Dr. rer. nat. Claudia Schöllmann
Freie MedizinjournalistinBeiträge von Dr. rer. nat. Claudia Schöllmann
Gerinnungsstörungen
Essentielle Thrombozythämie mit mutCALR: Antikörper gegen mutiertes Calreticulin gut verträglich und hoch aktiv
Somatische Calreticulin-Mutationen (mutCALR) sind bekannte Treibermutationen bei BCR::ABL1-negativen myeloproliferativen Neoplasien (MPN) [1]. Klinisch weisen die betroffenen Patient:innen meist das Bild einer essentiellen Thrombozythämie (ET) oder Myelofibrose (MF) auf. Der First-in-class Antikörper INCA33989, der ausschließlich an mutiertes Calreticulin bindet, zeigt im Phase-I-Setting eine vielversprechende Aktivität bei Erkrankten mit Resistenz oder Intoleranz gegen andere ET-Therapien – bei gleichzeitig guter Verträglichkeit [2]. Die Daten wurde als Late Breaking Abstract beim Jahreskongress der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt [2].
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ALL
EHA 2025
CAR-T-Zell-Therapie mit Obe-cel bei Erwachsenen mit r/r B-ALL: Schlüsselfaktoren für längeres Überleben identifiziert
Die 41BB-ζ CD19-gerichtete CAR-T-Zell-Therapie mit Obecabtagen autoleucel (Obe-cel) hatte in der zulassungsrelevanten Phase-Ib/II-FELIX bei erwachsenen Erkrankten mit rezidivierter oder refraktärer B-Zell-akuter lymphatischer Leukämie (r/r B-ALL) anhaltende Remissionen bei einer geringen Rate an hochgradiger Immuntoxizität gezeigt [1]. In den USA ist Obe-cel in diesem Setting bereits zugelassen, in der EU wurde die Zulassung empfohlen. In einer bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) vorgestellten Untersuchung wurden – basierend auf den FELIX-Daten – klinische Faktoren evaluiert, die den Behandlungserfolg mit Obe-cel vorhersagen können [2]. Dadurch sollte geklärt werden, ob und unter welchen Bedingungen die CAR-T-Zell-Therapie als definitive Behandlung ohne nachfolgende Transplantation eingesetzt werden könnte.
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ITP
EHA 2025
Neuer Anti-CD38-Antikörper zeigt in Phase-II-Studie hohe Wirksamkeit bei vorbehandelter ITP
Der in klinischer Entwicklung befindliche Anti-CD38-Antikörper CM313 erhöht bei Erkrankten mit persistierender oder chronischer Immunthrombozytopenie (ITP), bei denen nach initialem Ansprechen auf eine Standard-Erstlinienbehandlung die Kortikosteroidtherapie versagt hatte oder ein Rückfall aufgetreten war, schnell und nachhaltig die Thrombozytenspiegel im Blut – bei guter Verträglichkeit. Das sind die Ergebnisse einer randomisierten, placebokontrollierten Phase-II-Studie aus China, deren Daten als Late Breaking Abstract bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt wurden [1].
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Seltene Leukämien
EHA 2025
CMML: iCPSS-basiertes Modell optimiert Timing der allogenen Stammzelltransplantation und verlängert so das Überleben
Die allogene Stammzelltransplantation (allo-SCT) stellt bislang die einzige kurative Therapieoption für Patient:innen mit chronischer myelomonozytärer Leukämie (CMML) dar. Wann der optimale Zeitpunkt für die Transplantation gewählt werden sollte, ist jedoch weiterhin unklar — eine zentrale Fragestellung, die sich aufgrund ethischer und logistischer Hürden bislang nicht in randomisierten Studien untersuchen ließ. Eine große retrospektive Analyse liefert nun Hinweise, dass ein auf dem Internationalen CMML-Prognose-Scoring-System (iCPSS) basierendes Entscheidungsunterstützungssystem (CDSS) den Zeitpunkt der allo-SCT individuell optimal bestimmen und dabei die Lebenserwartung der Betroffenen verbessern kann. Die Ergebnisse wurden auf der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 präsentiert [1].
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Multiples Myelom
EHA 2025
RRMM mit extramedullärer Manifestation: Kombi aus 2 bispezifischen Antikörpern zeigt vielversprechende Aktivität
Erkrankte mit rezidiviertem/refraktärem Multiplen Myelom (RRMM) und extramedullärer Manifestation (EMD) sprechen schlecht auf Standardtherapien an und haben eine ungünstige Prognose. Nun konnte die Kombination aus den beiden bispezifischen Antikörpern Teclistamab und Talquetamab, die mit dem B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) und GPRC5 unterschiedliche Zielstrukturen auf Myelomzellen adressieren, in der Phase-II-Studie RedirecTT-1 hohe und anhaltende Ansprechraten bei handhabbarem Sicherheitsprofil erzielen [1]. Damit könnte ein hoher medizinischer Bedarf in dieser schwer behandelbaren Population mit RRMM und EMD adressiert werden. Die Daten wurden beim Jahreskongress der European Hematology Association (EHA) 2025 als Late Breaking Abstract vorgestellt.
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Transfusionsmedizin
EHA 2025
Vor allogener Transplantation die Frailty der Erkrankten korrekt einschätzen
Der Grad einer potentiellen Gebrechlichkeit von Erkrankten – die Frailty – hat einen wesentlichen Einfluss auf den Outcome nach einer allogenen Stammzelltransplantation (allo-SCT), sodass deren korrekter Bewertung vor der Transplantation eine entscheidende Rolle zukommt. Beim Jahreskongress der European Hematology Association (EHA) 2025 bestätigte eine als Late Breaking Abstract vorgestellte prospektive Studie die Verlässlichkeit und zeitsparende Anwendung des „Hematopoietic Cell Transplantation Frailty Scale“ bei der Klassifizierung der Patient:innen. Sie untermauerte außerdem erneut, dass Frailty einen negativen prädiktiven Faktor bei einer allo-SCT darstellt, und zwar in jedem Lebensalter [1].
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Multiples Myelom
EHA 2025
RRMM: CAR-T-Zell-Produkt Anito-cel zeigt im Phase-II-Setting hohe Wirksamkeit bei günstigem Sicherheitsprofil
Anitocabtagen autoleucel (Anito-cel) ist eine neuartige CAR-T-Zelltherapie, die bei Erkrankten mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom (RRMM) klinisch geprüft wird. Bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 stellte Prof. Gurbakhash Kaur vom Mount Sinai Health System in New York, NY, USA, aktuelle Daten der laufenden Phase-II-Zulassungsstudie iMMagine-1 vor, die die Wirksamkeit und das günstige Sicherheitsprofil des CAR-T-Zell-Produkts demonstrieren [1].
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CLL
EHA 2025
CLL: Transkriptionelle Umprogrammierung im Apoptose-Signalnetzwerk bei Venetoclax-Resistenz
Die Therapielandschaft bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) wird durch zielgerichtete Substanzen wie Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) und BCL2-Inhibitoren wie Venetoclax geprägt. Für Hochrisiko-Patient:innen, die Resistenzen gegen beide Substanzklassen aufweisen, besteht ein hoher Bedarf an neuen Therapieoptionen. US-amerikanische Forschende unter Federführung des MD Anderson Cancer Centers in Houston, TX, USA, spürten die genetischen Veränderungen auf, die mit der Resistenzentwicklung gegen Venetoclax bei der doppelt-resistenten CLL assoziiert waren, und lieferten präklinische Daten zu einem neuen Inhibitor aus der Substanzklasse der PROTAC (Proteolysis-Targeting Chimeras), der diese Veränderungen auf Proteinebene gezielt adressiert. Die spannenden Daten wurden als Late Breaking Abstract bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt [1].
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Multiples Myelom
EHA 2025
r/r MM: Selinexor-basierte Kombinationen optimal in der Therapiesequenz nutzen
Behandlungsregime mit dem XPO1-Inhibitor Selinexor, speziell die Kombinationsbehandlung mit Bortezomib und Dexamethason (SVd), hat beim rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom (r/r MM) inzwischen einen festen Platz in Therapieralgorithmen und internationalen Behandlungsleitlinien. Möglicherweise lassen sich die Gesamtergebnisse der Behandlung von Erkrankten mit r/r MM noch weiter verbessern, wenn Sequenztherapien optimiert werden und die T-Zell-sparende Aktivität von Selinexor besser genutzt wird. Das betonten Expert:innen bei einem Symposium von Menarini Stemline im Rahmen der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025.
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Mantelzelllymphom
EHA 2025
Ermutigende Wirksamkeit von Pirtobrutinib in Kombination mit Glofitamab beim r/r MCL nach BTKi-Vortherapie
Die laufende Phase-II-Studie GoldiLox untersucht bei Erkrankten mit rezidiviertem/refraktärem Mantelzell-Lymphom (r/r MCL), die mit einem kovalenten Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) vorbehandelt waren, verschiedene Dosierungsstrategien der Kombination aus dem nicht-kovalenten (reversiblen) BTKi Pirtobrutinib und dem CD20xCD3 T-Zell-Engager Glofitamab. Positive Interimsdaten der ersten 16 Patient:innen der Studie wurden beim Jahreskongress der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt [1].
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PNH
EHA 2025
PNH: Switch auf Faktor-B-Inhibitor Iptacopan nach C5-Inhibition auch bei stabilen Hb-Werten ≥ 10 g/dl wirksam und sicher
Mit Iptacopan steht erstmals ein oraler, selektiver Faktor-B-Inhibitor zur Monotherapie bei Patient:innen mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) und hämolytischer Anämie zur Verfügung – sowohl für Komplementinhibitor-naive als auch für vortherapierte Erkrankte. Aktuelle Daten der Phase-IIIb-Studie APPULSE-PNH zeigen nun, dass sich der Einsatz der Substanz nach C5-Inhibitor-Vorbehandlung auch dann lohnt, wenn die PNH-Erkrankten keine schwere residuelle Anämie aufweisen und ihre Hämoglobinwerte ≥ 10 g/dl liegen. Der Switch auf Iptacopan ermöglichte es den meisten Betroffenen, stabile Hb-Werte ≥ 12 g/dl zu erreichen – bei gleichzeitig verminderter Fatigue und höherer Zufriedenheit mit der Behandlung. Das berichtete Dr. Austin Kulasekararaj vom King's College Hospital, London, UK, bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 (1).
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Myelofibrose
EHA 2025
Myelofibrose: Studiendaten untermauern Bedeutung der frühen Anämie-Intervention mit Momelotinib
Patient:innen mit Myelofibrose (MF) leiden neben einer vergrößerten Milz und schwächenden Symptomen fast immer auch unter einer im Laufe der Erkrankung fortschreitenden Anämie. Mit Momelotinib ist ein Inhibitor verfügbar, der neben der JAK-Inhibition über ein ergänzendes Wirkprinzip verfügt. Damit ist es möglich, auch die Blutarmut therapeutisch anzugehen und den hohen medizinischen Bedarf für Betroffene mit Myelofibrose und moderater bis schwerer Anämie zu adressieren. Eine bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellte Post-hoc-Analyse der Phase-III-Studien SIMPLIFY-1 und MOMENTUM lieferte Daten zur Wahrscheinlichkeit und Kinetik der Hämoglobin-Verbesserung durch Momelotinib und deren Auswirkungen auf Überlebensparameter (1).
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CLL
EHA 2025
r/r CLL: Pirtobrutinib ist Vergleichstherapien auch bei Patient Reported Outcomes überlegen
Pirtobrutinib ist seit April 2025 als erster nicht-kovalenter Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) zur Monotherapie bei erwachsenen Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer chronisch lymphatischer Leukämie (r/r CLL) nach vorheriger BTKi-Behandlung zugelassen. In der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie BRUIN CLL-321 hatte die Substanz bei Erkrankten mit r/r CLL bzw. kleinzelligem lymphozytischem Lymphom (SLL) nach BTKi-Vorbehandlung das progressionsfreie Überleben (PFS) und die Zeit bis zur nächsten Therapie gegenüber einer Vergleichstherapie signifikant verlängert – bei guter Verträglichkeit [1]. Nun ergab eine beim Jahreskongress der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellte Analyse der Patient Reported Outcomes (PROs), dass sich mit Pirtobrutinib auch die Symptomlast reduzierte und die körperliche Funktion der Betroffenen verbesserte [2].
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weitere hämatologische Erkrankungen
EHA 2025
Tagraxofusp in der Erstlinienbehandlung der BPDCN: Anhaltende Wirksamkeit und günstiges Sicherheitsprofil
Die zielgerichtete Therapie mit Tagraxofusp – einem First-in-class-Inhibitor gegen das bei der blastischen plasmazytoiden dendritischen Zellneoplasie (BPDCN) überexprimierte Oberflächenmolekül CD123 – ist als Erstlinien-Therapie bei dieser Erkrankung zugelassen. Basis für die Zulassung als Orphan Drug bildete die Studie NCT02113982 [1]. Eine bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellte Post-hoc-Analyse der Studie bestätigte die hohen und anhaltenden Ansprechraten bei handhabbarem Sicherheitsprofil ohne kumulative Myelotoxizität [2].
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Non-Hodgkin-Lymphom
EHA 2025
Indolente r/r NHL: Anti-CD32b-Antikörper BI-1206 zeigt in Kombination mit Rituximab und Acalabrutinib vielversprechende Aktivität
Erste Daten einer laufenden Phase-IIa-Studie legen nahe, dass die Dreifachkombination aus dem experimentellen monoklonalen Antikörper BI-1206 mit Rituximab und Acalabrutinib eine vielversprechende Wirksamkeit bei indolenten rezidivierten/refraktären Non-Hodgkin-Lymphomen (r/r NHL) zeigt. Das wurde bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 berichtet [1]. BI-1206 ist ein gegen CD32b (FcγRIIB)-gerichteter monoklonaler Antikörper, der die Internalisierung von Rituximab unterbindet und damit einer Rituximab-Resistenz entgegenwirkt.
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Polycythaemia vera
ASCO 2025
Rusfertid ergänzend zur Standardtherapie reduziert Phlebotomieabhängigkeit und Hämatokrit bei PV
Der ergänzende Einsatz des Hepcidin-Mimeticums Rusfertid bei Erkrankten mit Polycythaemia vera (PV), die unter einer Standardbehandlung mit Phlebotomien und gegebenenfalls zytoreduktiver Behandlung keine ausreichende Kontrolle des Hämatokrits (< 45%) erreichen, verminderte den Anteil der Phlebotomieabhängigkeit und senkte den Hämatokritwert der Betroffenen signifikant. Zusätzlich wurde die Symptomatik der Erkrankten relevant vermindert, einschließlich des belastenden Einzelsymptoms Fatigue. Das war das Ergebnis der Phase-III-Studie VERIFY die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract in der Plenary Session des Kongresses vorgestellt wurde. Die Studiendaten gelten als praxisverändernd; die Zulassung von Rusfertid wird beantragt.
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Multiples Myelom
ASCO 2025
r/r MM: Phase-III-Studie evaluiert Stellenwert von Elranatamab bereits ab dem 2. Rezidiv
Der gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) auf Myelomzellen und CD3 auf T-Zellen gerichtete humanisierte bispezifische Antikörper Elranatamab ist seit Ende 2023 für stark vorbehandelte Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplen Myelom (r/r MM) zugelassen. In der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie MagnetisMM-3 hatte die Substanz tiefe und anhaltende Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil gezeigt (1). Die zweiarmige Studie MagnetisMM-32 wird nun im Phase-III-Setting evaluieren, ob der bispezifische Antikörper auch in früheren Linien, nämlich ab dem zweiten Rezidiv, einen Stellenwert hat. Das bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Poster vorgestellte Studiendesign offenbart, dass sich Elranatamab im direkten Vergleich gegen bewährte Triplett- und Doublet-Regime bewähren muss (2).
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Follikuläres Lymphom
ASH: Effektivität von Mosunetuzumab beim RRFL erneut bestätigt, auch bei POD24
Seit Juni 2022 ist der CD20xCD3 bispezifische Antikörper Mosunetuzumab ist als Monotherapie für Erkrankte mit rezidiviertem/refraktärem Follikulären Lymphom (RRFL) nach mindestens 2 Vortherapien zugelassen. Die ambulant einsetzbare Substanz führte bei Patient:innen mit RRFL ab der Drittlinie zu tiefen und anhaltenden Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil, so Daten der Phase-II-Zulassungsstudie GO29781 (1, 2). Das 4-Jahres-Update der Studie, das bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) präsentiert wurde, konnte die Wirksamkeit des bispezifischen Antikörpers im längeren Zeitverlauf erneut untermauern – selbst für die problematische Subpopulation von Erkrankten mit schnellem Rezidiv binnen 24 Monaten (POD24) (3).
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DLBCL
ASH: Subkutaner bispezifischer Antikörper Epcoritamab überzeugt im 3-Jahres-Langzeitverlauf bei r/r LBCL
Mit Epcoritamab wurde im September 2023 der erste subkutan zu applizierende bispezifische CD3xCD20-Antikörper als Monotherapie für erwachsene Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) nach mindestens 2 systemischen Vortherapien zugelassen. Basis der Zulassung bildeten die Daten der Phase-I/II-Studie EPCORE NHL-1, in der knapp zwei Drittel der Erkrankten auf den bispezifischen Antikörper angesprochen hatten – mit hohen Raten an kompletten Remissionen und vielversprechenden Überlebensdaten (1). Bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 wurde das 3-Jahres-Update der Zulassungsstudie vorgestellt – mit überzeugenden Langzeitdaten (2).
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CLL
ASH: Bessere klinische Ergebnisse im Real-World-Setting mit Venetoclax/Obinutuzumab vs. BTKi in Erstlinientherapie von CLL/SLL
Eine Real-World-Studie zur Erstlinienbehandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) bzw. des kleinzelligen lymphozytischen Lymphoms (SLL) auf der Basis von retrospektiven Patientendaten verglich die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombinationsbehandlung aus dem BCL2-Inhibitor Venetoclax und dem Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab mit einer Behandlung mit kovalenten BTK-Inhibitor (BTKi), die nahezu ausschließlich als Monotherapie verabreicht wurden. Für die Kombinationsbehandlung ergaben sich in der realen Welt Hinweise auf klinische Vorteile in puncto Wirksamkeit und Verträglichkeit, wie bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 zu hören war.
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