Journal Hämatologie

News | Beiträge ab Seite 9

Forschenden im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist es gelungen, einen Resistenzmechanismus zu entschlüsseln, der häufig bei einer bestimmten zielgerichteten Therapie gegen die chronische lymphatische Leukämie (CLL) auftritt. Das Medikament Ibrutinib ist in vielen Fällen zunächst wirksam, im Verlauf der Behandlung kommt es allerdings meist zu einer Therapieresistenz. In Laborversuchen und bei Mäusen gelang es, den Resistenzmechanismus mit einem 2. Wirkstoff auszuhebeln (1).
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Gesundheitspolitik

E-Patientenakte soll bald breiter starten

In einigen Regionen ist die elektronische Patientenakte (ePA) bereits Alltag in Arztpraxen. Nach und nach soll sie überall in Deutschland kommen. Zu Beginn des 2. Quartals, das jetzt im April angefangen hat, soll es nach Plänen des Bundesgesundheitsministeriums damit losgehen. Einen genauen Termin gibt es noch nicht. Was kommt auf Patient:innen zu? Und welche Erfahrungen hat ein Hausarzt in Nürnberg damit gesammelt?
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Medizin
Daratumumab bei neu diagnostiziertem Multiplen Myelom – neue Zulassung bei DVRd erweitert Therapieoptionen in der 1. Linie

NDMM: Zulassungserweiterung für Daratumumab in Erstlinie

Der Anti-CD38-Antikörper Daratumumab ist jetzt in der Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (DVRd) auch für nicht-transplantationsgeeignete Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM) zugelassen. Grundlage für die Indikationserweiterung durch die Europäische Kommission waren die Ergebnisse der Phase-III-Studie CEPHEUS, die Vorteile durch Hinzunahme von Daratumumab zu VRd zeigte (1). Das CEPHEUS-Regime ergänzt für Patient:innen, bei denen keine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) als Ersttherapie vorgesehen ist oder die für eine ASZT nicht geeignet sind, die Daratumumab-basierten Erstlinientherapien (2-4). Für transplantationsgeeignete Patient:innen ist DVRd (gefolgt einer von Daratumumab-R-Erhaltung) basierend auf den Ergebnissen der Zulassungsstudie PERSEUS bereits seit 2024 zugelassen (4).
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Gesundheitspolitik

Arztpraxen zu voll - Kassen für Koordination über Hausärzte

Angesichts von vollen Arztpraxen und Termin-Problemen unterstützt der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) die schwarz-roten Pläne für eine Patientensteuerung über Hausarztpraxen. Deutschland sei zwar „Spitzenreiter bei den Arzt-Patienten-Kontakten“, gleichzeitig hätten viele Versicherte Probleme, überhaupt einen Arzttermin zu bekommen, sagte die stellvertretende GKV-Chefin Stefanie Stoff-Ahnis der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
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Hodgkin-Lymphom

Auf dem Prüfstand: Risikofaktoren für den Zeitpunkt einer autoSCT bei refraktärem HL

Im Jahr 2011 hielt Brentuximab Vedotin (BV) in den USA Einzug in die klinische Routine zur Behandlung des rezidivierten/refraktären klassischen Hodgkin-Lymphoms (cHL); Immuntherapeutika folgten und rücken in immer frühere Linien vor. Doch die publizierten Risikofaktoren für den Zeitpunkt einer autologen Stammzelltransplantation (autoSCT) basierten bislang zum Teil auf Kohorten, die ungefiltert bis zurück in das Jahr 1994 reichen, oder etwa auf rückständiger Bildgebung, kritisierte eine Gruppe von US-Wissenschaftler:innen, und präsentierte eine eigene Auswertung, die im Folgenden zusammengefasst ist. Deren wichtigste Erkenntnis betraf laut Autorenteam schließlich allerdings weniger einen speziellen Prognosefaktor.
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Gesundheitspolitik

Streit um Strafgebühr für versäumte Arzttermine

Angesichts langer Wartezeiten in vielen Praxen fordern Ärzt:innen erneut Strafgebühren für Patient:innen, die gebuchte Termine platzen lassen. Der Sprecher des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, sagte der „Bild“: „Es ist nicht mehr zu akzeptieren, dass Patienten Termine verbindlich vereinbaren und diese nicht wahrnehmen.“ Damit nähmen sie anderen Termine weg. Um Patient:innen zu sensibilisieren, wäre „ein Ausfallhonorar von bis zu 100 Euro, je nach Länge des vorgesehenen Termins, erforderlich.“
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Medizin
EU-Zulassung für Pirtobrutinib bei vorbehandelter CLL

EU-Zulassung für Pirtobrutinib bei vorbehandelter CLL

Die Europäische Kommission hat Pirtobrutinib als ersten nicht-kovalenten (reversiblen) Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) als Monotherapie für die Behandlung Erwachsener mit rezidivierter oder refraktärer chronisch lymphatischer Leukämie (r/r CLL) nach BTKi-Vorbehandlung zugelassen (1). Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie BRUIN CLL-321, in der mit Pirtobrutinib das progressionsfreie Überleben (PFS) bei guter Verträglichkeit signifikant verlängert werden konnte (2).
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Medizin
EBMT 2025

DKMS Mechtild Harf Wissenschaftspreis 2025 geht an Chiara Bonini

Die DKMS Stiftung Leben Spenden hat Prof. Chiara Bonini, Mailand, mit dem DKMS Mechthild Harf Wissenschaftspreis 2025 ausgezeichnet. Chiara Bonini gilt als Vorreiterin in der klinischen Anwendung genetisch veränderter T-Zellen bei der Stammzelltransplantation. „Chiara Bonini ist eine der weltweit renommiertesten Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Zell- und Gentherapie zur Behandlung von Krebs. Sie ist führend in der klinischen Anwendung genetisch veränderter T-Zellen bei der Stammzelltransplantation und hat den Grundstein für innovative, lebensrettende Therapien gelegt“, sagte Prof. Dr. Katharina Fleischhauer, Essen, bei der Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreises. „Ihre Arbeit trug zur Entwicklung des ersten von der EMA zugelassenen, gentechnisch veränderten, zellbasierten Arzneimittels für Krebspatient:innen bei und ebnete den Weg für eine neue Ära der Präzisionsmedizin und transformativer Behandlungen für Patient:innen weltweit.“ Mit dem Preis würdigt die DKMS die herausragenden Leistungen international renommierter Mediziner:innen und Wissenschaftler:innen im Bereich der Stammzelltransplantation und zellulären Therapien. Bonini nahm den Preis im Rahmen der 51. Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) 2025 in Florenz entgegen. Außerdem verlieh die DKMS den hoch dotierten DKMS John Hansen Research Grant 2025 und erstmalig den DKMS Special Grant an exzellente junge Wissenschaftler:innen.
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Gesundheitspolitik

Digitale Gesundheitsanwendungen bewähren sich

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) sind zertifizierte Medizinprodukte, die auf digitalen Technologien basieren und einen medizinischen Zweck erfüllen. Sie unterstützen Patient:innen bei der Erkennung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten sowie bei der Kompensation von Verletzungen oder Behinderungen. Seit September 2020 stehen die in der Regel verschreibungspflichtigen DiGAs allen Versicherten zur Verfügung, werden aber weit überwiegend von Frauen genutzt.
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Gesundheitspolitik

Draufzahlen beim Facharzt? - Neues System bei Terminvergabe

Die Bundesärztekammer unterstützt schwarz-rote Pläne, den Zugang zu Fachärzten über ein „verbindliches Primärarztsystem“ zusteuern. „Eine wirklich smarte Patientensteuerung könnte helfen, die knappen ärztlichen Ressourcen viel effizienter zu nutzen und auch die Kosten insgesamt spürbar zu senken“, sagte Ärztepräsident Klaus Reinhardt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Hausarzt sollte erste Anlaufstelle sein und nur im Bedarfsfall an Fachpraxen weiterleiten, erläuterte Reinhardt.
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Gesundheitspolitik

Plan für Ausdehnung von E-Akten „in Kürze“

Nach dem Auftakt der neuen elektronischen Patientenakten (ePA) in drei Regionen soll bald über eine bundesweite Ausdehnung entschieden werden. „Momentan werten wir die Testphaseaus“, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. In Kürze solle dann ein genauer Plan für die weitere Einführung vorgestellt werden. Man sei weiterhin zuversichtlich, wie angekündigt zu Beginn des zweiten Quartals mit dem bundesweiten Roll-Out der Anwendung starten zu können - es geht von April bis Ende Juni.
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Gesundheitspolitik

Arzneimittelengpässe: DGIM veröffentlicht Liste unverzichtbarer Wirkstoffe

In den vergangenen Jahren haben Lieferengpässe bei essenziellen Wirkstoffen wiederholt zu Versorgungsproblemen geführt. Daher hat die DGIM gemeinsam mit ihren Schwerpunktgesellschaften eine Liste mit mehr als 600 unverzichtbaren Wirkstoffen in der Inneren Medizin erstellt, die eine stabile Versorgung internistischer Erkrankungen unterstützen soll. Die Liste basiert auf aktuellen medizinischen Leitlinien und Einschätzungen der Schwerpunktgesellschaften. Sie wurde in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und dem Institut für Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover erarbeitet und soll regelmäßig aktualisiert werden.
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