News | Beiträge ab Seite 7
Medizin
CMV-Prophylaxe nach Transplantation: Indikationserweiterung für Letermovir
Wie der Hersteller bekannt gibt, kann der CMV-Inhibitor Letermovir ab sofort auch zur Prophylaxe einer Cytomegalievirus (CMV)-Reaktivierung und -Erkrankung bei pädiatrischen CMV-seropositiven Empfänger:innen [R+] einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (alloSCT) mit einem Körpergewicht von mind. 5 kg (Infusionslösung) bzw. ab 15 kg (240 mg und 480 mg Filmtablette) angewendet werden. Zudem ist nun der Einsatz des Wirkstoffs zur Prophylaxe einer CMV-Erkrankung bei CMV-seronegativen pädiatrischen Patient:innen mit einem Körpergewicht von mind. 40 kg möglich, die eine Nierentransplantation von einem CMV-seropositiven Spender erhalten haben [D+/R-].
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Gesundheitspolitik
Schlüsselbranche Pharma sichert Unterstützung zu
Die neue Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz kann nun ihre Arbeit aufnehmen. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) sichert seine Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit zu.
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Gesundheitspolitik
Neue Ministerin Warken will auf Dialog setzen
Die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will auf Dialog setzen, um das Versorgungssystem weiterzuentwickeln. Jeder komme mit dem Gesundheitssystem in Berührung, sagte die CDU-Politikerin bei der Amtsübernahme in Berlin. Daher seien Bürger:innen besonders sensibel, wenn es etwa um die Krankenhausdichte im ländlichen Raum oder steigende Pflege-Eigenanteile gehe. „Der Anspruch meiner Arbeit war immer und wird auch hier sein, in Dialog mit den Beteiligten zu treten.“ So gelte es, Aufgaben gemeinsam anzugehen und Lösungen zu finden.
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Medizin
Resistenzen bei myeloproliferativen Neoplasien: Warum Ruxolitinib allein nicht ausreicht
Myeloproliferative Neoplasien (MPN) zählen zu den chronischen Blutkrebserkrankungen, bei denen es zu einer unkontrollierten Vermehrung von Blutzellen im Knochenmark kommt. Der JAK2-Hemmer Ruxolitinib wird zur symptomatischen Behandlung eingesetzt und verbessert die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Trotz dieser klinischen Erfolge ist die zytoreduktive Wirkung des Medikaments begrenzt – ein Umstand, der seit Langem Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen ist.
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Gesundheitspolitik
VDGH fordert Integration von Point-of-Care-Testing in die Versorgung
Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) fordert, im Zuge des gesundheitspolitischen Neustarts nach dem Regierungswechsel auch neue Wege in der Patientenversorgung zu beschreiten. Eine Schlüsselrolle kann dabei die patientennahe Sofortdiagnostik, das Point-of-Care-Testing (POCT), einnehmen.
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Hämophilie
Hämophilie: „Eine einzige Behandlung nicht mehr genug“
Neue nicht-faktorbasierte Medikamente und Gentherapien erweitern derzeit deutlich das therapeutische Spektrum der Hämophilie-Behandlung. Ergänzt werden diese Ansätze durch bispezifische Antikörper mit verlängerter Halbwertszeit. Ludovic Helfgott, Executive Vice President und Leiter des Bereichs Rare Disease bei Novo Nordisk, über die neuen Möglichkeiten einer individualisierten Therapie von Patienten mit Hämophilie.
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Gesundheitspolitik
E-Patientenakte: Patientensicherheit als Maßstab für Erfolg
„Die elektronische Patientenakte ist ein lebenswichtiges Instrument der Patientensicherheit, kein reines Digitalisierungsprojekt“, sagt Joachim Maurice Mielert, Generalsekretär beim APS. Ihr Nutzen zeigt sich besonders im Bereich der Arzneimitteltherapiesicherheit.
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Gesundheitspolitik
Verdienst in Gesundheit und Pflege steigt deutlich
Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen haben 2024 laut einer Statistik deutlich mehr verdient als 10 Jahre zuvor. Vollzeitbeschäftigte in diesem Sektor bekamen demnach im April 2024 im Mittel 4.048 Euro brutto ohne Sonderzahlungen. Im April 2014 hatte dieselbe Gruppe im Mittel 2.829 Euro brutto verdient, wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai mitteilt.
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Medizin
GTH 2025
Neue Erkenntnisse in der Zweitlinie – Update zur ITP
In einem Symposium im Rahmen der 69. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) wurde die in der aktuellen Onkopedia-Leitlinie vorgestellte potenzielle neue Stadieneinteilung der Immunthrombozytopenie (ITP) diskutiert. Dies könnte v.a. in der Zweitlinie mehr Flexibilität bieten. Zudem wurden Ergebnisse aus verschiedenen Registern und Real-World-Studien präsentiert, die u.a. die Ergebnisse aus der Avatrombopag-Zulassungsstudie untermauern.
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Gesundheitspolitik
Pflegekräfte aus dem Ausland warten monatelang auf Anerkennung
Trotz Personalengpässen in der Pflege warten Tausende gut ausgebildete Pflegekräfte aus dem Ausland laut einem Verband monatelang auf ihre Anerkennung in Deutschland. „Die Anerkennungsverfahren ziehen sich im Durchschnitt 500 Tage lang hin, während Pflegebedürftige und ihre Familien verzweifelt Unterstützung suchen“, sagte der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach bestätigt Sicherheitslücke bei E-Patientenakte
Der scheidende Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bestätigt, dass nach dem bundesweiten Start der neuen elektronischen Patientenakte (ePA) eine neue Sicherheitslücke entdeckt worden ist. „In der Frühphase des ePA-Starts war mit solchenAngriffsszenarien zu rechnen. Ich bin der gematik dankbar, dass sie auf die ersten Hinweise sofort reagiert und auch diese Sicherheitslücke noch geschlossen hat“, schrieb der SPD-Politiker am Abend auf der Plattform X.
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Medizin
Immunzellen können Blutgerinnsel auflösen: Neues zur körpereigenen Thrombolyse
Blutgerinnsel sind Hauptverursacher schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse wie Schlaganfälle, Herzinfarkte und Lungenembolien. Immunzellen galten bislang primär als Treiber thrombotischer Prozesse. Ein Team des LMU Klinikums München und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) hat nun jedoch eine bisher unbekannte Funktion dieser Zellen aufgedeckt: Sie können aktiv zur Auflösung von Thromben beitragen. Diese Erkenntnisse wurden jetzt in Immunity veröffentlicht und könnten neue therapeutische Strategien begründen (1).
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Gesundheitspolitik
Terminsuche bei Ärzten mehr und mehr online?
Schnell an Arzttermine zu kommen, ist für Kassenpatient:innen oft nicht leicht. Losgehen kann das schon bei der Anfrage, wenn in der Praxis das Telefon dauernd besetzt ist oder nur der Anrufbeantworter anspringt. Teils lassen sich Termine per E-Mail vereinbaren. Und Gesundheitseinrichtungen setzen zusehends auch auf externe Portale. Die Verbraucherzentralen warnen aber vor einem generellen Verlagern von Terminbuchungen zu kommerziellen Internet-Anbietern. Auch Krankenkassen und Ärzt:innen machen sich dafürstark, flexible Terminsuchen für Patient:innen weiter auszubauen.
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Gesundheitspolitik
Immer mehr Ältere in Deutschlands Krankenhäusern
Der Anteil der Über-80-Jährigen an den Krankenhaus-Behandlungen in Deutschland hat sich in den vergangenen 20 Jahren fast verdoppelt - Tendenz steigend. Mit 3.351 Euro sind die Krankenhaus-Kosten bei einer oder einem Über-80-Jährigen dabei durchschnittlich fast 7-mal so hoch wie bei den unter 60-Jährigen mit 470 Euro, wie der neue Krankenhaus-Report 2025 der AOK weiter zeigt.
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Gesundheitspolitik
Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel entlasten Gesundheitssystem
Jede 2. Arzneimittelpackung, die in Apotheken verkauft wird, ist nicht verschreibungspflichtig. Der bedeutende Markt der Selbstmedikation (OTC) wird ständig wichtiger, das zeigen auch die neuen „OTC-Daten 2025“ des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). „Die Menschen vertrauen auf hochwertige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Im Jahr 2024 wurden 1,03 Milliarden Packungen OTC-Arzneimittel vertrieben. Das entlastet auch das Gesundheitssystem und die gesetzlichen Krankenkassen massiv“, sagt Dr. Kai Joachimsen, BPI-Hauptgeschäftsführer.
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Medizin
CHMP erteilt positive Empfehlung für Vutrisiran zur Behandlung der ATTR-Amyloidose mit Kardiomyopathie
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung von Vutrisiran zur Behandlung der Wildtyp- oder hereditären Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie bei erwachsenen Patient:innen ausgesprochen (1). Die Erkrankung ist durch eine rasche Progression und eine hohe Krankheitslast gekennzeichnet, bei gleichzeitig begrenzten Behandlungsmöglichkeiten. Vutrisiran ist in der Europäischen Union bislang für die Therapie der hereditären Transthyretin-vermittelten Amyloidose mit Polyneuropathie zugelassen.
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Gesundheitspolitik
Maternale Mortalität: DGGG und DGPGM fordern bundesweites Register
Mütterliche Todesfälle werden in Deutschland nicht vollumfänglich registriert, was aktuell zu einem „under-reporting“ führt. Um maternale Mortalität genau erforschen und vorbeugen zu können, ist es dringend notwendig, ein verpflichtendes Register zu schaffen, welches dabei hilft, die Müttersterblichkeit in Deutschland adäquat aufzuarbeiten, betonen die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und die Deutsche Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin (DGPGM) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
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Medizin
Hämophilie A bei Kindern: Positive CHMP-Empfehlung zur Indikationserweiterung von Damoctocog alfa pegol
Wie der Hersteller bekannt gab, hat das Komitee für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine positive Stellungnahme zur Indikationserweiterung für Damoctocog alfa pegol ausgesprochen. Der Wirkstoff wird darin für die Behandlung und Prophylaxe von Blutungen bei zuvor behandelten Patienten ab 7 Jahren mit Hämophilie A empfohlen. Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission über die Genehmigung wird in Kürze erwartet.
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GvHD
EBMT 2025
cGvHD: Real-World-Daten zu Belumosudil zeigen klinische Relevanz für Europa
Im Rahmen eines virtuellen Pressegesprächs wurden aktuelle Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Belumosudil präsentiert. Die Ergebnisse der retrospektiven Real-World-Studie ROCKreal waren zuvor auf der 51. EBMT-Jahrestagung in Florenz vorgestellt worden. „Die Daten zeigen, dass Belumosudil in einem realen klinischen Umfeld höhere Ansprechraten im Vergleich zu den bisher verfügbaren Therapieoptionen erzielen kann“, sagte Prof. Dr. Daniel Wolff, Regensburg. „Und sie sprechen dafür, dass sich die positiven US-Daten auch auf europäische cGvHD-Patient:innen übertragen lassen.“
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Gesundheitspolitik
Wenig Widerspruch gegen elektronische Patientenakte
Der Widerspruch bei Versicherten gegen die elektronische Patientenakte (ePA) hält sich nach Angaben des scheidenden Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach in Grenzen. Man gehe davon aus, dass die breite Nutzung sich sehr schnell entwickeln werde, sagte der SPD-Politiker am Tag vor dem bundesweiten Hochlauf der ePA vor Journalisten in Berlin. „Es haben nur etwa 5% der Nutzung widersprochen, seitens der Patienten.“
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