Journal Hämatologie

Non-Hodgkin-Lymphom

Die Therapien der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) und des Mantelzell-Lymphoms (MCL) befinden sich im Wandel: Der Trend geht mit Hilfe von zielgerichteten Therapien hin zur Chemotherapie-freien Behandlung. Allen voran sollen Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) der 2. Generation wie Zanubrutinib sowie BTK-Degrader zum Zuge kommen. Aber auch bei den BCL-2-Inhibitoren kündigt sich eine 2. Generation an.
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DLBCL
DGHO 2025

CAR-T-Zellen und ADCs setzen neue Standards in Hämatologie und Onkologie

CD19-gerichtete CAR-T-Zellen und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) prägen eine neue Ära onkologischer Therapien. CAR-T-Zellen verbessern beim r/r DLBCL Überleben und Heilungschancen unabhängig von Alter und Fitness. ADCs wie Sacituzumab Govitecan zeigen erstmals signifikante Vorteile auch in der Erstlinie des mTNBC. Das von Gilead und Kite gesponserte Symposium fand im Rahmen der DGHO 2025 statt.
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Medizin
Praxisnahe Einblicke in die Entwicklung moderner CLL-Therapien
DGHO 2025

Praxisnahe Einblicke in die Entwicklung moderner CLL-Therapien

Wie sich moderne CLL-Therapien in der Praxis bewähren, zeigten zwei eindrucksvolle Patientenfälle auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2025. Diskutiert wurden die erfolgreiche Erstlinientherapie mit Venetoclax/Obinutuzumab, komplexe Verläufe mit Richter-Transformation sowie neue Studienansätze wie CLL18, CELESTIAL-TN und CLL-RT2.
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DLBCL
Resistenz von CAR-T-Zellen ist meist vom Tumor-Microenvironment verursacht
ESMO 2025

Resistenz von CAR-T-Zellen ist meist vom Tumor-Microenvironment verursacht

Die Einführung der T-Zellen mit chimärem Antigenrezeptor (CAR-T-Zellen) hat die Therapie von Lymphomen, vor allem des diffus-großzelligen B-Zell-Lymphoms, stark vorangebracht. Allerdings entwickelt etwa die Hälfte der Patient:innen eine Refraktärität gegenüber den therapeutischen Zellen. Die Gründe dafür scheinen zu einem Großteil im Tumor-Microinvironment zu liegen, wo bestimmte Prozesse die Funktion der CAR-T-Zellen hemmen, so die Ergebnisse einer Studie, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurde.
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Non-Hodgkin-Lymphom
Acalabrutinib: Neue Therapieoptionen in der Erstlinie bei CLL und MCL
Chronische lymphatische Leukämie und Mantelzell-Lymphom

Acalabrutinib: Neue Therapieoptionen in der Erstlinie

In den letzten Jahren haben Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) die Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) spürbar verändert. Acalabrutinib als BTKi der zweiten Generation hat sich dabei als feste Größe in der CLL-Erstlinie als kontinuierliche Therapie mit oder ohne Obinutuzumab (Obi) etabliert; darüber hinaus kann Acalabrutinib als Monotherapie auch zur Folgebehandlung der CLL eingesetzt werden [1]. Neu ist jetzt die Zulassung von Acalabrutinib in Kombination mit Venetoclax (Ven), mit oder ohne Obi, für die zeitlich begrenzte Erstlinientherapie der CLL [1]. Damit ist Acalabrutinib der erste und einzige BTKi der zweiten Generation, der auch als zeitlich begrenztes CLL-Regime eingesetzt werden kann, und somit eine noch flexiblere Therapieplanung ermöglicht. Seit Mai 2025 ist erstmals auch zur Erstlinientherapie des Mantelzell-Lymphoms (MCL) ein BTKi der zweiten Generation verfügbar: Acalabrutinib ist in Kombination mit Bendamustin und Rituximab (BR) für erwachsene Patient:innen mit nicht vorbehandeltem MCL zugelassen, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation in Frage kommen [1].
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Medizin

Mutation in nicht-kodierender DNA verschlechtert Leukämie-Prognose

Warum verläuft Blutkrebs bei manchen Betroffenen besonders aggressiv? Forschende am Universitätsklinikum Ulm haben eine Mutation im NOTCH1-Gen entdeckt, die den Verlauf der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) entscheidend beeinflusst. Das Besondere ist, dass diese Veränderung im nicht-kodierenden Bereich des Gens liegt. Die Mutation könnte künftig als Marker für eine rechtzeitige Behandlung von Erkrankten dienen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Blood veröffentlicht und zeigen: Bislang wenig beachtete DNA-Abschnitte spielen eine viel größere Rolle für das Verständnis von Krankheiten als gedacht.
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Medizin
Mycosis fungoides/Sézary-Syndrom: Real-World-Daten nach 5 Jahren Mogamulizumab
Deutscher Hautkrebskongress 2025

Mycosis fungoides/Sézary-Syndrom: Real-World-Daten nach fünf Jahren Mogamulizumab

Mogamulizumab steht seit nunmehr fünf Jahren zur Behandlung der T-Zell-Lymphom-(CTCL)-Subtypen Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) in Deutschland zur Verfügung [1]. Aktuelle Real-World-Evidence-(RWE)-Daten belegen, dass Mogamulizumab bei MF oder SS auch im klinischen Alltag Vorteile zeigte, u.a. bei der Ansprechrate. Darüber hinaus konnte bei SS-Betroffenen unter Alltagsbedingungen erstmals ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben (OS) gezeigt werden. Prof. Dr. Chalid Assaf, Helios Klinikum Krefeld, Prof. Dr. Rudolf Stadler, Johannes Wesling Klinikum Minden, und Dr. Gabor Dobos, Charité – Universitätsmedizin Berlin, diskutierten im Rahmen eines Symposiums beim Deutschen Hautkrebskongress (ADO) aktuelle RWE-Studienergebnisse sowie Fälle aus der Praxis.
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CLL
Kardiotoxizität unter Ibrutinib: neue Daten aus Real-World-Kohorte bei CLL

Kardiotoxizität unter Ibrutinib: Neue Daten aus Real-World-Kohorte bei CLL

Mit der Einführung von Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Ibrutinib hat sich die Therapie der chronisch lymphathischen Leukämie (CLL) grundlegend verändert. Viele Patient:innen erreichen langanhaltende Remissionen, auch in Hochrisikosituationen. Gleichzeitig treten jedoch vermehrt kardiovaskuläre Komplikationen auf, die den Behandlungserfolg einschränken können. Besonders ältere Patient:innen mit Vorerkrankungen sind gefährdet.
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Medizin
Sieben Jahre CAR-T-Zelltherapie: Axi-Cel und die Chance auf Heilung bei r/r (D)LBCL

Sieben Jahre CAR-T-Zelltherapie: Axi-Cel und die Chance auf Heilung bei r/r (D)LBCL

Vor sieben Jahren wurden erste CAR-T-Zelltherapien wie Axicabtagen ciloleucel (Axi-Cel) in Deutschland eingeführt und läuteten eine Zeitenwende in der Behandlung des rezidivierten/refraktären großzelligen B-Zell-Lymphoms (r/r LBCL) ein. Nach etwa 30 Jahren relativem Stillstand konnten mit der einmaligen Gabe überzeugende Ergebnisse in der Drittlinie erreicht werden, bevor erstmals auch ein signifikanter Vorteil beim Gesamtüberleben in der Zweitlinie belegt wurde [1, 2]. Langzeit-Follow-ups der pivotalen Studien zeigen, dass die Überlebenskurve bei etwa 50% der Patient:innen ein Plateau bildet, was auf eine mögliche Heilungschance hindeutet [2, 3]. Während die Erstlinien-Therapie des DLBCL mit R-CHOP kuratives Potenzial besitzt, versagt sie bei jedem vierten Patienten [4]. Das neue Wirkprinzip der CAR-T-Zelltherapien ermöglicht es nun, viele vormals hoffnungslose Fälle effektiv zu therapieren [5].
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Medizin
Real-World-Daten unterstreichen gute Wirksamkeit von Pirtobrutinib bei BTKi vorbehandelten Patient:innen
ICML 2025

Real-World-Daten unterstreichen gute Wirksamkeit von Pirtobrutinib bei BTKi vorbehandelten Patient:innen

Für Betroffene mit einem rezidivierten oder refraktären Mantelzell-Lymphom (MCL) steht der erste und einzige nicht-kovalente (reversible) Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib nach BTKi-Vorbehandlung zur Verfügung. Bei der 18. International Conference on Malignant Lymphoma (ICML) vom 15. bis 21. Juni in Lugano, Schweiz, wurden nun erstmalig Real-World-Daten (RWE) zur Therapie des MCL mit Pirtobrutinib im Rahmen einer Posterpräsentation von Dr. Enver Aydilek (Bielefeld) vorgestellt, die die überzeugenden Studiendaten im Therapiealltag bestätigen [2].
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CLL
Erschöpfte T-Zellen bei CLL: Galectin-9 als neuer Angriffspunkt für Immuntherapien

Erschöpfte T-Zellen bei CLL: Galectin-9 als neuer Angriffspunkt für Immuntherapien

T-Zell-Erschöpfung gilt als ein wesentlicher Grund für das Ausbleiben nachhaltiger Therapieerfolge bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) unter Immuntherapien. Einem Forschungsteam ist es nun gelungen, einen Mechanismus zu identifizieren, der maßgeblich zur Schwächung des Immunsystems beiträgt. Im Zentrum steht das Protein Galectin-9, das entscheidend daran beteiligt ist, die Funktion von T-Zellen zu blockieren.
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Non-Hodgkin-Lymphom
DLBCL und CLL: Neue Studiendaten zu verschiedenen Therapieansätzen vorgestellt
ICML 2025

DLBCL und CLL: Neue Studiendaten zu verschiedenen Therapieansätzen vorgestellt

Auf der International Conference on Malignant Lymphomas (ICML) in Lugano wurden für das diffus-großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) und die chronische lymphatische Leukämie (CLL) neue Therapieansätze vorgestellt. Im Fokus standen das Antikörper-Toxin-Konjugat Polatuzumab vedotin, der bispezifische Antikörper Glofitamab und eine neuartige Wirkstoffklasse: BTK-Degrader.
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Medizin
Re-Treatment mit Venetoclax-Obinutuzumab bei CLL: Erste Wirksamkeitsdaten der ReVenG-Studie
EHA 2025

Re-Treatment mit Venetoclax-Obinutuzumab bei CLL: Erste Wirksamkeitsdaten der ReVenG-Studie

Die noch laufende ReVenG-Studie (NCT04895436) [1, 2] ist die erste prospektive multizentrische Phase-II-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit einer Re-Therapie mit Venetoclax in Kombination mit Obinutuzumab (Ven+O) bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL). Eingeschlossen werden Patient:innen, die nach mindestens zwölfmonatigem Ansprechen auf eine zeitlich begrenzte Venetoclax-basierte Erstlinientherapie ein Rezidiv zeigten. Im Rahmen des 30. Kongresses der European Hematology Association (EHA) wurden nun erstmals Zwischenergebnisse vorgestellt. Sie zeigen, dass die Patient:innen erneut auf die Ven+O-Therapie ansprechen und die Re-Exposition nicht mit neuen Sicherheitssignalen verbunden ist [2].
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