News | Beiträge ab Seite 22
Medizin
B-ALL: Blinatumomab erhält Zulassungserweiterung
Wie der Hersteller bekannnt gab, hat die Europäische Kommission eine Zulassungserweiterung von Blinatumomab genehmigt: Ab sofort kann der monoklonale Antikörper als Monotherapie auch zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-negativer, CD19-positiver B-Zell-Vorläufer akuter lymphatischer Leukämie (B-ALL) im Rahmen der Konsolidierungstherapie angewendet werden (1, 2).
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Gesundheitspolitik
Experte zu Merz-Vorschlag: Gesundheitsdaten werden zur Ware
Thüringens Landesdatenschutzbeauftragter Tino Melzer sieht den Rabatt-Vorschlag von CDU-Chef Friedrich Merz für Nutzer der elektronischen Patientenakte kritisch. „Es könnte eine diskriminierende Wirkung haben für diejenigen, die sagen: Ich empfinde den Schutz meiner Daten anders“, sagte Melzer der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Der Jurist warnte davor, dass „Gesundheitsdaten als Ware gehandelt werden“. „Ich glaube einfach, dass das der falsche Ansatz ist.“
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Gesundheitspolitik
Selbst zu zahlende Kosten fürs Pflegeheim steigen weiter
Kostenpunkt Heimpflege: Wer betroffen ist, muss tief in die Taschegreifen. Die Kosten für einen Platz entwickeln sich nur in eine Richtung.
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Gesundheitspolitik
Argentinien kündigt Austritt aus der WHO an
Nach den USA kündigt auch Argentinien den Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation an. Die finanzielle Auswirkung ist minimal, doch die Signalwirkung könnte verheerend sein.
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Medizin
Follikuläres Lymphom: Zulassungsempfehlung für CAR-T-Zelltherapie Liso-cel
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung der CD19-gerichteten chimären Antigenrezeptor (CAR)-T-Zelltherapie Lisocabtagene Maraleucel (Liso-cel) für die Behandlung erwachsener Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem (r/r) follikulärem Lymphom (FL) ab der Drittlinie empfohlen.
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Mantelzelllymphom
Pirtobrutinib beim Mantelzell-Lymphom – Innovativer BTK-Inhibitor nach Ibrutinib
Fortgeschrittene Mantelzell-Lymphome (MCL) sind nicht mehr heilbar, die Therapie soll Langzeitremissionen und die Verlängerung des Überlebens erreichen. Für Erkrankte mit rezidiviertem oder refraktärem MCL (r/r MCL) steht nach Vortherapie mit einem Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) seit kurzem eine innovative Option zur Verfügung: Der nicht-kovalente BTKi Pirtobrutinib kann bei ihnen Resistenzen überwinden und wieder zu einem Therapieansprechen führen.
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Gesundheitspolitik
Krankenstand 2024 leicht gesunken
Krankheitsausfälle bei der Arbeit sind nach Auswertungen großer Krankenkassen im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Im Schnitt waren Erwerbstätige 19,1 Tage krankgeschrieben - nach dem Rekordwert von 19,4 Tagen 2023, wie die Techniker Krankenkasse (TK) nach eigenen Versichertendaten mitteilte. Die DAK-Gesundheit berichtete nach ihren Versichertendaten von einem Rückgang von durchschnittlich 20 auf 19,7 Fehltage. Zwar habe es einen geringfügigen Anstieg der Krankmeldungen gegeben, die Falldauer sei im Schnitt mit 9,7 Tagen aber kürzer gewesen als 2023 mit 10,1 Fehltagen.
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Multiples Myelom
IsaVRd als neuer Erstlinienstandard bei NDMM?
Nach den Triplet- kommen Quadruplet-Therapien: Die Europäische Kommission hat die Vierfach-Kombination aus dem CD38-Antikörper Isatuximab mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (IsaVRd) für die Behandlung des neu diagnostizierten multiplen Myeloms (NDMM) bei Erwachsenen zugelassen, die für eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) nicht geeignet sind.
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Medizin
Praxisrelevante Daten vom ASH bei r/r FL, Sichelzellerkrankung und transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie
Zum 66. Mal fand im Dezember 2024 die Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) statt. Praxisverändernde Studiendaten vom ASH aus Hämato-Onkologie und aus nicht-onkologischer Hämatologie fasste ein Fachpresse-Workshop zusammen. Ein „ASH-Highlight“ gab es in der Rezidivtherapie des Follikulären Lymphoms (FL), wo sich ein neuer Therapiestandard mit Tafasitamab plus Rituximab andeutet. Außerdem gab es vielversprechende konsolidierende Langzeitdaten zur Geneditierungstherapie mit Exagamglogene autotemcel (Exa-cel) bei schwerer Sichelzellerkrankung (SCD) und transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie (TDT).
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Gesundheitspolitik
Bessere Bedingungen für Hausarztpraxen – Bundestag beschließt neues Gesetz
Für Patient:innen sind Hausärzt:innen wichtige Anlaufstellen und Lotsen im Gesundheitssystem. Kurz vor der Wahl werden für sie noch Erleichterungen und mehr Geld besiegelt, auch um das Netz zuerhalten.
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Medizin
Neues Immunglobulinpräparat in Deutschland verfügbar
In Deutschland wurde ein neues 10%iges Immunglobulinpräparat zur intravenösen Applikation eingeführt. Immunglobuline (Antikörper) sind einzigartige biologische Arzneimittel, die zur Behandlung einer Vielzahl von seltenen, meist lebensbedrohlichen chronischen Erkrankungen verwendet werden.
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Hämophilie
Hämophilie A: Speichel aktiviert Blutgerinnung
Eine aktuelle Studie unter Leitung der Medizinischen Universität Wien liefert neue Einblicke in die Mechanismen der Blutgerinnung bei Menschen mit Hämophilie A, der häufigsten Form der Bluterkrankheit. Das Forschungsteam konnte zeigen, dass Speichel spezielle Zellstrukturen enthält, die eine rasche Gerinnung des Bluts von hämophilen Patient:innen bewirken. Die Ergebnisse tragen wesentlich zum besseren Verständnis der Erkrankung bei.
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Gesundheitspolitik
Bundesärztekammer für neue Organspenderegeln
Im Ringen um mehr Organspenden in Deutschland unterstützt die Bundesärztekammer Vorstöße zur Änderung der Spenderegeln. Die Einführung einer Widerspruchslösung könne „zu einem echten Mentalitätswandel in der Bevölkerung beitragen“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme für eine Anhörung am 29. Januar im Bundestag. Dies könne die Diskrepanz zwischen einer hohen grundsätzlichen Spendebereitschaft und niedrigen Spenderzahlen verringern. Dabei bleibe die individuelle Entscheidungsfreiheit gewahrt.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach: Klinikreform wird scharf gestellt
Der umstrittene Umbau des Kliniknetzes in Deutschland soll jetzt konkret anlaufen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte in Berlin, die Krankenhausreform werde scharf gestellt. Dafür sei nun eine Software entwickelt worden, mit der Behandlungsfälle den künftig geltenden Leistungsgruppen zugeordnet werden können. „Damit wird sichtbar, welche Klinik künftig noch welche Leistungen anbieten kann und abrechnen darf“, sagte Lauterbach. Dies erzwinge eine dringend notwendige Spezialisierung.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach verlangt rasche Corona-Aufarbeitung nach der Wahl
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fordert eine Aufarbeitung der Corona-Politik nach der Bundestagswahl. Der SPD-Politiker bezeichnete es im Deutschlandfunk als Fehler, dass dies nicht geschehen sei. Die Aufarbeitung hätte die Ampel-Regierung leisten müssten. Sie bleibe dringend notwendig und müsse unmittelbar nach der Regierungsbildung erfolgen. Dies sei auch notwendig, um bei der Bevölkerung Bereitschaft zur Akzeptanz von Maßnahmen im Fall einer neuen Pandemie zu erreichen.
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Gesundheitspolitik
TK: Transparenz in den Pflege-Dschungel bringen
Die sogenannten Entlastungsleistungen für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen werden nur unzureichend genutzt: 2024 griffen lediglich 46,7% der bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz versicherten Berechtigten auf die Entlastungsangebot von 125 Euro zurück. Dabei werden laut Statistischem Landesamt 85% der rund 241.000 Pflegebedürftigen in Rheinland-Pfalz (Stand 2021) zu Hause versorgt – häufig durch ihre Angehörigen, die sich dadurch im Alltag großen Herausforderungen stellen. Um diese Menschen zu unterstützen, kann das Geld der Entlastungsleistungen beispielsweise für Haushaltshilfe, Begleitdienste zu Terminen oder Betreuungsangebote verwendet werden.
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Gesundheitspolitik
Neue Berufsgruppe soll Hausärzt:innen entlasten
Wo es einen Mangel an Ärzt:innen gibt, könnten sie eine Lösung sein: Physician Assistants (PAs). PAs sind studierte Assistent:innen, die Mediziner:innen entlasten, indem sie einen Teil ihrer Aufgaben übernehmen. Wie das bei der hausärztlichen Versorgung in einer Teampraxis funktioniert, wird seit Januar 2025 in einem bundesweiten Kooperationsprojekt getestet.
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Multiples Myelom
NDMM: Isatuximab in Kombination mit VRd erhält EU-Zulassung
Seit dem 22. Januar 2025 ist Isatuximab in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (IsaVRd) zur Behandlung des neu diagnostizierten Multiplen Myeloms (NDMM) bei Erwachsenen zugelassen, die für eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) nicht geeignet sind (1). Die Vierfachkombination wird bereits in den neuesten NCCN-Leitlinien (2) und in den im Oktober 2024 aktualisierten Onkopedia-Leitlinien zum Multiplen Myelom (3) empfohlen. Dass die Zulassung von IsaVRd einen neuen Standard in der Erstlinie setzt und sich dadurch neue Perspektiven für die Patient:innen ergeben – darin waren sich Dr. Lisa Leypoldt, Hamburg, und Dr. Jens Kisro, Lübeck, bei einer Pressekonferenz einig.
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Gesundheitspolitik
Psyche: Fehlzeiten im Job 2024 weiter gestiegen
Die krankheitsbedingten Ausfälle im Job bewegen sich weiterhin auf einem Höchstniveau. Für das Jahr 2024 verzeichnet die KKH Kaufmännische Krankenkasse 206 Krankmeldungen pro 100 Mitglieder. Im Vorjahr war der Krankenstand mit 204 Fällen bereits ähnlich hoch. Im Vergleich zu 2021 bedeutet dies allerdings einen Anstieg um fast das Doppelte. Seinerzeit waren es noch 106 Fälle pro 100 Erwerbstätige. Auch im Vor-Corona-Jahr 2019 reichten KKH-Mitglieder noch deutlich weniger Atteste ein als aktuell (122 Fälle). Im Bundesländervergleich verbucht die KKH für 2024 den höchsten Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern (230 Fälle pro 100 Mitglieder), den niedrigsten in Baden-Württemberg mit 184 Fällen.
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Gesundheitspolitik
Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung
Als einen „Sieg der Vernunft“ hat die stellvertretende Vorsitzende des Hartmannbundes, Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat die Absicht von SPD, Grünen und FDP bezeichnet, nun doch noch die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung durch den Bundestag zu bringen. Das werde nicht nur dem enormen Druck in diesem Versorgungsbereich gerecht, sondern mache auch Hoffnung darauf, dass die Einsicht in das unbedingt Notwendige – über parteipolitische Interessen hinweg – immer noch eine Chance habe.
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