Journal Hämatologie

News

In der Debatte um die Gesundheitsversorgung alter Menschen hat der CDU-Gesundheitspolitiker Hendrik Streeck seinen kritisierten Vorstoß nochmals präzisiert. „Es geht nicht ums Sparen, sondern darum, Menschen etwas zu ersparen“, schrieb Streeck in einem Gastbeitrag in der „Rheinischen Post“. Es gehe darum, wie man Menschen in ihren letzten Lebensphasen verantwortungsvoll begleite, statt sie aus falschen Anreizen überzuversorgen.
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Hodgkin-Lymphom
Fortgeschrittenes Hodgkin-Lymphom: Neue 1L-Kombinationsregime auch für ältere Erkrankte

Fortgeschrittenes Hodgkin-Lymphom: Neue 1L-Kombinationsregime auch für ältere Erkrankte

Bislang sei die Behandlung des fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphoms (HL) im höheren Lebensalter eine Herausforderung gewesen, sagte Dr. Justin Ferdinandus, Universitätsklinikum Köln, und Mitglied der German Hodgkin Study Group (GHSG) bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2025 in Köln. Von dem im Mai 2025 für die Erstlinientherapie des CD30+ fortgeschrittenen HL zugelassenen Regime BrECADD mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Brentuximab vedotin (BV) profitieren nun aber auch Erkrankte ab 60 Jahren in bemerkenswertem Umfang [1].
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Gesundheitspolitik

Staffler: Anspruch auf Haushaltshilfe bei Pflegegrad 1 einzeln prüfen

Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Katrin Staffler, spricht sich dafür aus, die Leistungen für Haushaltshilfen im Pflegegrad 1 von aktuell 131 Euro im Monat künftig nicht mehr allen Pflegebedürftigen zu zahlen. „Ob und welche Haushaltshilfe im Einzelfall wirklich sinnvoll ist, sollte künftig bei der Begutachtung individuell festgelegt werden“, sagte die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie erntete umgehend Kritik von der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
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Gesundheitspolitik

Regierung plant Pharma-Strategie: Standort stärken, Kosten begrenzen

Deutschland soll nach Plänen der Bundesregierung angesichts von Engpässen bei manchen Standard-Arzneien als Pharma- und Medizintechnikstandort attraktiver werden. Die Branchen seien wichtig für eine hochwertige Gesundheitsversorgung und leisteten einen erheblichen Beitrag zu Wertschöpfung und Innovationskraft, sagte Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) nach einem Treffen mit Vertreter:innen von Firmen und Verbänden. Ziel ist, bis zum nächsten Jahr Maßnahmen für bessere Bedingungen zu erarbeiten.
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Non-Hodgkin-Lymphom
DGHO 2025

Den Therapiestandard herausfordern: Neue Entwicklungen bei CLL und MCL

Die Therapien der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) und des Mantelzell-Lymphoms (MCL) befinden sich im Wandel: Der Trend geht mit Hilfe von zielgerichteten Therapien hin zur Chemotherapie-freien Behandlung. Allen voran sollen Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) der 2. Generation wie Zanubrutinib sowie BTK-Degrader zum Zuge kommen. Aber auch bei den BCL-2-Inhibitoren kündigt sich eine 2. Generation an.
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Im Spotlight
DLBCL: Immunologische „Narbe“ besteht noch Jahre nach Behandlung

DLBCL: Immunologische „Narbe“ besteht noch Jahre nach Behandlung

Krebserkrankungen hinterlassen einen immunologischen Abdruck, eine „Narbe“, die auch noch Jahre nach einer vollständigen Remission besteht. Forschende der Universität Erlangen zeigten anhand von Zellanalysen, Genexpressionsprofilen und Mausmodellen, dass beim diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) diese „Narbe" aus einer hohen Anzahl an überwiegend monozytären myeloiden Suppressorzellen (M-MDSCs), einer erniedrigten Zahl unreifer T-Zellen und einem erhöhten Interleukin-6 (IL-6)-Level besteht. Das adaptive Immunsystem war langfristig beeinträchtigt und die Impfreaktion in vitro abgeschwächt. Diese Veränderungen haben langfristige Konsequenzen: Sie können zu Komplikationen bei den Betroffenen führen und die Impfstrategie sowie die Wirkung von Immuntherapien beeinflussen.
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DLBCL
DGHO 2025

CAR-T-Zellen und ADCs setzen neue Standards in Hämatologie und Onkologie

CD19-gerichtete CAR-T-Zellen und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) prägen eine neue Ära onkologischer Therapien. CAR-T-Zellen verbessern beim r/r DLBCL Überleben und Heilungschancen unabhängig von Alter und Fitness. ADCs wie Sacituzumab Govitecan zeigen erstmals signifikante Vorteile auch in der Erstlinie des mTNBC. Das von Gilead und Kite gesponserte Symposium fand im Rahmen der DGHO 2025 statt.
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Gesundheitspolitik

Kassengutachter warnt vor verbotenem „Babyfernsehen“

Der Chef des Medizinischen Dienstes, Stefan Gronemeyer, warnt werdende Eltern vor unnötigen Ultraschalluntersuchungen. „So nett es sein mag, den Nachwuchs in Farbe und 3D zu sehen: Seit 2021 sind medizinisch nicht begründete Ultraschalluntersuchungen des Embryos verboten“, sagte Gronemeyer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Der Embryo solle schließlich keiner unnötigen Strahlung ausgesetzt werden.
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MDS
Low-risk MDS: Einsatz von Luspatercept bei nicht-transfusionspflichtigen Betroffene
DGHO 2025

Low-risk MDS: Einsatz von Luspatercept bei nicht-transfusionspflichtigen Betroffenen

Eine Transfusionspflicht bei Patient:innen mit myelodysplastischen Neoplasien (MDS) ist mit einer erhöhten Sterblichkeit und Risiken für Komorbiditäten verbunden. Bei nicht-transfusionspflichtigen Betroffenen könne es sinnvoll sein, die Zeit bis zur Transfusionspflicht durch eine Behandlung zu verlängern, erklärte Prof. Dr. Aristoteles Giagounidis, Marien Hospital Düsseldorf, im Rahmen eines Symposiums auf der DGHO-Jahrestagung.
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Gesundheitspolitik

Expert:innen für bessere Grundlagen des Krisenmanagements

Als Lehre aus der Corona-Pandemie haben sich Expert:innen für Verbesserungen bei Rechtsgrundlagen und Abwägungsentscheidungen zum Eindämmen künftiger Gesundheitskrisen ausgesprochen. Über einschneidende Maßnahmen gegenüber Bürger:innen sollte der Bundestag als unmittelbar vom Souverän legitimiertes Organ die Entscheidung treffen, sagte die Rechtswissenschaftlerin von der Universität Jena, Anika Klafki, in einer Anhörung der Bundestags-Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie.
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Entitätsübergreifend
Therapie im Wandel: Fortschritt bei PNH, ITP und Prostatakarzinom
DGHO 2025

Therapie im Wandel: Fortschritt bei PNH, ITP und Prostatakarzinom

Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2025 standen unter anderem die gezielte Komplementinhibition bei paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH), neue Thrombopoetin-Rezeptor-Agonisten bei Immunthrombozytopenie (ITP) sowie die PSMA-Radioligandentherapie im Fokus, die zunehmend in frühere Therapielinien vorrückt.
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Gesundheitspolitik

Koalitionspläne werten Pflegeberuf auf

Die Pläne der schwarz-roten Koalition zur Entbürokratisierung in der Pflege führen aus Sicht von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zu einer Aufwertung des Pflegeberufs. „Wir schaffen damit, dass Pflegekräfte künftig das machen dürfen, was sie eigentlich sehr gut können, was sie viele Jahre in der Berufserfahrung gelernt haben“, sagte die CDU-Politikerin im ARD-Morgenmagazin. „Und ich glaube, da erleichtern wir den Alltag der Pflegekräfte schon erheblich.“
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Multiples Myelom
Bispezifische Antikörper bei RRMM: „In bestimmten Behandlungssituationen mehr Flexibilität wünschenswert“
DGHO 2025

Bispezifische Antikörper bei RRMM: „In bestimmten Behandlungssituationen mehr Flexibilität wünschenswert“

Bei der Rezidivtherapie des rezidivierenden oder refraktären Multiplen Myeloms (RRMM) orientieren sich aktuelle Leitlinien an Exposition und Refraktärität. In bestimmten Behandlungssituationen wäre ein flexiblerer Einsatz im Sinne der Betroffenen wünschenswert, erklärte Prof. Dr. Katja Weisel vom Universitätsklinikum Hamburg, im Rahmen eines Symposiums auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2025.
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