News | Beiträge ab Seite 9
Medizin
Resistenzmechanismus bei chronischer lymphatischer Leukämie identifiziert
Forschenden im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist es gelungen, einen Resistenzmechanismus zu entschlüsseln, der häufig bei einer bestimmten zielgerichteten Therapie gegen die chronische lymphatische Leukämie (CLL) auftritt. Das Medikament Ibrutinib ist in vielen Fällen zunächst wirksam, im Verlauf der Behandlung kommt es allerdings meist zu einer Therapieresistenz. In Laborversuchen und bei Mäusen gelang es, den Resistenzmechanismus mit einem 2. Wirkstoff auszuhebeln (1).
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Gesundheitspolitik
Zahnärzte für Strafgebühren bei versäumten Arztterminen
Zahnärztevertreter halten Strafgebühren für Patient:innen,die gebuchte Termine platzen lassen, in ihrem Fachgebiet für gerechtfertigt.
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Gesundheitspolitik
Darmspiegelung - Gleichberechtigung in der Vorsorge
Männer und Frauen ab 50 Jahren haben ab sofort einheitlich Anspruch auf zwei Früherkennungskoloskopien im Mindestabstand von zehn Jahren. Dazu erhalten sie im Alter von 50, 55, 60 und 65 Jahren eine Einladung zur Früherkennung auf Darmkrebs von ihrer Krankenkasse.
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Gesundheitspolitik
E-Patientenakte soll bald breiter starten
In einigen Regionen ist die elektronische Patientenakte (ePA) bereits Alltag in Arztpraxen. Nach und nach soll sie überall in Deutschland kommen. Zu Beginn des 2. Quartals, das jetzt im April angefangen hat, soll es nach Plänen des Bundesgesundheitsministeriums damit losgehen. Einen genauen Termin gibt es noch nicht. Was kommt auf Patient:innen zu? Und welche Erfahrungen hat ein Hausarzt in Nürnberg damit gesammelt?
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Medizin
CD86: Ziel neuer Therapien gegen das Hodgkin-Lymphom
Forschende des LMU Klinikums um Dr. Adrian Gottschlich und Prof. Dr. Sebastian Kobold haben im Labor neue Immuntherapien für Patient:innen mit Hodgkin-Lymphomen entwickelt. Diese könnten den Tumor von verschiedenen Seiten aus attackieren.
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Medizin
NDMM: Zulassungserweiterung für Daratumumab in Erstlinie
Der Anti-CD38-Antikörper Daratumumab ist jetzt in der Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (DVRd) auch für nicht-transplantationsgeeignete Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM) zugelassen. Grundlage für die Indikationserweiterung durch die Europäische Kommission waren die Ergebnisse der Phase-III-Studie CEPHEUS, die Vorteile durch Hinzunahme von Daratumumab zu VRd zeigte (1). Das CEPHEUS-Regime ergänzt für Patient:innen, bei denen keine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) als Ersttherapie vorgesehen ist oder die für eine ASZT nicht geeignet sind, die Daratumumab-basierten Erstlinientherapien (2-4). Für transplantationsgeeignete Patient:innen ist DVRd (gefolgt einer von Daratumumab-R-Erhaltung) basierend auf den Ergebnissen der Zulassungsstudie PERSEUS bereits seit 2024 zugelassen (4).
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Gesundheitspolitik
Arztpraxen zu voll - Kassen für Koordination über Hausärzte
Angesichts von vollen Arztpraxen und Termin-Problemen unterstützt der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) die schwarz-roten Pläne für eine Patientensteuerung über Hausarztpraxen. Deutschland sei zwar „Spitzenreiter bei den Arzt-Patienten-Kontakten“, gleichzeitig hätten viele Versicherte Probleme, überhaupt einen Arzttermin zu bekommen, sagte die stellvertretende GKV-Chefin Stefanie Stoff-Ahnis der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
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Gesundheitspolitik
Mehrheit für bundesweites Lachgas-Verbot für Minderjährige
Eine große Mehrheit der Erwachsenen ist einer Umfrage zufolge für ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige und stützt damit entsprechende Pläne der Politik. 76% sprachen sich in einer repräsentativen Forsa-Umfrage für die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) dafür aus, den Besitz und Kauf von Lachgas für Kinder und Jugendliche bundesweit zu verbieten.
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Hodgkin-Lymphom
Auf dem Prüfstand: Risikofaktoren für den Zeitpunkt einer autoSCT bei refraktärem HL
Im Jahr 2011 hielt Brentuximab Vedotin (BV) in den USA Einzug in die klinische Routine zur Behandlung des rezidivierten/refraktären klassischen Hodgkin-Lymphoms (cHL); Immuntherapeutika folgten und rücken in immer frühere Linien vor. Doch die publizierten Risikofaktoren für den Zeitpunkt einer autologen Stammzelltransplantation (autoSCT) basierten bislang zum Teil auf Kohorten, die ungefiltert bis zurück in das Jahr 1994 reichen, oder etwa auf rückständiger Bildgebung, kritisierte eine Gruppe von US-Wissenschaftler:innen, und präsentierte eine eigene Auswertung, die im Folgenden zusammengefasst ist. Deren wichtigste Erkenntnis betraf laut Autorenteam schließlich allerdings weniger einen speziellen Prognosefaktor.
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Gesundheitspolitik
Nur jeder vierte kommt mit Gesundheitsinfos zurecht
Nur ein Viertel der Erwachsenen in Deutschland findet sich einer aktuellen Studie zufolge gut im Dickicht gesundheitsrelevanter Informationen zurecht. Rund 75% hingegen haben demnach erhebliche Schwierigkeiten, Informationen etwa zu Prävention oder Behandlung von Krankheiten zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und auf die eigene Lebenssituation anzuwenden.
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Gesundheitspolitik
Streit um Strafgebühr für versäumte Arzttermine
Angesichts langer Wartezeiten in vielen Praxen fordern Ärzt:innen erneut Strafgebühren für Patient:innen, die gebuchte Termine platzen lassen. Der Sprecher des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, sagte der „Bild“: „Es ist nicht mehr zu akzeptieren, dass Patienten Termine verbindlich vereinbaren und diese nicht wahrnehmen.“ Damit nähmen sie anderen Termine weg. Um Patient:innen zu sensibilisieren, wäre „ein Ausfallhonorar von bis zu 100 Euro, je nach Länge des vorgesehenen Termins, erforderlich.“
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Medizin
EU-Zulassung für Pirtobrutinib bei vorbehandelter CLL
Die Europäische Kommission hat Pirtobrutinib als ersten nicht-kovalenten (reversiblen) Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) als Monotherapie für die Behandlung Erwachsener mit rezidivierter oder refraktärer chronisch lymphatischer Leukämie (r/r CLL) nach BTKi-Vorbehandlung zugelassen (1). Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie BRUIN CLL-321, in der mit Pirtobrutinib das progressionsfreie Überleben (PFS) bei guter Verträglichkeit signifikant verlängert werden konnte (2).
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Medizin
EBMT 2025
DKMS Mechtild Harf Wissenschaftspreis 2025 geht an Chiara Bonini
Die DKMS Stiftung Leben Spenden hat Prof. Chiara Bonini, Mailand, mit dem DKMS Mechthild Harf Wissenschaftspreis 2025 ausgezeichnet. Chiara Bonini gilt als Vorreiterin in der klinischen Anwendung genetisch veränderter T-Zellen bei der Stammzelltransplantation. „Chiara Bonini ist eine der weltweit renommiertesten Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Zell- und Gentherapie zur Behandlung von Krebs. Sie ist führend in der klinischen Anwendung genetisch veränderter T-Zellen bei der Stammzelltransplantation und hat den Grundstein für innovative, lebensrettende Therapien gelegt“, sagte Prof. Dr. Katharina Fleischhauer, Essen, bei der Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreises. „Ihre Arbeit trug zur Entwicklung des ersten von der EMA zugelassenen, gentechnisch veränderten, zellbasierten Arzneimittels für Krebspatient:innen bei und ebnete den Weg für eine neue Ära der Präzisionsmedizin und transformativer Behandlungen für Patient:innen weltweit.“ Mit dem Preis würdigt die DKMS die herausragenden Leistungen international renommierter Mediziner:innen und Wissenschaftler:innen im Bereich der Stammzelltransplantation und zellulären Therapien. Bonini nahm den Preis im Rahmen der 51. Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) 2025 in Florenz entgegen. Außerdem verlieh die DKMS den hoch dotierten DKMS John Hansen Research Grant 2025 und erstmalig den DKMS Special Grant an exzellente junge Wissenschaftler:innen.
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Gesundheitspolitik
Digitale Gesundheitsanwendungen bewähren sich
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) sind zertifizierte Medizinprodukte, die auf digitalen Technologien basieren und einen medizinischen Zweck erfüllen. Sie unterstützen Patient:innen bei der Erkennung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten sowie bei der Kompensation von Verletzungen oder Behinderungen. Seit September 2020 stehen die in der Regel verschreibungspflichtigen DiGAs allen Versicherten zur Verfügung, werden aber weit überwiegend von Frauen genutzt.
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Medizin
Aktualisierter Patientenratgeber zum Leben nach allogener Stammzelltransplantation
In Deutschland werden jedes Jahr etwa 3.500 allogene Stammzelltransplantationen durchgeführt. Die Transplantation bietet eine Chance auf Heilung, birgt jedoch auch Risiken. Der umfassend überarbeitete Ratgeber der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe beantwortet die wichtigsten Fragen zum Leben nach einer Stammzelltransplantation.
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Gesundheitspolitik
Drogenbeauftragter verteidigt Cannabis-Gesetz
Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, verteidigt das seit einem Jahr geltende Cannabis-Gesetz und warnt vor der Ausbreitung stärkerer Drogen. Der Fokus solle eher darauf liegen, dass insbesondere junge Menschen immer häufiger zu deutlich stärkeren Mitteln wie synthetischen Opioiden griffen, beispielsweise Tilidin und Fentanyl, sagte Blienert den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.
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Gesundheitspolitik
Draufzahlen beim Facharzt? - Neues System bei Terminvergabe
Die Bundesärztekammer unterstützt schwarz-rote Pläne, den Zugang zu Fachärzten über ein „verbindliches Primärarztsystem“ zusteuern. „Eine wirklich smarte Patientensteuerung könnte helfen, die knappen ärztlichen Ressourcen viel effizienter zu nutzen und auch die Kosten insgesamt spürbar zu senken“, sagte Ärztepräsident Klaus Reinhardt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Hausarzt sollte erste Anlaufstelle sein und nur im Bedarfsfall an Fachpraxen weiterleiten, erläuterte Reinhardt.
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AML
ISAL XIX 2025
AML: MRD-Status vor der Transplantation – klinisch relevant oder nicht?
Der Status der minimalen Resterkrankung (MRD) kann als Prädiktor für das Therapieansprechen bei Patient:innen mit akuter myeloider Leukämie (AML) herangezogen werden. Er sollte jedoch im Kontext des Therapiesettings betrachtet werden, um seine Aussagekraft zu verstehen, erklärte die Transplantationsmedizinerin PD Dr. Gesine Bug vom Universitätsklinikum Frankfurt.
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Gesundheitspolitik
Plan für Ausdehnung von E-Akten „in Kürze“
Nach dem Auftakt der neuen elektronischen Patientenakten (ePA) in drei Regionen soll bald über eine bundesweite Ausdehnung entschieden werden. „Momentan werten wir die Testphaseaus“, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. In Kürze solle dann ein genauer Plan für die weitere Einführung vorgestellt werden. Man sei weiterhin zuversichtlich, wie angekündigt zu Beginn des zweiten Quartals mit dem bundesweiten Roll-Out der Anwendung starten zu können - es geht von April bis Ende Juni.
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Gesundheitspolitik
Arzneimittelengpässe: DGIM veröffentlicht Liste unverzichtbarer Wirkstoffe
In den vergangenen Jahren haben Lieferengpässe bei essenziellen Wirkstoffen wiederholt zu Versorgungsproblemen geführt. Daher hat die DGIM gemeinsam mit ihren Schwerpunktgesellschaften eine Liste mit mehr als 600 unverzichtbaren Wirkstoffen in der Inneren Medizin erstellt, die eine stabile Versorgung internistischer Erkrankungen unterstützen soll. Die Liste basiert auf aktuellen medizinischen Leitlinien und Einschätzungen der Schwerpunktgesellschaften. Sie wurde in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und dem Institut für Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover erarbeitet und soll regelmäßig aktualisiert werden.
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