News | Beiträge ab Seite 46
Gesundheitspolitik
Lauterbach hält großes Krankenhaussterben für ausgeschlossen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält ein großes Krankenhaussterben trotz Kostensteigerungen und etlicher Insolvenzfälle in Deutschland für unwahrscheinlich. „Ich glaube nicht, dass 2024 das Jahr des Krankenhaussterbens sein wird. Das halte ich für ausgeschlossen“, sagte Lauterbach am Montag, der online zum Deutschen Krankenhaustag in Düsseldorf zugeschaltet war. Die Zahl der Krankenhäuser, die als Standorte ausscheiden werden, wird nach seiner Einschätzung überschaubar sein.
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Medizin
CT-Untersuchungen erhöhen das Risiko für Blutkrebs bei jungen Menschen
Jährlich unterziehen sich in Europa mehr als eine Million Kinder einer Computertomographie (CT). Eine multinationale Studie unter Beteiligung des Instituts für Biometrie und Registerforschung der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) bestätigt den Zusammenhang zwischen Strahlenbelastung durch CT-Untersuchungen bei jungen Menschen und erhöhtem Risiko für Blutkrebs. Betont wird zudem die Notwendigkeit, das Bewusstsein der Ärzteschaft zu schärfen und weiterhin strenge Strahlenschutzmaßnahmen zu ergreifen.
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Medizin
Mein erster Patient: Ein Kurzvideo-Erfahrungsbericht für die CLL-Erstlinie von Dr. Piet Habbel
Bei der Wahl der CLL-Erstlinientherapie sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt: „Worauf muss ich beim Start mit Ibrutinib und Venetoclax (I+V) achten?“ oder „Welche Patient:innen sind für I+V geeignet?“ In so einer Situation kann ein Erfahrungsbericht hilfreich sein. Dr. med. Piet Habbel (Praxis am Volkspark, Berlin) beschreibt im Video, weshalb die Entscheidung bei seinem Patienten auf I+V fiel.
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Gesundheitspolitik
Hauptversammlung des Hartmannbundes zwischen Krankenhausreform und KI
Respekt vor den aktuellen Herausforderungen der Regierenden angesichts von Kriegen, gesellschaftlichen Umbrüchen und wirtschaftlichen Risiken – aber wenig Verständnis für falsche gesundheitspolitische Weichenstellungen und praxisfremde Entscheidungen in Folge fehlender Kommunikation und mangelnder Einsicht. Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat am Wochenende auf der Hauptversammlung seines Verbandes kritische Worte für die Politik des Bundesgesundheitsministers gefunden, gleichzeitig aber die Bereitschaft und den Anspruch der Ärzteschaft zum Dialog bei der Entwicklung zukunftsfähiger Konzepte und Lösungsansätze in der Gesundheitsversorgung betont.
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Gesundheitspolitik
Die Pflege als wichtige Säule des Gesundheitssystems muss wieder attraktiv werden
Im Vorfeld des Deutschen Krankenhaustags 2023 mahnt der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC) an, endlich notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um den aktuellen akuten Pflegenotstand zu überwinden. „Wir begrüßen, dass die Zukunft der Pflege beim Deutschen Krankenhaustag intensiv thematisiert werden soll. Wir sind an einem Punkt, an dem der Personalmangel in der Pflege dazu führt, dass in den Kliniken bestimmte Leistungen nicht mehr erbracht werden können oder durch Studierende oder Ärztinnen und Ärzte notdürftig kompensiert werden müssen. Unser Gesundheitssystem droht zusammenzubrechen, wenn wir die Pflegeberufe nicht bald attraktiver gestalten und so den Menschen Anreize geben, sie – auch längerfristig – auszuüben“, so BDC-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer.
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Gesundheitspolitik
Ärztekammer unterstützt NRW-Initiative für die „Widerspruchslösung“
Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) unterstützt die Initiative von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann im Bundesrat, in einem neuen Anlauf die sogenannte „Widerspruchslösung“ bei der Organspende zu etablieren. „Das bisherige System der ,Entscheidungslösung‘ hat trotz vieler Nachbesserungen bisher nicht zu einer Verbesserung der Situation geführt“, erklären Ärztekammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle und ÄKWL-Ehrenpräsident Prof. Dr. Theodor Windhorst. „Im Interesse von über 8.000 schwerstkranken Menschen, die in Deutschland dringend auf ein Spenderorgan warten, muss die Zahl der Organspender steigen.“ Bislang könnten Organspenden oft nicht realisiert werden, weil keine Willensäußerung des möglichen Spenders vorliegt oder Angehörige eine Spende ablehnten, da der Willen des möglichen Spenders nicht bekannt sei.
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Gesundheitspolitik
Spritzen gegen Adipositas und Diabetes – Sorge vor „Grauzonenmarkt“
Knapp ein Vierteljahr nach dem Marktstart einer neuen Abnehmhilfe für Menschen mit Adipositas berichten Ärztinnen und Ärzte von einiger Nachfrage in Deutschland. Wie viele Menschen das Präparat „Wegovy“ schon anwenden, lässt sich bisher aber nicht beziffern, wie Anfragen der Deutschen Presse-Agentur ergaben. Mehrere Stellen berichten von zeitweisen Lieferengpässen oder der Sorge davor. Manche Experten gehen von mehreren Tausend Spritzen pro Woche für den deutschen Markt aus, der Hersteller selbst macht auf Anfrage keine Angaben.
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Medizin
MM: Isa-KRd ermöglicht MRD-Negativität
Patient:innen mit Multiplem Myelom (MM) und Hochrisiko-Zytogenetik haben trotz Fortschritten in der Therapie häufig einen ungünstigen Krankheitsverlauf. Die 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate liegt bei unter 40%, das mediane progressionsfreie Überleben (mPFS) beträgt weniger als 20 Monate (1).
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Gesundheitspolitik
Urteil: Kein Recht auf tödliches Betäubungsmittel für Suizid
In Deutschland hat jeder Mensch das Recht, frei über seinen Tod zu entscheiden. Aber wie soll man das umsetzen? Das Bundesverwaltungsgericht hat jetzt ein Grundsatzurteil zum Zugang zu einem tödlichen Betäubungsmittel gefällt.
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Gesundheitspolitik
Merz verlangt mehr Förderung zum Erforschen von Long COVID
Oppositionsführer Friedrich Merz hat die Bundesregierung aufgefordert, schnell mehr Geld in die Erforschung von Long COVID zu investieren. „Die exzellente Grundlagenforschung in Deutschland bleibt aktuell weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Ich fordere die Bundesregierung eindringlich auf, sich hier schnellstens zu korrigieren“, sagte der CDU-Vorsitzende der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Unter Long COVID versteht man die teils schweren Beschwerden, die nach einer akuten Krankheitsphase von 4 Wochen fortbestehen oder dann neu auftreten.
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Gesundheitspolitik
Apotheken in Norddeutschland geschlossen – Kritik an Lauterbach-Plänen
Mit geschlossenen Apotheken in ganz Norddeutschland und einer zentralen Kundgebung in Hannover protestieren Apotheker am Mittwoch gegen Einsparungen und stagnierende Honorare. Die Aktionen sind der Auftakt zu regionalen Protesten im Lauf des Monats November in ganz Deutschland. Die Apothekerschaft kritisiert unter anderem Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), den Apothekensektor zu deregulieren.
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Lymphome
Lymphome: Neue Therapieoptionen durch bispezifische Antikörper und ADC
Fachärzt:innen diskutierten auf einem Industriesymposium während des DGHO 2023 neue Behandlungsmöglichkeiten für Lymphome. So wurde der bispezifische Antikörper Mosunetuzumab für das rezidivierte oder refraktäre (r/r) follikuläre Lymphom (FL) neu zugelassen. Ein weiterer bispezifischer Antikörper, nämlich Glofitamab, zeigte sehr gute Studiendaten für die Behandlung des r/r diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL). Ferner steht in einer Kombination, welche das Antikörper-Drug-Konjugat (ADC) Polatuzumab Vedotin beinhaltet, ein neuer Standard in der Erstlinien-Behandlung des DLBCL zur Verfügung.
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Gesundheitspolitik
Sonderregelung für Liquidität der Kliniken soll verlängert werden
Wegen der angespannten Finanzlage vieler Kliniken soll eine Sonderregelung zur Sicherung ihrer Liquidität verlängert werden. Rechnungen für erbrachte Leistungen sollen damit bis 31. Dezember 2024 innerhalb von 5 Tagen von den Krankenkassen bezahlt werden müssen, wie ein Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorsieht. Eine bisherige Regelung aus der Corona-Krise dazu läuft am 31. Dezember aus. Ohne Verlängerung würde für die Kassen ab 1. Januar 2024 wieder die ursprüngliche Bezahlungsfrist von 30 Tagen gelten – mit entsprechenden Folgen für die Zahlungsfähigkeit der Kliniken.
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Gesundheitspolitik
Umstrittene Cannabis-Freigabe: Expert:innen nehmen Stellung
Es sind nicht mehr viele Bundestagssitzungen bis zum Jahreswechsel. Vorher will die Ampel eigentlich noch die Cannabis-Freigabe durchs Parlament bringen. Eine Expertenanhörung macht deutlich, wie kontrovers das Thema weiterhin ist. Knapp 2 Monate vor der geplanten Cannabis-Freigabe in Deutschland machen Stellungnahmen von Fachleuten aus Polizei, Justiz, Suchthilfe und Medizin noch einmal deutlich, wie umstritten die Pläne weiterhin sind. An diesem Montag kamen Expert:innen bei einer öffentlichen Anhörung im Gesundheitsausschuss des Parlaments zu Wort. Ihre Stellungnahmen lagen vorab vor.
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DLBCL
DLBCL: Epcoritamab ab der Drittlinie zugelassen
Im September 2023 wurde Epcoritamab als erster subkutan zu applizierender bispezifischer CD3xCD20-Antikörper als Monotherapie für erwachsene Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem (r/r) diffusem großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) nach mindestens 2 Linien einer systemischen Therapie zugelassen. Wie bei einer Fachpressekonferenz im Rahmen der DGHO-Jahrestagung zu hören war, erreicht ein Großteil der Behandelten tiefe, anhaltende Remissionen, die mit bemerkenswerten Überlebensraten assoziiert sind (1).
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Gesundheitspolitik
Marburger Bund klagt gegen Triage-Regelung im Infektionsschutzgesetz
Der Marburger Bund bereitet eine Verfassungsbeschwerde gegen die Änderung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) vor, die der Bundestag im November 2022 beschlossen hat. Die Beschwerde richtet sich gegen Verfahrensregelungen bei aufgrund einer übertragbaren Krankheit nicht ausreichend vorhandenen überlebenswichtigen intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten (§ 5c IfSG).
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Gesundheitspolitik
Lauterbach: „Fahndung“ nach hohen Blutdruck- und Cholesterinwerten
Unerkannter Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel und weitere Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle sollen künftig in Deutschland durch eine deutlich verbesserte Vorsorge früher erkannt und behandelt werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte am Montag in Berlin an, in wenigen Wochen einen Gesetzentwurf dafür vorzulegen. Zuvor hatte der SPD-Politiker mit Ärzte-, Krankenkassen- und Apothekenvertretern darüber beraten.
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Medizin
CP-CML: Zweitlinien-Option Ponatinib – 10 Jahre Zulassung in Europa (CML & Ph+ ALL)*
Ponatinib sollte bei CP-CML direkt nach dem ersten 2G-TKI eingesetzt werden, bei Unverträglichkeit oder Therapieversagen1,* Auch die ELN-Empfehlungen sprechen sich für einen frühen Einsatz von Ponatinib aus.2 10 Jahre Erfahrung zeigen die hohe Effektivität mit optimiertem Sicherheitsprofil. Mehr Info...
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Multiples Myelom
Rezidiviertes/refraktäres Multiples Myelom: Antiemetische Strategien bei Selinexor-Behandlung
Das orale Medikament Selinexor wird zur Behandlung des rezidivierten/refraktären Multiplen Myeloms (r/r MM) ab der zweiten Therapielinie eingesetzt. Um die Therapie zu optimieren und mögliche Nebenwirkungen zu reduzieren, spielt eine effektive antiemetische Prophylaxe eine wichtige Rolle. Ein zeitgemäßes antiemetisches Primärprophylaxe-Schema für die Selinexor-Behandlung wird empfohlen, um mögliche Therapieabbrüche oder Dosisverschiebungen zu vermeiden.
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Gesundheitspolitik
Bundesgericht muss über Zugang zu tödlichem Medikament entscheiden
Jeder Mensch in Deutschland hat das Recht, frei über seinen Tod zu entscheiden. Aber wie sollen Sterbewillige das umsetzen? Das Bundesverwaltungsgericht will im November entscheiden.
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