News | Beiträge ab Seite 4
Gesundheitspolitik
Wegen unzureichender Finanzierung: Krankenkassen wollen gegen Bund klagen
Für die Gesundheitsversorgung von Bürgergeldempfängern bekommen die gesetzlichen Kassen Geld vom Bund - aber deutlich zu wenig, wie sie seit Jahren monieren. Jetzt will der Verband vor Gericht ziehen.
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Medizin
Radiotherapie nach CAR-T-Zelltherapie: Real-World-Daten zeigen Erfolg bei lokalisierten Rückfällen aggressiver Lymphome
Eine retrospektive Analyse aus dem Universitätsspital Bern beleuchtet die Rolle der Strahlentherapie bei Patient:innen mit rezidivierten oder refraktären aggressiven Lymphomen, die mit CAR-T-Zellen behandelt wurden. Die im Fachjournal Hematological Oncology veröffentlichte Studie zeigt, dass eine gezielte Strahlentherapie bei lokalisierten Rückfällen vergleichbare Überlebensraten wie bei Patient:innen ohne Rezidiv ermöglicht.
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Gesundheitspolitik
Billigere „Basistarife“ für Kassenpatient:innen?
Der Parlamentarische Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Tino Sorge, schlägt angesichts steigender Milliardenkosten die Einführung günstigerer Basistarife in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vor. Versicherte könnten dann individuell Zusatzleistungen dazubuchen. „Immer neue Beitragsanstiege können keine Lösung sein„, sagte der CDU-Politiker der „Bild“. Laut Ministerin Nina Warken (CDU) gehört dies nicht zu Überlegungen, die Beiträge 2026 stabil zu halten. Die mitregierende SPD lehnt die Idee ab.
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Gesundheitspolitik
Nach Sudhof-Befragung: Streit um Maskenkäufe im Haushaltsausschuss
Nach der erneuten Befragung der Sonderermittlerin zur Maskenaffäre bleibt der Haushaltsausschuss uneins. Die Opposition pocht vor allem auf eine Maßnahme.
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Non-Hodgkin-Lymphom
Angioimmunoblastisches T-Zell-Lymphom: Alternative Therapieregime mit unterschiedlichen Ergebnissen
Eine retrospektive Studie aus China zeigt unterschiedliche Behandlungserfolge bei vier Therapieregimen für das angioimmunoblastische T-Zell-Lymphom. Entscheidend für den Therapieerfolg scheint der Allgemeinzustand der Patient:innen zu sein.
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Gesundheitspolitik
„Bundes-Klinik-Atlas“ auf dem Prüfstand
Der vom Bundesgesundheitsministerium gestartete „Bundes-Klinik-Atlas“ zu Leistungen der Krankenhäuser in Deutschland steht auf dem Prüfstand. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Er verwies zugleich auf mehrfache Äußerungen von Ressortchefin Nina Warken (CDU), dass „Doppelstrukturen“ nicht effizient seien. Über das Ergebnis der andauernden Prüfung werde das Ministerium informieren.
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Gesundheitspolitik
Warken verteidigt Nachsteuerung bei Krankenhausreform
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat Kritik an den geplanten Nachsteuerungen bei der Krankenhausreform zurückgewiesen. „Wir haben gemerkt, dass sie so, wie sie war, nicht praxistauglich ist“, sagte die CDU-Politikerin im ARD-„Morgenmagazin“. „Die einen sagen, die Reform wird verwässert, den anderen geht sie nicht weit genug. Wir schaffen jetzt mit den Änderungen, dass die Reform tatsächlich umgesetzt werden kann vor Ort.“
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Medizin
Imatinib bei CML: Geschlechtsspezifische Auswirkungen auf die Schilddrüse
Eine sechsmonatige Imatinib-Behandlung hat keinen generell nachteiligen Einfluss auf das Schilddrüsenvolumen von Patient:innen mit chronischer myeloischer Leukämie (CML). Allerdings war das Schilddrüsenvolumen bei männlichen Patienten nach sechs Monaten Behandlung signifikant reduziert. Das sind die Ergebnisse einer longitudinalen Fall-Kontroll-Studie.
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Gesundheitspolitik
Corona-Aufarbeitung im Bundestag - wie soll das gehen?
Die letzten bundesweiten Corona-Beschränkungen liefen vor zweieinhalb Jahren aus. Jetzt nimmt sich der Bundestag eine umfassende Aufarbeitung der Pandemie und ihrer Folgen vor. Angehen soll das eine Enquete-Kommission, die am Montag zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammenkam. Das Parlament hatte die Einsetzung vor der Sommerpause mit breiter Mehrheit beschlossen. Das Gremium mit Abgeordneten und Experten soll Mitte 2027 einen Bericht vorlegen. Kann eine sachliche Analyse gelingen?
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Gesundheitspolitik
Kosten bei den Krankenkassen steigen deutlich
Die Ausgaben der Krankenkassen steigen ungebrochen weiter. Im ersten Halbjahr gaben die rund 90 gesetzlichen Krankenkassen 166,1 Milliarden Euro für ihre Leistungen aus. Das ist ein Plus von 7,95% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum, wie aus neuen Kennzahlen ihres GKV-Spitzenverbands hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) will über die Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im ersten Halbjahr informieren.
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Gesundheitspolitik
Mehr Schüler:innen fühlen sich erschöpft und einsam
Ein zunehmender Anteil von Schüler:innen fühlt sich einer Umfrage zufolge erschöpft, emotional belastet oder einsam. Wie aus dem „DAK-Präventionsradar“ hervorgeht, der in Berlin veröffentlicht wurde, gaben knapp 65% der Befragten an, sich mindestens einmal oder sogar mehrmals pro Woche erschöpft und müde zufühlen. In der Vorgängerbefragung im Jahr zuvor hatten das 55% angegeben.
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Thromboembolien
Niedrig dosiertes Apixaban reduziert Rezidivrisiko bei provozierter venöser Thromboembolie
Die HI-PRO-Studie untersuchte die verlängerte Antikoagulation mit niedrig dosiertem Apixaban bei Patient:innen mit provozierter Venenthromboembolie und anhaltenden Risikofaktoren. Nach zwölf Monaten Behandlung zeigte sich eine deutliche Überlegenheit gegenüber Placebo bei der Rezidivprävention. Die Studie könnte die Behandlungsstrategie für eine häufig anzutreffende Patientengruppe verändern, bei der die optimale Antikoagulationsdauer bisher unklar war.
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CLL
Kardiotoxizität unter Ibrutinib: Neue Daten aus Real-World-Kohorte bei CLL
Mit der Einführung von Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Ibrutinib hat sich die Therapie der chronisch lymphathischen Leukämie (CLL) grundlegend verändert. Viele Patient:innen erreichen langanhaltende Remissionen, auch in Hochrisikosituationen. Gleichzeitig treten jedoch vermehrt kardiovaskuläre Komplikationen auf, die den Behandlungserfolg einschränken können. Besonders ältere Patient:innen mit Vorerkrankungen sind gefährdet.
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Gesundheitspolitik
Droht Verschlechterung bei Schmerztherapien?
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt vor schlechteren Bedingungen für Klinkbehandlungen wegen chronischer Schmerzen. Die Versorgung von 23 Millionen Menschen, die darunter leiden, werde mit der Krankenhausreform bedroht, sagte Vorstand Eugen Brysch. „Schmerzmedizin war bisher ein eigenständiger Bestandteil des Gesamtbudgets eines Klinikums.“ Mit den künftig vorgesehenen „Leistungsgruppen“ in den Hospitälern werde sie aber ein Anhängsel anderer Fachbereiche.
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Gesundheitspolitik
Hausärzt:innen versorgten 2024 im Schnitt 1.200 Einwohner:innen
Ein Hausarzt oder eine Hausärztin hat im Jahr 2024 im Schnitt mehr als 1.200 Menschen versorgt. Zwischen den Bundesländern gab es dabei teilweise große Unterschiede, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In Brandenburg (1.436), Bremen (1.369) und Niedersachsen (1.356) waren es demnach 2024 überdurchschnittlich viele Menschen, die auf eine:n Hausärzt:in kamen. Dagegen versorgten Hausärzt:innen in Bayern im Schnitt 1.114 Menschen – der bundesweit niedrigste Wert. Darauf folgten: Hamburg, wo es durchschnittlich 1.118 Menschen waren und Mecklenburg-Vorpommern (1.149).
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Medizin
Neue Therapie bei Promyelozytenleukämie erfolgreicher als Standardbehandlung
Über zehn Jahre forschte ein europäisches Konsortium an der Frage, wie Erwachsene, die an einer seltenen, aber äußerst lebensbedrohlichen Unterform der myeloischen Leukämie leiden, schonender und zugleich wirksamer behandelt werden können. Im Rahmen der APOLLO-Phase-III-Studie, unter Schirmherrschaft der TU Dresden und geleitet vom Hämatologen und Onkologen Prof. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikum Dresden, wurde erstmals ein neuer Therapieansatz gefunden, der jetzt neuer weltweiter Behandlungsstandard ist. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik
Koalition will höhere Kassenbeiträge verhindern
Die Koalitionsfraktionen von Union und SPD wollen drohende neue Anhebungen der Krankenkassenbeiträge im nächsten Jahr möglichst noch abwenden. „Wir streben an, Beitragssatzerhöhungen zu vermeiden“, sagte Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) nach einer Klausurtagung der Fraktionsspitzen in Würzburg. Es mache ja wenig Sinn, „einerseits beim Gas oder beim Strom zu entlasten und andererseits dann wieder zu belasten“.
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Gesundheitspolitik
Drei Viertel der Krankenhäuser in den roten Zahlen
Die Not der deutschen Krankenhäuser wird immer größer: Im vergangenen Jahr haben nach einer Erhebung der Münchner Unternehmensberatung Roland Berger drei Viertel der Kliniken Verlust geschrieben, von den öffentlichen Einrichtungen sogar knapp 90%. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.
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Gesundheitspolitik
Krankengeld endet: Welche Ansprüche haben Betroffene?
Arbeitsunfähig? Dann gibt es bis zu 78 Wochen Krankengeld von der gesetzlichen Krankenversicherung. Aber was, wenn das Krankengeld endet und man noch nicht wieder arbeiten kann? Dann können Beschäftigte Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Bürgergeld haben. Nach der Aussteuerung, also dem Ende des Krankengeldbezugs, muss zunächst geklärt werden, inwiefern man sich dem Arbeitsmarkt trotz Erkrankung noch zur Verfügung stellen kann, heißt es von der Arbeitskammer des Saarlandes.
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Gesundheitspolitik
Kassen warnen vor riskanten Hüft- und Kniespritzen
Patient:innen mit Schmerzen an Knie oder Hüfte sollten sich aus Sicht der Krankenkassen weniger auf Selbstzahler-Leistungen beim Arztbesuch einlassen. Spritzen gegen Knie-oder Hüftgelenksarthrose verursachen mehr Schäden, als dass sie nutzen, wie der Medizinische Dienst Bund bei der Präsentation seines neuen IGeL-Monitors mitteilte. Hierzu zählen Gelenkentzündungen oder Herzbeschwerden. Die Schmerzreduktion sei hingegen so minimal, „dass sie klinisch nicht von Bedeutung ist“.
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