Journal Hämatologie

Lymphome

Beiträge zum Thema Lymphome

Erkrankte mit (diffus) großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL bzw. LBCL), die nach einer Erstlinien-Chemoimmuntherapie ein Frührezidiv entwickeln oder refraktär sind (RR), könnten von einer potenziell kurativen CAR-T-Zell-Therapie mit Axicabtagen ciloleucel (Axi-cel) profitieren [1-3]. In der Phase-III-Studie ZUMA-7 hatte die gegen CD19 gerichtete CAR-T-Zell-Therapie bei transplantationsgeeigneten Erkrankten mit RR DLBCL ihre Überlegenheit gegenüber dem bisherigen Standard einer Hochdosischemotherapie und autologer Stammzelltransplantation (ASZT) gezeigt [2], während die Phase-II-Studie ALYCANTE den klinischen Nutzen auch für nicht transplantationsgeeignete Erkrankte mit RR LBCL bestätigte [3]. Eine kombinierte Analyse der Daten beider Studien, vorgestellt bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2025, zeigte nun, dass die Therapieergebnisse von Axi-cel unabhängig von Transplantationseignung der Erkrankten vergleichbar gut sind [4].
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Young woman pulping her neck
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RR MCL: Finale Daten der BRUIN-Studie bestätigen Langzeitwirksamkeit und -sicherheit von Pirtobrutinib

Erkrankte mit rezidiviertem oder refraktärem (RR) Mantelzell-Lymphom (MCL), die unter Therapie mit einem kovalenten Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) progredient werden oder diesen nicht vertragen, können mit Pirtobrutinib behandelt werden, dem ersten und einzigen nicht-kovalenten BTKi. Die Zulassung basiert auf Daten der Phase-I/II-Studie BRUIN [1, 2]. Eine finale Auswertung der Studie wurde nun auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2025 gezeigt. Die Daten mit einer Nachbeobachtungszeit von bis zu 5 Jahren bestätigten die Wirksamkeit und das günstige Sicherheitsprofil von Pirtobrutinib* bei intensiv vorbehandelten Patient:innen mit RR MCL [3].
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Multiples Myelom: Tiefere und länger anhaltende molekulare Remissionen unter Belantamab Mafodotin

Die Therapie des Multiplen Myeloms (MM) entwickelt sich rasch weiter: Die Triple-Therapie mit dem Anti-CD38-Antikörper Daratumumab, Bortezomib und Dexamethason (DVd) wurde in den letzten Jahren von der Kombination aus dem Anti-BCMA-Antikörper-Toxin-Konjugat Belantamab Mafodotin, Bortezomib und Dexamethason (BVd) übertroffen, was progressionsfreies (PFS) und Gesamtüberleben (OS) angeht. Wie nun beim Kongress der American Society of Hematology (ASH) in Orlando berichtet wurde, sind die Remissionen unter BVd auch tiefer und dauerhafter als unter DVd [1].
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Blood picture of chronic lymphocytic leukemia or CLL, analyze by microscope, original magnification 400x
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CLL: Zeitlich limitierte Dreifachtherapie mit nicht-kovalentem BTKi Pirtobrutinib überzeugt im Phase-II-1L-Setting

Pirtobrutinib ist ein oraler, hochselektiver ATP-kompetitiver, nicht-kovalenter, reversibler BTK(Bruton-Tyrosinkinase)-Inhibitor (BTKi), der seit März 2025 als Monotherapie für Erkrankte mit rezidivierter/refraktärer (r/r) chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) zugelassen ist, die unter einer Behandlung mit kovalenten BTKi einen Progress erlitten haben. Doch damit ist das Potenzial des nicht-kovalenten BTKi offenbar nicht ausgeschöpft, wie bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH 2025) vorgestellte Phase-II-Studiendaten nahelegen [1]. Demnach führte eine auf etwa ein Jahr begrenzte Kombinationstherapie aus Pirtobrutinib mit dem BCL2-Inhibitor Venetoclax und dem Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab im Erstliniensetting bei der CLL zu sehr hohen Raten an MRD(messbare Resterkrankung)-Negativität [1].
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Schematische 3D-Darstellung Follikuläres Lymphom
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Langzeitbehandlung mit Odronextamab bei R/R FL ist sicher und sehr effektiv

Der bispezifische Antikörper Odronextamab zeigte in der Phase-II-Studie ELM-2 eine überzeugende Wirksamkeit bei einem insgesamt gut verträglichen Sicherheitsprofil bei stark vorbehandelten Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem (R/R) follikulärem Lymphom (FL) (1). Während des diesjährigen ASH-Kongresses wurde über die längerfristigen Ergebnisse in der globalen FL-Population der ELM-2-Studie berichtet, einschließlich der Wirksamkeit und Sicherheit bei Patient:innen, die auf eine Q4W-Dosierung umgestellt wurden (2).
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Pirtobrutinib ist Ibrutinib hinsichtlich des Ansprechens bei 1L CLL und r/r CLL nicht unterlegen
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BRUIN CLL-314: Pirtobrutinib ist Ibrutinib hinsichtlich des Ansprechens bei 1L CLL und r/r CLL nicht unterlegen – früher Trend zu PFS-Vorteil

Als erster und bislang einziger zugelassener reversibler, nicht-kovalenter Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) stellt Pirtobrutinib eine Therapieoption für Erkrankte mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) dar, die unter einer Behandlung mit kovalenten BTKi (cBTKi) in Folge eines rezidivierenden/refraktären Verlaufs (r/r) progredient geworden sind [1]. Nun wurde die Wirksamkeit und Sicherheit des reversiblen BTKi erstmals in der Phase-III-Nicht-Unterlegenheitsstudie BRUIN CLL-314 im direkten Head-to-head-Vergleich mit dem cBTKi Ibrutinib verglichen, und zwar bei BTKi-naiven Patient:innen mit r/r oder therapienaiver Erkrankung. Die finale Analyse zum Ansprechen sowie erste Analysen zum progressionsfreien Überleben (PFS) wurden bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2025 vorgestellt [2].
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Doctor’s Desk Note Says “Hodgkin’s Lymphoma” – Lymphatic Cancer Reminder with Pen and Tools
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Fortgeschrittenes Hodgkin-Lymphom: Höchste Heilungsrate nach 5 Jahren unter BrECADD-Regime bei minimalen Nebenwirkungen

Die intensivierte Erstlinienbehandlung (1L) des fortgeschrittenen klassischen Hodgkin-Lymphoms (AS-cHL) erzielt hohe Heilungsraten, jedoch bei schwerer Toxizität. In der Langzeitanalyse der HD21-Studie wurden nun die bisher unerreicht hohen Heilungsraten bei geringen Nebenwirkungen unter dem BrECADD-Regime im Vergleich zum eBEACOPP-Standard bestätigt, wie Dr. Justin Fernandinus, Universitätsklinikum Köln, auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2025 vorstellte.
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Das Foto zeigt einen blauen Brustkorb mit roten Gefäßen und Lymphknoten als medizinische Animation zur Stadieneinteilung und Prognose bei Lymphomen
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Rezidiviertes/refraktäres follikuläres Lymphom: deutliche Verbesserung des R2-Protokolls

Das rezidivierte oder refraktäre follikuläre Lymphom (RR FL) ist schwierig zu therapieren; abgesehen von einer erneuten Chemoimmuntherapie steht etwa die Kombination aus den CD20-Antikörper Rituximab und dem Immunmodulator Lenalidomid (R2) zur Verfügung. Nach ermutigenden Phase-Ib/II-Daten wurden in der globalen Phase-III Studie EPCORE FL-1 diese Kombination um den bispezifischen CD20xCD3-Antikörper Epcoritamab ergänzt und randomisiert gegen R2 alleine getestet, wie beim Kongress der American Society of Hematology (ASH) 2025 in Orlando berichtet wurde.
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Das Bild zeigt Finger, die eine blauen Stift halten und ein gelbes Post-it, auf dem in blauer Schrift MULTIPLE MYELOMA steht sowie ein Stethoskop.
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Langfristiger Nutzen von Isa-VRd bei neu diagnostiziertem Multiplem Myelom

Basierend auf den Studien BENEFIT, IMROZ, REST und ISASOCUT ist Isa-VRd zum Standard der Behandlung für Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Mylom (NDMM) geworden, die für eine Transplantation nicht in Frage kommen (TI). Ein kürzlich verabschiedeter internationaler Konsens zum Genom-Staging hat für Patient:innen mit MM die Definition des hohen Risikos (HR) auf der Grundlage einer NGS-basierten Definition sowie des Serum-Beta-2-Mikroglobulin-Spiegels neu definiert und standardisiert. Während des diesjährigen ASH-Kongresses wurde eine Studie vorgestellt, in der unter Verwendung der o.g. neuen genomischen Konsensus-Staging-Klassifikation die anhaltende MRD-Negativität (sMRD) bei HR-Patient:innen untersucht worden war [1].
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Die Abbildung zeigt ein Tablet mit blauem Hintergrund, auf dem in weißer Schrift "Lymphom" steht und über dem ein Stethoskop liegt.
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RR DLBCL: Einhaltung der NCCN-Empfehlungen ist lebensverlängernd

Der therapeutische Ansatz bei rezidiviertem oder refraktärem (RR) diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) in den Vereinigten Staaten hat sich mit dem Aufkommen von chimären Antigenrezeptor-T-Zell-Therapien (CAR-T) und bispezifischen Antikörpern (BsAbs) verändert. Infolgedessen empfiehlt das National Comprehensive Cancer Network (NCCN) nun die Monotherapie mit BsAbs für die Drittlinien- und Spätbehandlung von RR DLBCL und CAR-T für Patient:innen, die innerhalb von 12 Monaten nach der Erstlinienbehandlung einen Rückfall erleiden, wobei eine hochdosierte Chemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation (ASCT) für spätere Rückfälle (>12 Monate) vorbehalten ist. Während des ASH-Kongresses 2025 wurde eine Analyse vorgestellt, in der untersucht worden war, inwieweit Patient:innen mit RR DLBCL in den USA nach den NCCN-Empfehlungen behandelt werden oder nicht, und welche Auswirkungen das für sie hat (1).
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Final bestätigt: Zanubrutinib + Obinutuzumab ist Obinutuzumab alleine beim mehrfach vorbehandelten r/r FL überlegen

Seit 2024 ist der Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Zanubrutinib in Kombination mit dem Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab für die Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) follikulären Lymphoms (FL) nach mindestens 2 Vortherapien zugelassen. Die Zulassung basiert auf den Daten der Phase-II-Studie ROSEWOOD, deren finale Analyse nun beim Jahrestreffen der American Society of Hematology (ASH) 2025 vorgestellt wurde [1]. Auch mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von fast 3 Jahren bestätigte sich das günstige Nutzen-Risiko-Profil von Zanubrutinib plus Obinutuzumab (ZO). Die Kombination zeigte sich gegenüber einer Obinutuzumab-Monotherapie (O) hinsichtlich des Ansprechens auf die Therapie und des progressionsfreien Überlebens weiterhin signifikant überlegen [2].
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DLBCL: Bispezifischer Antikörper anstelle von Rituximab erhöht Wirksamkeit von R-CHOP

Ein langjähriger Standard in der Therapie des neu diagnostizierten diffus-großzelligen B-Zell-Lymphoms ist die Chemoimmuntherapie mit Rituximab und CHOP (Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin, Prednison). Erste Daten einer Phase-III-Studie, die beim Kongress der American Society of Hematology (ASH) in Orlando vorgestellt wurden, weisen darauf hin, dass der Ersatz des CD20-Antikörpers Rituximab durch den bispezifischen CD20xCD3-Antikörper Odronextamab die Wirksamkeit noch verbessern könnte [1].
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Chronic lymphocytic leukemia (CLL) term, medical conceptual image.
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CLL17-Studie: Zeitlich begrenzte 1L-Therapie mit Venetoclax/Obinutuzumab bzw. Venetoclax/Ibrutinib ist Ibrutinib-Dauertherapie bei CLL nicht unterlegen

In der Erstlinientherapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) haben zwei Konzepte mit zielgerichteten Substanzen ihre Überlegenheit gegenüber der Chemoimmuntherapie (CIT) demonstriert: die Dauertherapie mit Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi), die bis zur Progression fortgeführt wird auf der einen Seite, und zeitlich begrenzte Regime mit einem BCL2-Inhibitor in Kombination mit einem Anti-CD20-Antikörper oder einem BTKi auf der anderen Seite. Nun wurden erstmals beide Behandlungsparadigmen in der Phase-III-Studie CLL17 der Deutschen CLL-Studiengruppe miteinander verglichen. Erste bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2025 vorgestellte Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine zeitlich begrenzte zielgerichtete Therapie der Dauertherapie mit dem BTKi nicht unterlegen ist [1].
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LBCL bei älteren Patient:innen: Gute Wirksamkeit für Epcoritamab

Ein gewisser Anteil von Patient:innen mit großzelligen B-Zell-Lymphomen (LBCL) kann wegen ihres Alters oder wegen Komorbiditäten die potentiell kurative Erstlinien-Chemoimmuntherapie mit R-CHOP oder R-CHP plus Polatuzumab Vedotin nicht erhalten. Der bispezifische CD20xCD3-Antikörper Epcoritamab, bisher zugelassen für DLBCL und follikuläre Lymphome nach mindestens zwei Vortherapien, hat hier in einer Phase-II-Studie als Monotherapie vielversprechende Wirkung gezeigt, wie beim Kongress der American Society of Hematology (ASH) in Orlando berichtet wurde [1].
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Microscopic view of bone marrow slide showing Multiple myeloma, a type of bone marrow cancer.
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iMMagine-1: CAR-T-Zell-Produkt Anito-cel bei RRMM hoch wirksam und verträglich

Das neuartige, gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) gerichtete CAR-T-Zellprodukt Anitocabtagen autoleucel (Anito-cel) wird aktuell in der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie iMMagine-1 bei Erkrankten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (RRMM) klinisch geprüft. Bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2025 wurden aktualisierte Daten aus der laufenden Phase-II-Zulassungsstudie iMMagine-1 vorgestellt, die die Wirksamkeit und das günstige Sicherheitsprofil des CAR-T-Zell-Produkts nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von rund 16 Monaten demonstrieren [1].
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Pirtobrutinib zeigt gute und dauerhafte Wirksamkeit bei R/R CLL/SLL
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Pirtobrutinib zeigt gute und dauerhafte Wirksamkeit bei R/R CLL/SLL

Kovalente Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (cBTKi) haben die Behandlungslandschaft der chronischen lymphatischen Leukämie/des kleinen lymphozytären Lymphoms (CLL/SLL) in den letzten Jahren dramatisch verändert, insbesondere in der Erstlinienbehandlung. Allerdings tritt irgendwann eine cBTKi-Resistenz oder -Unverträglichkeit auf. Pirtobrutinib ist ein selektiver, nicht-kovalenter BTKi, der bei Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer (R/R) CLL und SLL eingesetzt wird. Während der diesjährigen ASH-Tagung wurden die finalen Ergebnisse der Phase-I/II-Studie BRUIN nach einer Nachbeobachtungszeit von mehr als 5 Jahren vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf der Wirksamkeit und Sicherheit von Pirtobrutinib bei Patient:innen mit CLL/SLL nach einer cBTKi-Behandlung lag [1].
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Multiple myeloma (cancer type) diagnosis medical concept on tablet screen with stethoscope
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NDMM: MRD-Dynamik unter Erhaltungstherapie nach ASCT spricht für Addition von Daratumumab zu Lenalidomid bei initial MRD-positiven Erkrankten

Die Standardtherapie für transplantationsgeeignete Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM) nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) besteht in einer Erhaltungstherapie mit Lenalidomid (R). Die Studie AURIGA verglich erstmals im Phase-III-Setting die Erhaltungstherapie mit Daratumumab als Ergänzung zu Lenalidomid (D-R) mit dem Behandlungsstandard R bei Erkrankten mit NDMM nach ASCT, die keine MRD (messbare Resterkrankung)-Negativität auf dem 10-5-Sensitivitätslevel erreicht hatten [1]. Wie bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2025 zu hören war, führte die Erhaltungstherapie mit D-R zu deutlich höheren MRD-Negativitätsraten, insbesondere auf dem für das Outcome besonders bedeutsamen 10⁻⁶-Sensitivitätlevel: mit über 2,5-fach höheren Konversionsraten zur MRD-Negativität und nahezu 10-fach höhere Raten anhaltender MRD-Negativität im Vergleich alleinigem R [2].
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Linvoseltamab-Monotherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei neu diagnostiziertem multiplem Myelom
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Linvoseltamab-Monotherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse bei neu diagnostiziertem multiplem Myelom

Die Behandlung des neu diagnostizierten multiplen Myeloms (NDMM) basiert derzeit auf komplexen Triplet- und Quadruplet-Regimen. In der Phase-1/2-Studie LINKER-MM4 zeigte die Monotherapie mit dem bispezifischen Antikörper Linvoseltamab bei Patient:innen mit NDMM hohe Ansprechraten und ein handhabbares Sicherheitsprofil. Die initialen Ergebnisse dieser „Window-of-Opportunity"-Studie wurden auf der 67. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in Orlando präsentiert.
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Einzelzell-RNA-Sequenzierung enthüllt komplexe klonale Vielfalt bei Morbus Waldenström
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Einzelzell-RNA-Sequenzierung enthüllt komplexe klonale Vielfalt bei Morbus Waldenström

Der Morbus Waldenström (MW) ist ein seltenes, indolentes B-Zell-Lymphom mit charakteristischem Hybrid-Phänotyp zwischen B-Zellen und Plasmazellen. Eine umfassende Einzelzell-RNA-Sequenzierung (scRNA-seq) kombiniert mit B-Zell-Rezeptor-Sequenzierung (scBCR-seq) von 70 Patient:innen zeigt erstmals das Ausmaß der klonalen Komplexität und zellulären Heterogenität innerhalb einzelner Patient:innen bei MW und seinen Vorstufen. Diese Ergebnisse wurden auf der 67. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in Orlando präsentiert.
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Das Bild zeigt die Mikroskopische Aufnahme eines diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms, einer Form des Non-Hodgkin-Lymphoms.
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Neues Protokoll für ältere und gebrechliche Patient:innen mit DLBCL

Die Erstlinientherapie des DLBCL mit R-CHOP (Rituximab, Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin, Prednison) oder Pola-R-CHP (mit zusätzlichem Polatuzumab Vedotin) ist im Allgemeinen sehr erfolgreich mit hohen Heilungsraten. Hohes Alter und Gebrechlichkeit, wie sie für einen Teil der Patient:innen charakteristisch sind, verlangen nach weniger aggressiven, aber möglichst genauso wirksamen Therapieprotokollen, von denen ein sehr vielversprechendes beim Kongress der American Society of Hematology (ASH) in Orlando vorgestellt wurde.
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