Journal Hämatologie

Gesundheitspolitik

Die schwarz-rote Koalition kommt allmählich unter Zeitdruck, um erneute Anhebungen der Krankenkassenbeiträge Anfang 2026 zu vermeiden. Dabei rückt auch die Option einer gesetzlichen Ausgabenbremse in den Blick. Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur, für Stabilität zum 1. Januar gebe es im Grunde ja nur zwei Wege: „Entweder wird der Bundeszuschuss erhöht aus dem Haushalt, also Steuermittel - und/oder es kommt zu kurzfristigen Spargesetzen, wie wir sie etwa in der Krankenversicherung in der Vergangenheit auch schon gesehen haben.“
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Gesundheitspolitik

AOK: Etwas mehr Verdachtsmeldungen zu Behandlungsfehlern

Bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) sind etwas mehr Hinweise von Versicherten zu möglichen Behandlungsfehlern eingegangen. Neu gemeldet wurden im vergangenen Jahr 16.660 Verdachtsfälle nach 16.064 im Jahr zuvor. Das geht aus Daten des AOK-Bundesverbands hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Die meisten vermuteten Fehler betrafen dabei Behandlungen und Eingriffe in der Orthopädie und der Chirurgie. Die elf regionalen AOK haben bundesweit rund 27 Millionen Versicherte.
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Gesundheitspolitik

Billigere „Basistarife“ für Kassenpatient:innen?

Der Parlamentarische Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Tino Sorge, schlägt angesichts steigender Milliardenkosten die Einführung günstigerer Basistarife in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vor. Versicherte könnten dann individuell Zusatzleistungen dazubuchen. „Immer neue Beitragsanstiege können keine Lösung sein„, sagte der CDU-Politiker der „Bild“. Laut Ministerin Nina Warken (CDU) gehört dies nicht zu Überlegungen, die Beiträge 2026 stabil zu halten. Die mitregierende SPD lehnt die Idee ab.
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Gesundheitspolitik

„Bundes-Klinik-Atlas“ auf dem Prüfstand

Der vom Bundesgesundheitsministerium gestartete „Bundes-Klinik-Atlas“ zu Leistungen der Krankenhäuser in Deutschland steht auf dem Prüfstand. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Er verwies zugleich auf mehrfache Äußerungen von Ressortchefin Nina Warken (CDU), dass „Doppelstrukturen“ nicht effizient seien. Über das Ergebnis der andauernden Prüfung werde das Ministerium informieren.
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Gesundheitspolitik

Warken verteidigt Nachsteuerung bei Krankenhausreform

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat Kritik an den geplanten Nachsteuerungen bei der Krankenhausreform zurückgewiesen. „Wir haben gemerkt, dass sie so, wie sie war, nicht praxistauglich ist“, sagte die CDU-Politikerin im ARD-„Morgenmagazin“. „Die einen sagen, die Reform wird verwässert, den anderen geht sie nicht weit genug. Wir schaffen jetzt mit den Änderungen, dass die Reform tatsächlich umgesetzt werden kann vor Ort.“
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Gesundheitspolitik

Corona-Aufarbeitung im Bundestag - wie soll das gehen?

Die letzten bundesweiten Corona-Beschränkungen liefen vor zweieinhalb Jahren aus. Jetzt nimmt sich der Bundestag eine umfassende Aufarbeitung der Pandemie und ihrer Folgen vor. Angehen soll das eine Enquete-Kommission, die am Montag zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammenkam. Das Parlament hatte die Einsetzung vor der Sommerpause mit breiter Mehrheit beschlossen. Das Gremium mit Abgeordneten und Experten soll Mitte 2027 einen Bericht vorlegen. Kann eine sachliche Analyse gelingen?
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Gesundheitspolitik

Kosten bei den Krankenkassen steigen deutlich

Die Ausgaben der Krankenkassen steigen ungebrochen weiter. Im ersten Halbjahr gaben die rund 90 gesetzlichen Krankenkassen 166,1 Milliarden Euro für ihre Leistungen aus. Das ist ein Plus von 7,95% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum, wie aus neuen Kennzahlen ihres GKV-Spitzenverbands hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will über die Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im ersten Halbjahr informieren.
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Gesundheitspolitik

Droht Verschlechterung bei Schmerztherapien?

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt vor schlechteren Bedingungen für Klinkbehandlungen wegen chronischer Schmerzen. Die Versorgung von 23 Millionen Menschen, die darunter leiden, werde mit der Krankenhausreform bedroht, sagte Vorstand Eugen Brysch. „Schmerzmedizin war bisher ein eigenständiger Bestandteil des Gesamtbudgets eines Klinikums.“ Mit den künftig vorgesehenen „Leistungsgruppen“ in den Hospitälern werde sie aber ein Anhängsel anderer Fachbereiche.
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Gesundheitspolitik

Hausärzt:innen versorgten 2024 im Schnitt 1.200 Einwohner:innen

Ein Hausarzt oder eine Hausärztin hat im Jahr 2024 im Schnitt mehr als 1.200 Menschen versorgt. Zwischen den Bundesländern gab es dabei teilweise große Unterschiede, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In Brandenburg (1.436), Bremen (1.369) und Niedersachsen (1.356) waren es demnach 2024 überdurchschnittlich viele Menschen, die auf eine:n Hausärzt:in kamen. Dagegen versorgten Hausärzt:innen in Bayern im Schnitt 1.114 Menschen – der bundesweit niedrigste Wert. Darauf folgten: Hamburg, wo es durchschnittlich 1.118 Menschen waren und Mecklenburg-Vorpommern (1.149).
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Gesundheitspolitik

Koalition will höhere Kassenbeiträge verhindern

Die Koalitionsfraktionen von Union und SPD wollen drohende neue Anhebungen der Krankenkassenbeiträge im nächsten Jahr möglichst noch abwenden. „Wir streben an, Beitragssatzerhöhungen zu vermeiden“, sagte Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) nach einer Klausurtagung der Fraktionsspitzen in Würzburg. Es mache ja wenig Sinn, „einerseits beim Gas oder beim Strom zu entlasten und andererseits dann wieder zu belasten“.
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Gesundheitspolitik

Krankengeld endet: Welche Ansprüche haben Betroffene?

Arbeitsunfähig? Dann gibt es bis zu 78 Wochen Krankengeld von der gesetzlichen Krankenversicherung. Aber was, wenn das Krankengeld endet und man noch nicht wieder arbeiten kann? Dann können Beschäftigte Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Bürgergeld haben. Nach der Aussteuerung, also dem Ende des Krankengeldbezugs, muss zunächst geklärt werden, inwiefern man sich dem Arbeitsmarkt trotz Erkrankung noch zur Verfügung stellen kann, heißt es von der Arbeitskammer des Saarlandes.
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Gesundheitspolitik

Kassen warnen vor riskanten Hüft- und Kniespritzen

Patient:innen mit Schmerzen an Knie oder Hüfte sollten sich aus Sicht der Krankenkassen weniger auf Selbstzahler-Leistungen beim Arztbesuch einlassen. Spritzen gegen Knie-oder Hüftgelenksarthrose verursachen mehr Schäden, als dass sie nutzen, wie der Medizinische Dienst Bund bei der Präsentation seines neuen IGeL-Monitors mitteilte. Hierzu zählen Gelenkentzündungen oder Herzbeschwerden. Die Schmerzreduktion sei hingegen so minimal, „dass sie klinisch nicht von Bedeutung ist“.
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Gesundheitspolitik

Hacker-Angriff bei Ameos: Auch Patientendaten betroffen

Beim Hackerangriff auf den Klinikkonzern Ameos im Juli sind die Täter auch an Daten von Patient:innen und Mitarbeiter:innen gelangt. Über das gesamte Ausmaß konnte eine Unternehmenssprecherin noch nichts sagen. Jeder Einzelfall müsse geprüft werden. Dazu sei nun eine Internetseite geschaltet worden, auf der jeder ein Auskunftsersuchen stellen kann. Es werde dann individuell beantwortet, welche Daten in welchem Zeitraum betroffen waren. Möglich sei auch, dass keine Daten betroffen sind. Es sei sehr kleinteilig, sagte die Unternehmenssprecherin.
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