Journal Hämatologie

News | Beiträge ab Seite 123

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat den Beschluss zu Dacogen® (Decitabin) (1) im Rahmen der frühen Nutzenbewertung bekanntgegeben (2). Darin stuft der G-BA das Ausmaß des Zusatznutzens als "gering" ein. Da Dacogen® als Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen Leidens im Bereich der Hämato-Onkologie zugelassen ist ("Orphan Drug"), galt der medizinische Zusatznutzen bereits durch die Zulassung als belegt.

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Gesundheitspolitik

Hartmannbund fordert Erhalt der Universitätsmedizin Halle

Mit Blick auf die für morgen geplante Protestveranstaltung gegen die vorgeschlagene Schließung der Universitätsmedizin in Halle fordert der Hartmannbund die Landesregierung von Sachsen-Anhalt auf, von ihren Plänen umgehend Abstand zu nehmen. "Der Plan, die Universitätsmedizin auf Grund fehlender Finanzen zu schließen, ist leichtfertig und lässt keinen Weitblick erkennen", sagt Kristian Otte, Vorsitzender der Medizinstudierenden im Hartmannbund. Die drohende Schließung müsse umgehend überdacht werden, denn ohne die Universitätsmedizin in Halle könne die medizinische Versorgung in der Region auf Dauer nicht gewährleistet werden.

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Gesundheitspolitik

Komplementäre Medizin: Sinnvolle Ergänzung zur klassischen Tumortherapie

Viele Krebspatienten haben das Bedürfnis, selbst einen Beitrag zu ihrem Therapieerfolg zu leisten. Besonders groß ist das Interesse an sog. komplementären Behandlungsmethoden - was auch an der enormen Resonanz auf den Vortrag abzulesen war, den die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz im April gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) in Koblenz im April angeboten hatte. "Grundsätzlich begrüßen wir diese Eigeninitiative von Patienten", sagte Referentin Dr. Jutta Hübner, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft. Allerdings sei es angesichts der vielfältigen Tipps, Mittel und Methoden nicht ganz einfach, zwischen wissenschaftlich fundierten und unseriösen Angeboten zu unterscheiden  "Im harmlosesten Fall hat man vielleicht viel Geld für ein unwirksames Präparat ausgegeben. Im schlimmsten Fall können aber auch schädliche Neben- bzw. unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten  auftreten", so die Ärztin weiter.

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Gesundheitspolitik

vfa zur Ausschreibung der Krankenkassen für Grippeimpfstoffe: Grippeimpfstoffe: „Kassen sparen auf Kosten ihrer Mitglieder“

In 11 von 18 Kassen-Regionen Deutschlands haben die gesetzlichen Krankenkassen die Impfstoff-Versorgung ihrer Mitglieder für Grippeschutzimpfungen ausgeschrieben und meist auch schon mit einem Exklusivvertrag mit einem Hersteller abgeschlossen. Das bedeutet: Viele Bürger werden auch im nächsten Herbst wieder keine andere Grippeimpfung erhalten können als die, für die sich ihre Krankenkasse Rabatte gesichert hat. Sollten Lieferengpässe auftreten - wie schon 2012 -, könnten andere Anbieter nicht kurzfristig einspringen - weil die Verträge dies nicht zulassen und weil sie ihre Lieferkapazitäten für Deutschland auch nicht darauf einrichten konnten (saisonale Grippeimpfstoffe lassen sich nicht auf Vorrat produzieren).

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Gesundheitspolitik

Seelische Misshandlung muss für Rentenanspruch glaubhaft sein

Opfer seelischer Misshandlungen haben nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Anspruch auf eine Beschädigtenrente, wenn sie ihre Qualen glaubhaft darlegen können. Nach dem Opferentschädigungsgesetz könnten somit Versorgungsleistungen beansprucht werden, auch wenn kein Tatzeuge vorhanden ist, teilte das Gericht am Mittwoch in Kassel nach einer Revisionsverhandlung mit (Aktenzeichen: B 9 VG 1/12 R).

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Gesundheitspolitik

diabetesDE: „Urteil zugunsten von Menschen mit Diabetes Typ 1 - Krankenversicherung muss Kosten für Schweineinsulin tragen“

Seit Firmen das Hormon Insulin biotechnologisch herstellen, ist aus Tierorganen gewonnenes Insulin fast vom Markt verschwunden. Doch einige Menschen mit Diabetes Typ 1 sind auf tierisches Insulin angewiesen, da die Therapie mit dem gentechnisch hergestellten Humaninsulin bei ihnen zu häufigen Unterzuckerungen führt. So ging es auch einem Mandanten von Rechtsanwalt Matthias Bolay aus Ansbach. In einem aktuellen Fall entschied ein Sozialgericht nun, dass die Krankenversicherung die Kosten für das besser verträgliche Schweineinsulin übernehmen muss. diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe begrüßt das Urteil.

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Gesundheitspolitik

Selbstverliebte Vorstandschefs investieren häufiger in bahnbrechende Technologien

Je narzisstischer ein Vorstandschef, umso höher seine Bereitschaft, in seinem oder ihrem Unternehmen neue Technologien einzuführen - insbesondere wenn diese Innovationen von der Öffentlichkeit als "heilsbringend", aber risikoreich wahrgenommen werden. Diesen Zusammenhang konnten Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) erstmals in einer gemeinsam mit dem IMD in Lausanne und der Pennsylvania State University durchgeführten Studie nachweisen. Ihre Erkenntnisse werden in Kürze in der renommierten Fachzeitschrift Administrative Science Quarterly veröffentlicht.

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Gesundheitspolitik

Studie: Auflösung privater Kassen brächte hohe Verluste für Ärzte

Die Auflösung der privaten Krankenversicherung hätte für deutsche Ärzte nach einer Studie Einkommensverluste in Milliardenhöhe zur Folge. Im ersten Jahr einer Umstellung sei ein Verlust an Privathonoraren von 1,6 Milliarden Euro realistisch, heißt es in der Studie des Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem im Auftrag der Techniker Krankenkasse, die dem Nachrichtenmagazin "Focus" vorliegt. Schlimmstenfalls würde ein einheitliches Ärztehonorar für gesetzlich und privat Versicherte für die Mediziner Einkommensverluste von sechs Milliarden Euro bedeuten.

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Gesundheitspolitik

Reinhardt: Beim Thema Bürokratieabbau vor allem die Gesetzlichen Krankenversicherungen in den Focus nehmen

Der Vorsitzende des Hartmannbundes Dr. Klaus Reinhardt hat die Pläne des Normenkontrollrates der Bundesregierung begrüßt, mit dem Projekt "Mehr Zeit für Behandlung - Vereinfachung von Verfahren und Prozessen in Arztpraxen" konkrete Schritte zum Abbau überflüssiger Bürokratie in Angriff zu nehmen. Damit dürfe es allerdings nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleiben. Die Überbürokratisierung in den Arztpraxen sei eine zentrale Ursache für die häufig empfundene Frustration der ärztlichen Kolleginnen und Kollegen. Ganz konkrete Ansatzpunkte für die Projektverantwortlichen sieht Reinhardt zu allererst im Bereich der Gesetzlichen Krankenkassen. Er zeigte sich überzeugt: Wenn man es sich zur Aufgabe gemacht hat, zunächst einmal überflüssigen bürokratischen Aufwand zu identifizieren, so ist man mit einem Blick auf das Vorgehen der Krankenkassen auf dem besten Wege, bereits kurzfristig greifbare Erfolge zu erzielen.

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Gesundheitspolitik

Schutz der Patienten vor irreführenden Arzneimittelbezeichnungen: Zulassungsbehörden BfArM und PEI setzen Industrie mit neuer Leitlinie engere Grenzen

Einen verbesserten Schutz der Patientinnen und Patienten vor irreführenden Arzneimittelbezeichnungen haben das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)  und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) jetzt auf den Weg gebracht. Mit der neuen „Leitlinie zur Bezeichnung von Arzneimitteln“ setzen die beiden Bundesoberbehörden der Industrie deutlich engere Grenzen bei der Auswahl von Arzneimittelnamen und ihren Zusätzen. Ziel ist es, Verwechslungen und Fehlanwendungen durch unklare, irreführende und verharmlosende Namen künftig verlässlich auszuschließen. Eindeutige und verwechslungssichere Bezeichnungen von Arzneimitteln sollen als Identifikations- und Unterscheidungsmerkmal gestärkt werden und zur Sicherheit im Arzneimittelverkehr beitragen. Davon profitieren Patienten, Ärzte und Apotheker gleichermaßen.

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Gesundheitspolitik

Schmerzen beim Treppensteigen - Jobcenter muss Umzug zahlen

Wer beim Treppensteigen unter erheblichen Schmerzen leidet, kann als Bezieher von Hartz-IV-Leistungen höhere Unterkunftskosten verlangen. Das entschied das Sozialgericht Gießen (Az.: S 25 AS 832/12 ER), wie die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) mitteilt. Die Anforderungen daran, wann ein Umzug erforderlich sei, dürften gerade bei gesundheitlichen Gründen nicht überzogen werden.

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Gesundheitspolitik

VKA: Arbeitgeber rufen zu Kompromissbereitschaft auf

Am Montag und Dienstag (4./5. März) findet eine weitere Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für die Ärzte an kommunalen Krankenhäusern statt. „Wir rufen den Marburger Bund dazu auf, mit der notwendigen Kompromissbereitschaft in die Verhandlungen zu gehen. Bislang wiederholt er seine umfänglichen Ausgangsforderungen vom Dezember 2012. So werden wir nicht zu einer Einigung kommen“, sagt VKA-Hauptgeschäftsführer Manfred Hoffmann.

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Gesundheitspolitik

Beamtenlaufbahn: Verbeamtung bei Diabetes ist grundsätzlich möglich

Wer eine Beamtenlaufbahn anstrebt, muss unter anderem zunächst eine Gesundheitsprüfung durchlaufen. Die örtlichen Gesundheitsämter untersuchen Anwärter auf ihre Tauglichkeit. Stellt der Amtsarzt gesundheitliche Einschränkungen fest, die erwarten lassen, dass der Anwärter während seiner Laufbahn dienstunfähig werden könnte, kann eine Verbeamtung abgelehnt werden. So entschied Ende Januar das Oberverwaltungsgericht Münster, dass eine Verbeamtung eines Diabetes-Patienten aufgrund des hohen Risikos für Folgeerkrankungen verweigert werden kann. Trotzdem können Menschen mit Diabetes oder anderen chronischen Krankheiten grundsätzlich auch eine Verbeamtung erreichen. Um die hohe Hürde der Gesundheitsprognose zu meistern, rät die "Deutsche Diabetes-Hilfe Menschen mit Diabetes" (DDH-M) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Betroffenen, sich vorab um die Feststellung einer Schwerbehinderung zu bemühen.
 

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Gesundheitspolitik

Studienerfolg nicht nur von IQ abhängig

Zu Beginn des neuen Semesters in Australien hält Lea Waters, Professorin an der pädagogischen Fakultät der University of Melbourne, eine gute Nachricht für Studierende bereit. Denn tatsächlich hat man mehr Einfluss auf den Verlauf seines Studiums, als man glaubt. "Viele sind der Meinung, dass Studienerfolg allein auf Intelligenz zurückzuführen ist. Neue Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass der akademische Erfolg ebenso von persönlicher Stärke und einer positiven Einstellung beeinflusst wird", erklärt die Expertin auf dem Gebiet der positiven Psychologie. Ihrer Meinung nach sind Hoffnung, Selbstkontrolle und Neugierde bereits die halbe Miete für ein erfolgreiches Studium.

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