News | Beiträge ab Seite 4
Gesundheitspolitik
Krankheitsausfälle im Job weiter erhöht
Krankheitsausfälle im Job verharren nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse im ersten Halbjahr auf einem erhöhten Niveau. Im Schnitt waren Beschäftigte von Januar bis Juni 9,5 Tage krankgeschrieben, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten ermittelte. Dies war ein leichter Rückgang nach durchschnittlich 9,6 Fehltagen in den ersten sechs Monaten 2024. Im ersten Halbjahr 2019 waren es beispielsweise noch 7,8 Tage gewesen.
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PNH
Iptacopan-Monotherapie bei PNH: 48-Wochen-Daten aus APPLY-PNH und APPOINT-PNH
Der orale Faktor-B-Inhibitor Iptacopan zeigte in den Phase-III-Studien APPLY-PNH und APPOINT-PNH nach 24 Wochen deutliche Verbesserungen bei Patient:innen mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH). Nun liegen die finalen 48-Wochen-Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vor. Sie zeigen eine anhaltende Kontrolle der Hämolyse und stabile nahezu normale Hämoglobinwerte.
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Gesundheitspolitik
Kassen bleiben auf Kosten für Bürgergeld-Empfänger sitzen
Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sehen den Bund in der Pflicht, die Kosten für die gesundheitliche Versorgung von Bürgergeld-Empfänger:innen zu tragen. Es sei gesetzlich geregelt, dass der Staat die Kosten übernehme und nicht der Beitragszahler, sagte der Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks. Er kritisierte, dass stattdessen die Krankenkassen die Kosten in Höhe von zehn Milliarden Euro alleine tragen würden - ohne Erstattung.
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Gesundheitspolitik
Hartmannbund: Gesundheitspolitik muss ressortübergreifend gedacht werden
Gesundheit wird dort geprägt, wo Menschen leben, arbeiten, lernen und wohnen – nicht erst im ärztlichen Kontakt. Diese zentrale Botschaft des Konzepts „Health in All Policies“ (HiAP) stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises III „Gesundheitsdienste“ des Hartmannbundes. Der Ansatz fordert, gesundheitliche Aspekte systematisch in allen Politikbereichen zu berücksichtigen.
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Medizin
Hodgkin-Lymphom und Kinderwunsch: Verbesserter Fruchtbarkeitserhalt durch BrECADD
Junge Patient:innen mit fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom können künftig mit besseren Chancen auf eigene Kinder nach der Therapie rechnen. Eine internationale Studie unter Leitung der Deutschen Hodgkin Studiengruppe (GHSG) an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln zeigt: Die neue Chemotherapie BrECADD (Brentuximab vedotin, Etoposid, Cyclophosphamid, Doxorubicin, Dacarbazin und Dexamethason) schont die Fruchtbarkeit deutlich besser als der bisherige Standard eBEACOPP (Bleomycin, Etoposid, Doxorubicin, Cyclophosphamid, Vincristin, Procarbazin, Prednison) – ohne die Heilungschancen zu verschlechtern.
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Gesundheitspolitik
Bessere globale Pandemie-Vorbereitung geplant
Deutschland will eine Übereinkunft für eine bessere weltweite Krisenreaktion bei künftigen Pandemien umsetzen. Das Bundeskabinett billigte Gesetzespläne, die Änderungen bei internationalen Gesundheitsvorschriften national verankern sollen. Sie zielen unter anderem auf Informationsflüsse und das Bereithalten von Laborkapazitäten. Auf die Neuregelungen hatten sich die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2024 verständigt.
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Gesundheitspolitik
Lipödem-OP wird Kassenleistung unabhängig vom Stadium – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen
Krankhaft vergrößerte Fettzellen sammeln sich in den Beinen, manchmal auch in den Armen an: Das passiert bei der Krankheit Lipödem, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Die Fettverteilungsstörung belastet Betroffene längst nicht nur beim Blick in den Spiegel. Denn die betroffenen Körperregionen reagieren sehr empfindlich auf Druck und Berührungen. Bislang haben viele von ihnen OPs aus eigener Tasche gezahlt. Das ändert sich künftig.
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Medizin
CAR-T-Zelltherapie: Nebenwirkungen im Fokus
Die Immuntherapie mit CAR-T-Zellen findet immer neue Anwendungen und wird, neben dem Einsatz in der Hämatologie, inzwischen auch für solide Tumore und verschiedene Autoimmunerkrankungen untersucht. Mit den zunehmenden Indikationen und Patientenzahlen rückt das Thema der Nebenwirkungen dieser innovativen Therapie noch dringlicher in den Fokus. Forschende haben nun eine Strategie vorgeschlagen, um auch neuartigen Nebenwirkungen systematisch und schneller als bisher zu begegnen [1].
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Gesundheitspolitik
Generationenkonflikte in Betrieben
In Betrieben in Deutschland gibt es laut einem neuen Gesundheitsreport immer wieder Generationenkonflikte. Laut dem Report der Krankenkasse DAK-Gesundheit, der an diesem Dienstag in Berlin vorgestellt werden soll und der dpa vorliegt, berichten 28% der sogenannten Gen Z in den Betrieben von Spannungen zwischen verschiedenen Altersgruppen. Befragt worden waren dabei Beschäftigte, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden und die rund ein Fünftel der 43 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland ausmachen.
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Gesundheitspolitik
Härtere Strafen für Gewalt gegen Medizin-Personal gefordert
Die Bundesregierung will Gewalt gegen medizinisches Personal in Krankenhäusern und Praxen schärfer ahnden. „Diejenigen anzugreifen, die anderen helfen, ist absolut inakzeptabel“, sagte Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Das Justizministerium erklärte, solche Vorfälle seien nicht hinnehmbar und müssten konsequent verfolgt werden. Das Ressort will im Herbst einen Gesetzentwurf vorlegen.
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Medizin
Fehler erkennen: Wie MiROM fehlgefaltete Proteine in Krebszellen aufspürt
MiROM (kurz für „mittlere Infrarot-Optoakustische Mikroskopie“) identifiziert Proteine, indem es mittlere Infrarotstrahlung nutzt, um molekulare Vibrationen zu detektieren. Im Gegensatz zur optischen Spektroskopie, die die Lichtabsorption misst, erfasst die Optoakustik Ultraschallwellen, die entstehen, wenn Proteine Infrarotlicht absorbieren. Diese Absorption führt zu einer minimalen, lokalisierten Temperaturerhöhung, die eine vorübergehende Expansion des umgebenden Mediums und die Emission von Ultraschallwellen zur Folge hat. Durch die Analyse dieser Signale in Echtzeit kann MiROM strukturelle Veränderungen in Proteinen, wie etwa Fehlfaltungen, erkennen. Diese Fähigkeit liefert wertvolle Einblicke in die Reaktion von Krebszellen auf Behandlungen.
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Gesundheitspolitik
Neuer Anlauf für mehr Nierenspenden
Im Ringen um mehr Organspenden in Deutschland kommt ein neuer Anlauf für mehr Möglichkeiten zum Übertragen von Nieren zu Lebzeiten. Das Bundesgesundheitsministerium legte jetzt einen Referentenentwurf vor, um den Kreis möglicher Spenderinnen und Spender zu erweitern. Künftig sollen so auch Spenden zwischen unterschiedlichen Paaren „über Kreuz“ ermöglicht werden. Aufgehoben werden soll zudem die Vorgabe, dass Nierenspenden zu Lebzeiten nur zulässig sind, wenn kein Organ eines Gestorbenen verfügbar ist.
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Gesundheitspolitik
Strengere Regeln für Cannabis als Medizin geplant
Für die Abgabe von Cannabis zu medizinischen Zwecken sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) künftig strengere Regeln gelten. Verschreibungen von Cannabisblüten soll es nur noch nach persönlichem Kontakt mit Ärzt:innen in der Praxis oder bei Hausbesuchen geben, wie aus einem Referentenentwurf des Ressorts hervorgeht. Zu haben sein soll Medizinal-Cannabis nicht mehr per Versand, sondern nur in Apotheken. Zuerst berichtete die Mediengruppe Bayern darüber.
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Entitätsübergreifend
ATTR-CM: Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Schlüssel
Bei der Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) kommt es durch die Ablagerung von Amyloidfibrillen zu einer fortschreitenden Schädigung des Herzens. Die Häufigkeit der Erkrankung wird meist unterschätzt. Um die Dunkelziffer noch nicht diagnostizierter ATTR-CM-Patient:innen weiter zu mindern und eine kausale Therapie einleiten zu können, ist eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Hausärzt:innen und Kardiolog:innen besonders wichtig.
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Gesundheitspolitik
Patientenakte braucht genauere Datenschutzeinstellungen
Die Bundes-Datenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider hat dazu aufgerufen, in der elektronischen Patientenakte (ePA) den Schutz sensibler Daten zu verbessern. Konkret verlangt sie für die Patient:innen noch detailliertere Möglichkeiten, in der von ihnen selbst per App geführten E-Akte festzulegen, welcher Arzt welches einzelne Dokument einsehen kann. Die Einführung der ePA läuft gerade und soll bis Oktober abgeschlossen sein.
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Gesundheitspolitik
Bundestag startet umfassende Aufarbeitung der Corona-Pandemie
Gut zwei Jahre nach dem Ende der letzten bundesweiten Corona-Beschränkungen geht der Bundestag eine umfassende Aufarbeitung der Pandemie und ihrer Folgen an. Das Parlament beschloss mit breiter Mehrheit die Einsetzung einer Enquete-Kommission. Dafür stimmten Union, SPD, Grüne und Linke. Bei der AfD gab es Nein-Stimmen und Enthaltungen. Das Gremium mit Abgeordneten und Experten soll im September die Arbeit aufnehmen und bis Mitte 2027 einen Bericht mit Erkenntnissen und Empfehlungen vorlegen.
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Medizin
Akute venöse Thromboembolie: Apixaban überzeugt mit günstigem Sicherheitsprofil im Versorgungsalltag
Die Behandlung der akuten venösen Thromboembolie (VTE) erfordert eine wirksame und zugleich sichere Antikoagulation. Neue Versorgungsdaten aus den USA und Europa ergänzen die Ergebnisse der klinischen AMPLIFY-Studie und liefern praxisrelevante Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Apixaban im Vergleich zu anderen oralen Antikoagulanzien.
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Gesundheitspolitik
Bundestag soll Corona-Kommission einsetzen
Der Bundestag entscheidet am Donnerstag über die Einsetzung einer Enquete-Kommission für eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Der Antrag dafür wird von Union, SPD, Grünen und Linken getragen, wie aus der Beschlussempfehlung für das Plenum hervorgeht. Der Kommission sollen 14 Abgeordnete und 14 Sachverständige angehören. Sie soll bis Mitte 2027 einen Abschlussbericht mit Empfehlungen für künftige Krisen vorlegen.
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Gesundheitspolitik
Streit um Corona-Impfung: Ärzte klagen gegen Trump-Regierung
US-Ärzteverbände klagen gegen die Trump-Regierung, um eine gestrichene Corona-Impfempfehlung für Schwangere und Kinder wieder aufzunehmen. Die Klage richtet sich gegen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., der im Mai gesunde Schwangere und Kinder von den entsprechenden Impfempfehlungs-Listen hat streichen lassen.
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Gesundheitspolitik
Breit getragene Corona-Kommission in Sicht
Für die Einrichtung einer Enquete-Kommission des Bundestags zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie zeichnet sich eine breite Mehrheit ab. Der Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung nahm einen Antrag zur Einsetzung des Gremiums mit den Stimmen von Union, SPD, Grünen und Linken an, wie aus der Beschlussempfehlung für das Plenum hervorgeht. Die AfD enthielt sich. Das Parlament soll darüber am Donnerstag entscheiden. Der Antrag zur Einsetzung enthält demnach noch einige Änderungen im Vergleich zu den zunächst eingebrachten Plänen der schwarz-roten Koalition.
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