News | Beiträge ab Seite 4
Non-Hodgkin-Lymphom
Pirtobrutinib nach BTKi: Neue Optionen für r/r MCL und r/r CLL
Ein Jahr nach Einführung des ersten nicht-kovalenten Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitors (BTKi) Pirtobrutinib zeigt sich für Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer chronisch lymphatischer Leukämie (r/r CLL) sowie Mantelzell-Lymphom (r/r MCL) ein klarer therapeutischer Fortschritt. Die Substanz ermöglicht eine Fortsetzung der BTK-Hemmung trotz vorheriger BTKi-Vortherapie und zeigt in klinischen Studien ein relevantes, anhaltendes Ansprechen bei gleichzeitig guter Verträglichkeit.
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Multiples Myelom
Melflufen punktet beim triple-class refraktären Multiplen Myelom
Seit August 2022 erweitert Melflufen das Therapiespektrum für Patient:innen mit fortgeschrittenem, triple-class refraktärem Multiplen Myelom (MM). Für Betroffene mit mehrfach refraktärer Erkrankung besteht weiterhin ein hoher Bedarf an Therapieoptionen, die auch in späten Linien noch wirksam und gleichzeitig verträglich sind. Mit Melflufen kann dieser medizinische Bedarf ab der vierten Linie adressiert werden, betonten Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestragung 2025.
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Gesundheitspolitik
Bundesrat stoppt Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge
Die Beiträge zur Krankenversicherung sollen zum 1. Januar 2026 nicht steigen, so hat es der Kanzler in Aussicht gestellt. Doch das wackelt jetzt. Für Millionen Versicherte gibt es vorerst keine Klarheit, ob die Krankenkassenbeiträge im neuen Jahr stabil bleiben können oder noch weiter steigen. Der Bundesrat schickte ein vom Bundestag beschlossenes Sparpaket in den Vermittlungsausschuss und hält die Umsetzung damit zunächst auf. Die Länder lehnen darin vorgesehene Ausgabenbremsen für die Kliniken ab, mit denen Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) den Druck für erneute Anhebungen der Zusatzbeiträge zum 1. Januar 2026 auflösen will.
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Gesundheitspolitik
Bund: „Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen“
Das Bundesforschungsministerium will den Fokus verstärkt auf Folgeerkrankungen von Infektionen wie etwa ME/CFS oder dem Post-Covid-Syndrom lenken und in den kommenden zehn Jahren die Forschung in dem Bereich intensivieren. Dafür werde gemeinsam mit Partnern in der Gesundheitsforschung im kommenden Jahr eine sogenannte Nationale Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen ausgerufen, teilte das Ministerium in Berlin mit.
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AML
DGHO 2025
Hypomethylierende Substanzen in der AML-Therapie: Oral, wirksam, patientenfreundlich
Bei der Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML) sind Alter und zytogenetische Veränderungen entscheidende Faktoren, erklärte Prof. Haifa Kathrin Al-Ali (Halle) bei einer Fachpressekonferenz bei der DGHO-Jahrestagung 2025. Besonders bei älteren oder körperlich schwächeren Patient:innen, die keine intensive Induktion erhalten können, müsse die Therapie individuell auf Basis von Krankheitsmerkmalen und Nutzen-Risiko-Abwägungen gewählt werden. Die orale Kombination aus Decitabin und Cedazuridin erweitere nicht nur die Therapieoptionen bei der AML, sondern gestalte diese auch patientenfreundlicher – durch weniger Praxis- und Klinikbesuche und mehr Zeit im sozialen Umfeld.
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Gesundheitspolitik
CDU/CSU-Politiker wollen Krisenversorgung stärken
Die CDU/CSU-Gesundheitspolitiker der Landtagsfraktionen fordern Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes für die medizinische Versorgung im Krisenfall. Das geht aus einer gemeinsamen Resolution hervor, die die gesundheitspolitischen Sprecher:innen der Landtagsfraktionen verabschiedet haben. Ziel ist es demnach, diese Versorgung in Krisen, Katastrophen und im Verteidigungsfall dauerhaft zu sichern und besser zu vernetzen, teilt die Thüringer CDU-Landtagsfraktion mit.
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Medizin
Asciminib erhält EU-Zulassung zur Behandlung von Erwachsenen mit neu diagnostizierter CML
Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Asciminib für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit Philadelphia-Chromosom-positiver chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen Phase (Ph+ CML-CP) erteilt. Damit ist Asciminib nun unabhängig der Therapielinie zugelassen und umfasst sowohl neu diagnostizierte als auch vorbehandelte Patient:innen [1].
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Gesundheitspolitik
Warken warnt Länder vor Stopp des Sparpakets
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken warnt die Länder vor einem Ausbremsen des Sparpakets für stabile Krankenkassenbeiträge im neuen Jahr über den Bundesrat. Das Gesetz umfasse zeitkritische Regelungen, „die unbedingt spätestens zum 1. Januar 2026 in Kraft treten müssen“, schrieb die CDU-Politikerin an ihre Amtskolleg:innen in den Ländern.
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Multiples Myelom
DGHO 2025
Fortschritte bei Myelom und ITP: Quadruplets und BTK-Inhibitor
Im Mittelpunkt eines im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2025 veranstalteten Symposiums standen das neu diagnostizierte Multiple Myelom (NDMM) und die Immunthrombozytopenie (ITP). Besprochen wurden Quadruplet-Therapien mit Anti-CD38-Antikörpern sowie neue Strategien mit dem Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor Rilzabrutinib bei Immunthrombozytopenie.
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Gesundheitspolitik
Streeck will Umdenken bei Versorgung Älterer
In der Debatte um die Gesundheitsversorgung alter Menschen hat der CDU-Gesundheitspolitiker Hendrik Streeck seinen kritisierten Vorstoß nochmals präzisiert. „Es geht nicht ums Sparen, sondern darum, Menschen etwas zu ersparen“, schrieb Streeck in einem Gastbeitrag in der „Rheinischen Post“. Es gehe darum, wie man Menschen in ihren letzten Lebensphasen verantwortungsvoll begleite, statt sie aus falschen Anreizen überzuversorgen.
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Entitätsübergreifend
DGHO 2025
Komplexe Diagnose und Therapie von CAD, iMCD und Cushing-Syndrom
Wie sich seltene Erkrankungen besser diagnostizieren und behandeln lassen, zeigte ein Symposium auf der DGHO-Jahrestagung 2025. Im Fokus stand mit Sutimlimab die erste und bislang einzige zugelassene Therapie der Kälteagglutininkrankheit. Weitere Themen waren das idiopathische multizentrische Morbus Castleman und das ektopische Cushing-Syndrom.
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Gesundheitspolitik
Angst vor Krankenhaus-Behandlungen rückläufig
Die Angst vor Behandlungen im Krankenhaus ist rückläufig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Krankenkasse KKH in Hannover hervor. Demnach ist noch etwa einer von vier Befragten betroffen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war es den Angaben nach noch rund einer von drei Befragten.
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Hodgkin-Lymphom
Fortgeschrittenes Hodgkin-Lymphom: Neue 1L-Kombinationsregime auch für ältere Erkrankte
Bislang sei die Behandlung des fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphoms (HL) im höheren Lebensalter eine Herausforderung gewesen, sagte Dr. Justin Ferdinandus, Universitätsklinikum Köln, und Mitglied der German Hodgkin Study Group (GHSG) bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2025 in Köln. Von dem im Mai 2025 für die Erstlinientherapie des CD30+ fortgeschrittenen HL zugelassenen Regime BrECADD mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Brentuximab Vedotin (BV) profitieren nun aber auch Erkrankte ab 60 Jahren in bemerkenswertem Umfang [1].
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Gesundheitspolitik
Altersgrenze für teure Medikamente? Linke kritisiert Vorstoß
Die Linke kritisiert Überlegungen des CDU-Gesundheitspolitikers Hendrik Streeck, sehr alten Menschen bestimmte besonders teure Medikamente nicht mehr zu verordnen. „Solche Gedankenspiele von einem CDU-Gesundheitspolitiker sind nur noch beschämend“, sagte Linksfraktionschef Sören Pellmann der „Rheinischen Post“.
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Gesundheitspolitik
Staffler: Anspruch auf Haushaltshilfe bei Pflegegrad 1 einzeln prüfen
Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Katrin Staffler, spricht sich dafür aus, die Leistungen für Haushaltshilfen im Pflegegrad 1 von aktuell 131 Euro im Monat künftig nicht mehr allen Pflegebedürftigen zu zahlen. „Ob und welche Haushaltshilfe im Einzelfall wirklich sinnvoll ist, sollte künftig bei der Begutachtung individuell festgelegt werden“, sagte die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie erntete umgehend Kritik von der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
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Gesundheitspolitik
Regierung plant Pharma-Strategie: Standort stärken, Kosten begrenzen
Deutschland soll nach Plänen der Bundesregierung angesichts von Engpässen bei manchen Standard-Arzneien als Pharma- und Medizintechnikstandort attraktiver werden. Die Branchen seien wichtig für eine hochwertige Gesundheitsversorgung und leisteten einen erheblichen Beitrag zu Wertschöpfung und Innovationskraft, sagte Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) nach einem Treffen mit Vertreter:innen von Firmen und Verbänden. Ziel ist, bis zum nächsten Jahr Maßnahmen für bessere Bedingungen zu erarbeiten.
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Non-Hodgkin-Lymphom
DGHO 2025
Den Therapiestandard herausfordern: Neue Entwicklungen bei CLL und MCL
Die Therapien der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) und des Mantelzell-Lymphoms (MCL) befinden sich im Wandel: Der Trend geht mit Hilfe von zielgerichteten Therapien hin zur Chemotherapie-freien Behandlung. Allen voran sollen Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) der 2. Generation wie Zanubrutinib sowie BTK-Degrader zum Zuge kommen. Aber auch bei den BCL-2-Inhibitoren kündigt sich eine 2. Generation an.
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Gesundheitspolitik
Notfallreform: Integrierte Zentren und bessere Steuerung sollen Rettungsstellen entlasten
Wenn abends oder am Wochenende dringende Beschwerden auftauchen, gehen viele direkt in Rettungsstellen der Krankenhäuser - stundenlanges Warten inklusive. Eine Reform soll effizientere Wege schaffen.
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Im Spotlight
DLBCL: Immunologische „Narbe“ besteht noch Jahre nach Behandlung
Krebserkrankungen hinterlassen einen immunologischen Abdruck, eine „Narbe“, die auch noch Jahre nach einer vollständigen Remission besteht. Forschende der Universität Erlangen zeigten anhand von Zellanalysen, Genexpressionsprofilen und Mausmodellen, dass beim diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) diese „Narbe" aus einer hohen Anzahl an überwiegend monozytären myeloiden Suppressorzellen (M-MDSCs), einer erniedrigten Zahl unreifer T-Zellen und einem erhöhten Interleukin-6 (IL-6)-Level besteht. Das adaptive Immunsystem war langfristig beeinträchtigt und die Impfreaktion in vitro abgeschwächt. Diese Veränderungen haben langfristige Konsequenzen: Sie können zu Komplikationen bei den Betroffenen führen und die Impfstrategie sowie die Wirkung von Immuntherapien beeinflussen.
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DLBCL
DGHO 2025
CAR-T-Zellen und ADCs setzen neue Standards in Hämatologie und Onkologie
CD19-gerichtete CAR-T-Zellen und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) prägen eine neue Ära onkologischer Therapien. CAR-T-Zellen verbessern beim diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL) Überleben und Heilungschancen unabhängig von Alter und Fitness. ADCs wie Sacituzumab Govitecan zeigen erstmals signifikante Vorteile auch in der Erstlinie des triple-negativen Mammakarzinoms (mTNBC). Das Symposium fand im Rahmen der DGHO 2025 statt.
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