWE-Studienergebnisse sowie Fälle aus der Praxis.
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Medizin
Concizumab jetzt auch zugelassen als Prophylaxe bei Hämophilie ohne Hemmkörper

Concizumab jetzt auch zugelassen als Prophylaxe bei Hämophilie ohne Hemmkörper

Die Europäische Kommission hat Concizumab die Zulassungserweiterung zur einmal täglichen subkutanen Prophylaxe für Menschen mit Hämophilie ohne Hemmkörper ab zwölf Jahren erteilt. Bislang war Concizumab bei Hämophilie A und B mit Hemmkörpern zugelassen. Der Wirkmechanismus des monoklonalen Anti-TFPI (tissue factor pathway inhibitor)-Antikörpers Concizumab ermöglicht eine ausreichende Thrombingenerierung für die Bildung von stabilen Gefäßverschlüssen bei Wunden und kann die Häufigkeit von Blutungen reduzieren.
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Medizin
Neuer Wirkmechanismus von HDAC-Inhibitoren bei MPN entdeckt

Neuer Wirkmechanismus von HDAC-Inhibitoren bei MPN entdeckt

Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben einen bisher unbekannten Mechanismus aufgedeckt, über den Histon-Deacetylase (HDAC)-Hemmer bei Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) Tumorzellen zerstören. Sie fanden heraus, dass die Medikamente bösartige Blutzellen mit einer bestimmten genetischen Veränderung abtöten. Die jetzt in der Fachzeitschrift Signal Transduction and Targeted Therapy publizierten Erkenntnisse eröffnen die Möglichkeit für die Entwicklung verbesserter MPN-Therapien.
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Transfusionsmedizin
Multimodale Intervention verbessert Sexualfunktion nach Stammzelltransplantation

Multimodale Intervention verbessert Sexualfunktion nach Stammzelltransplantation

Sexuelle Dysfunktion stellt eine der häufigsten Komplikationen bei Überlebenden einer hämatopoetischen Stammzelltransplantation dar. Trotz der hohen Prävalenz und des erheblichen Leidensdrucks der Betroffenen sind spezialisierte Interventionen zur Verbesserung der sexuellen Gesundheit nach HSCT bisher kaum verfügbar. Diese Versorgungslücke adressierte nun erstmals eine Studie.
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Medizin
Radiotherapie nach CAR-T-Zelltherapie: Real-World-Daten zeigen Erfolg bei lokalisierten Rückfällen aggressiver Lymphome

Radiotherapie nach CAR-T-Zelltherapie: Real-World-Daten zeigen Erfolg bei lokalisierten Rückfällen aggressiver Lymphome

Eine retrospektive Analyse aus dem Universitätsspital Bern beleuchtet die Rolle der Strahlentherapie bei Patient:innen mit rezidivierten oder refraktären aggressiven Lymphomen, die mit CAR-T-Zellen behandelt wurden. Die im Fachjournal Hematological Oncology veröffentlichte Studie zeigt, dass eine gezielte Strahlentherapie bei lokalisierten Rückfällen vergleichbare Überlebensraten wie bei Patient:innen ohne Rezidiv ermöglicht.
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Thromboembolien
Niedrig dosiertes Apixaban reduziert Rezidivrisiko bei provozierter venöser Thromboembolie

Niedrig dosiertes Apixaban reduziert Rezidivrisiko bei provozierter venöser Thromboembolie

Die HI-PRO-Studie untersuchte die verlängerte Antikoagulation mit niedrig dosiertem Apixaban bei Patient:innen mit provozierter Venenthromboembolie und anhaltenden Risikofaktoren. Nach zwölf Monaten Behandlung zeigte sich eine deutliche Überlegenheit gegenüber Placebo bei der Rezidivprävention. Die Studie könnte die Behandlungsstrategie für eine häufig anzutreffende Patientengruppe verändern, bei der die optimale Antikoagulationsdauer bisher unklar war.
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CLL
Kardiotoxizität unter Ibrutinib: neue Daten aus Real-World-Kohorte bei CLL

Kardiotoxizität unter Ibrutinib: Neue Daten aus Real-World-Kohorte bei CLL

Mit der Einführung von Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Ibrutinib hat sich die Therapie der chronisch lymphathischen Leukämie (CLL) grundlegend verändert. Viele Patient:innen erreichen langanhaltende Remissionen, auch in Hochrisikosituationen. Gleichzeitig treten jedoch vermehrt kardiovaskuläre Komplikationen auf, die den Behandlungserfolg einschränken können. Besonders ältere Patient:innen mit Vorerkrankungen sind gefährdet.
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Medizin
Neue Therapie bei Promyelozytenleukämie erfolgreicher als Standardbehandlung

Neue Therapie bei Promyelozytenleukämie erfolgreicher als Standardbehandlung

Über zehn Jahre forschte ein europäisches Konsortium an der Frage, wie Erwachsene, die an einer seltenen, aber äußerst lebensbedrohlichen Unterform der myeloischen Leukämie leiden, schonender und zugleich wirksamer behandelt werden können. Im Rahmen der APOLLO-Phase-III-Studie, unter Schirmherrschaft der TU Dresden und geleitet vom Hämatologen und Onkologen Prof. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikum Dresden, wurde erstmals ein neuer Therapieansatz gefunden, der jetzt neuer weltweiter Behandlungsstandard ist. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology veröffentlicht.
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Medizin
Leitlinie zu Atemwegsinfekten bei Blutkrebs überarbeitet

Leitlinie zu Atemwegsinfekten bei Blutkrebs überarbeitet

Menschen mit Blutkrebserkrankungen haben durch die Krankheit selbst und die Therapie ein geschwächtes Immunsystem, was zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führt. In einer überarbeiteten Leitlinie fassen Expert:innen die Erkenntnisse der vergangenen zehn Jahre über alle Viren zusammen, die Atemwegsinfekte verursachen: Wie gefährlich sind sie im Einzelnen? Wie werden sie diagnostiziert? Sind Hygienemaßnahmen erforderlich? Welche Therapie- und Impfstrategien gibt es?
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