News | Beiträge ab Seite 6
Gesundheitspolitik
Rund 72.000 Menschen 2023 ohne Krankenversicherung
Rund 72.000 Menschen waren im Jahr 2023 nicht krankenversichert und hatten auch keinen sonstigen Anspruch auf Krankenversorgung. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von weniger als 0,1%, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht für alle Menschen mit Wohnsitz im Inland.
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CML
ESMO 2025
CML: Betroffene mit Resistenz oder Intoleranz in der 1L können von einem TKI-Wechsel profitieren
Bei Patient:innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CML) konnten die Ergebnisse durch eine Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren der 2. Generation (2G-TKI) verbessert werden, bisher jedoch ohne Vorteil für das Gesamtüberleben. Etwa 10 bis 15% der Betroffenen brechen eine Therapie mit 2G-TKI in der Erstlinie (1L) aufgrund von Resistenz oder Unverträglichkeit ab, erklärte Prof. Dr. Fadi G. Haddad vom MD Anderson Cancer Center, Houston, Texas, USA, auf dem ESMO-Kongress 2025 [1]. In einer retrospektiven Analyse untersuchte das Forscherteam Gründe für eine Zweitlinienbehandlung (2L) und zeigte zudem hohe molekulare Remissionsraten durch eine Behandlung mit TKI der 3. Generation (3G-TKI).
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Gesundheitspolitik
Tod einer Notfall-Patientin sorgt für Diskussionen
Der Tod einer abgewiesenen Notfall-Patientin sorgt in Österreich für Diskussionen. Der Fall müsse lückenlos aufgeklärt werden, sagte Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) der „Kronen Zeitung“. „Das darf in unserem Gesundheitssystem einfach nicht vorkommen.“
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Hämophilie
Effektive Rebalance bei Hämophilie stärkt die Lebensqualität
Innovationen im Bereich der Hämophilie erzielen eine hohe Wirksamkeit und Verträglichkeit, aber auch eine deutliche Reduktion der Therapiebelastung. Concizumab punktet darüber hinaus mit einer subkutanen Applikation sowie einer verbesserten Lebensqualität – bei Betroffenen mit Hämophilie A und B unabhängig von ihrem Hemmkörperstatus.
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Gesundheitspolitik
Warken dringt auf schärfere Regeln für Cannabis-Konsum
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken sieht Änderungsbedarf beim Gesetz für den Cannabiskonsum. „Die Besitzmengen sind viel zu hoch, haben mit Eigenkonsum nichts zu tun und machen es Dealern leichter denn je. Die Abstandsregelungen nach Sichtweite zu Schulen und Kitas sind kaum kontrollierbar“, kritisierte die CDU-Politikerin in der „Bild am Sonntag“. „Insgesamt ist das Gesetz ein Problem und an vielen Stellen schlecht gemacht“, stellte Warken fest. Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte das Gesetz am Freitag gar als „Scheißgesetz“ bezeichnet.
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Lymphome
Kutane T-Zell-Lymphome: Real-World-Erfahrung mit Mogamulizumab
Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) sind zwei Formen der kutanen T-Zell-Lymphome (CTCL). In der offenen, multizentrischen Phase-III-Studie MAVORIC wurde der CCR4-gerichtete monoklonale Antikörper Mogamulizumab bei vorbehandelten MF- und SS-Patient:innen gegen Vorinostat geprüft [1]. Die Zulassungsstudie erreichte ihren primären Endpunkt, eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) mit einer Verdopplung des Medians von 3,1 auf 7,7 Monate (HR: 0,53; 95%-KI: 0,41-0,69; p<0,001). Da Real-World-Daten dem Vorgehen im Alltag entsprechen, sind diese zusätzlichen Informationen sehr wichtig, sagte Prof. Dr. Chalid Assaf, Helios Klinikum Krefeld, und führte Ergebnisse u.a. aus der deutschen MINT-Studie an.
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Medizin
CHMP empfiehlt EU-Zulassung von Rilzabrutinib für die Behandlung der Immunthrombozytopenie
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat eine Empfehlung für die Zulassung von Rilzabrutinib in der EU als Behandlung der Immunthrombozytopenie (ITP) bei Erwachsenen erteilt, die gegenüber anderen Behandlungen refraktär sind. Die endgültige Entscheidung wird in den kommenden Monaten erwartet.
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Gesundheitspolitik
Pflegevollversicherung erhält 65% Zustimmung in repräsentativer Forsa-Umfrage
Ein Bündnis von Verbänden und Gewerkschaften wirbt für eine Pflegevollversichung, die sämtliche Pflegekosten übernimmt. Rund 65% Zustimmung erhält eine solche Versicherung bei einer von dem Bündnis in Auftrag gegebenen Umfrage, wie die Verbände mitteilten. Für eine verpflichtende private Zusatzversicherung spricht sich demnach eine Minderheit von 18% aus. Die repräsentative Forsa-Umfrage wurde im Oktober erstellt.
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DLBCL
ESMO 2025
Resistenz von CAR-T-Zellen ist meist vom Tumor-Microenvironment verursacht
Die Einführung der T-Zellen mit chimärem Antigenrezeptor (CAR-T-Zellen) hat die Therapie von Lymphomen, vor allem des diffus-großzelligen B-Zell-Lymphoms, stark vorangebracht. Allerdings entwickelt etwa die Hälfte der Patient:innen eine Refraktärität gegenüber den therapeutischen Zellen. Die Gründe dafür scheinen zu einem Großteil im Tumor-Microinvironment zu liegen, wo bestimmte Prozesse die Funktion der CAR-T-Zellen hemmen, so die Ergebnisse einer Studie, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurde.
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Gesundheitspolitik
Datenschutz-Studie: Health-Apps übertragen Gesundheitsdaten ohne Nutzer-Zustimmung
Forschende der Universität Bremen haben erhebliche Diskrepanzen zwischen den Datenschutzversprechen und dem tatsächlichen Verhalten von mobilen Gesundheitsanwendungen (mHealth-Apps) aufgedeckt: Viele Apps übermitteln personenbezogene Daten, bevor Nutzer:innen ihre Zustimmung gegeben haben. Die Arbeit veröffentlichte Dr. Mehrdad Bahrini mit fünf weiteren Forschenden der Universität Bremen im Anschluss an die Tagung „European Symposium on Research in Computer Security (ESORICS 2025)". Dabei handelt es sich um eine der führenden internationalen Konferenzen im Bereich Computersicherheit.
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Lymphome
ESMO 2025
Rezidiviertes/refraktäres extranodales NK-/T-Zell-Lymphom: Viererkombination vielversprechend
Der nasale Typ des extranodalen NK-/T-Zell-Lymphoms (ENKTL) ist ein seltener, aber sehr aggressiver Subtyp von Non-Hodgkin-Lymphomen, der mit Infektionen durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) assoziiert ist und eine höhere Inzidenz in asiatischen Populationen hat. Eine chinesische Phase-II-Studie zeigt bei rezidivierten oder refraktären Patient:innen, die eine sehr schlechte Prognose aufweisen, ermutigende Ergebnisse für eine Viererkombination.
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Gesundheitspolitik
Cannabis-Schwarzmarkt: Streeck fordert strengere Kontrollen
Cannabis soll nach dem Willen des Bundesdrogenbeauftragten Hendrik Streeck (CDU) in Deutschland weiter legal bleiben, aber strenger kontrolliert werden. „Wir sehen derzeit deutliche Fehlentwicklungen„, sagte Streeck dem „Tagesspiegel“. Freizeitkiffer:innen sollen demnach nicht zurück in die Illegalität gedrängt werden. „Etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland konsumieren regelmäßig Cannabis, diese Menschen müssen wir vom Schwarzmarkt wegführen - nicht dorthin zurückdrängen“, sagte Streeck.
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Gesundheitspolitik
Apothekenreform: Mehr Leistungen für Patient:innen geplant
Das Netz der Apotheken wird kleiner. Doch die Bundesregierung will ihre Rolle in der Versorgung stärken. Vorschläge dafür werden jetzt konkreter.
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MDS
ESMO 2025
Myelodysplastisches Syndrom mit hohem Risiko: Neue Wege beschreiten mit Bexmarilimab
Bexmarilimab ist ein experimentelles Immuntherapeutikum, das zur Behandlung des myelodysplastischen Syndroms (MDS) untersucht wird. Es zielt auf den Clever-1-Rezeptor ab, der auf Makrophagen exprimiert wird und das Immunsystem unterdrückt. Während des ESMO-Kongresses 2025 in Berlin wurden die Ergebnisse einer Phase I/II Studie mit Bexmarilimab bei Patient:innen mit Hochrisiko-MDS (HR-MDS) vorgestellt, die so überzeugend waren, dass eine Phase-III-Studie in Planung ist [1].
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Gesundheitspolitik
Bayerns Landkreistag ruft Kliniken zu Klagen gegen Bundessparpaket auf
Das Bundeskabinett will keine höheren Krankenkassenbeiträge unddeshalb bei Krankenhäusern sparen. Das ruft Empörung hervor. AusBayern kommen sogar noch Rufe nach Protest und juristische Drohungen.
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Kongressberichte
ESMO 2025
Sequenzielles Ganzkörper-MRT (WBMRI) bei neu diagnostiziertem Multiplen Myelom
Das sequenzielle Ganzkörper-MRT (Whole-body MRI, WBMRI) erweist sich bei neu diagnostiziertem Multiplem Myelom (NDMM) als hochsensitive Ergänzung zur serologischen Verlaufsbeurteilung. Eine prospektive Kohortenstudie, die auf dem diesjährigen ESMO präsentiert wurde, zeigt: Das Ausgangsbildmuster im WBMRI korreliert signifikant mit dem späteren Bildgebungsansprechen, nicht jedoch mit der Serumantwort. Das WBMRI detektiert frühe dynamische Veränderungen und skelettbezogene Ereignisse, die serologisch unauffällig bleiben können [1].
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Gesundheitspolitik
Warken offen für Gespräche über Lockerung bei Krankschreibungen
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) zeigt sich gesprächsbereit für eine Lockerung der Regeln zu Krankschreibungen von Arbeitnehmern. „Ich bin grundsätzlich offen dafür, Dinge zu optimieren, wenn es im System Möglichkeiten der Verbesserung auch gibt, wenn es Möglichkeiten gibt, da auch effizienter zu werden", sagte die CDU-Politikerin im Deutschlandfunk angesprochen auf einen entsprechenden Vorstoß vom Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen.
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Gesundheitspolitik
Krankenhäuser reagieren entsetzt auf Sparpläne der Gesundheitsministerin
Die Vertreter der Krankenhäuser in Deutschland haben entsetzt auf die Sparpläne von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) reagiert, mit denen sie weitere Beitragserhöhungen für die Versicherten verhindern will. „Aus Sicht der Krankenhäuser ist das ein fatales Signal„, sagte die stellvertretende Chefin der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Henriette Neumeyer, der „Augsburger Allgemeinen“.
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Gesundheitspolitik
Sparpaket soll Krankenkassenbeiträge 2026 stabilisieren
Wird die Krankenversicherung zum 1. Januar für die Beitragszahler:innen schon wieder teurer? Um das zu vermeiden, steuert die Bundesregierung jetzt konkret gegen.
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Gesundheitspolitik
Krankenstand 2024 auf Rekordniveau
Die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle von Beschäftigten ist einer Auswertung der Krankenkasse AOK zufolge auch in diesem Jahr hoch. Haupttreiber sind demnach weiterhin die Atemwegserkrankungen. „Sie erreichten im Februar 2025 einen neuen Höchststand und haben sich seit April 2025 auf einem etwas niedrigeren Niveau eingependelt als in den Vergleichsmonaten des Jahres 2024", teilte die AOK mit. Die Gesamtbilanz des Jahres 2025 werde aber vermutlich ähnlich hoch ausfallen wie im Vorjahr. Seit September seien die Erkältungs- und Grippefälle bereits wieder mehr geworden, ebenso die Corona-Infektionen.
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