News | Beiträge ab Seite 76
Medizin
World Blood Cancer Day 2023: Spendernachwuchs gesucht!
Am 28. Mai ist World Blood Cancer Day (WBCD), den die DKMS 2014 ins Leben gerufen hat. Am Gründungstag der gemeinnützigen Organisation engagieren sich jährlich Tausende hilfsbereiter Menschen für das Thema Stammzellspende – denn diese ist oft die letzte Hoffnung auf Heilung für Menschen mit Blutkrebs. In diesem Jahr ruft die DKMS alle Menschen im Alter von 17 bis 55 Jahren eindringlich dazu auf, sich als potenzielle Spender:innen registrieren zu lassen. Allein 2023 scheiden rund 125.000 Registrierte altersbedingt aus der Datei aus; ähnlich verhält es sich in den kommenden Jahren. Mit aufmerksamkeitsstarken Aktionen zeigt die DKMS deshalb verstärkt Präsenz, um zu informieren und aufzuklären.
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DLBCL
CAR-T-Zell-Therapie: Selektion und Monitoring von r/r DLBCL-Patient:innen
Die CAR-T-Zell-Therapie etabliert sich zunehmend bei CD19-positiven lymphatischen Neoplasien und wird durch neue Daten zum Überlebensvorteil von Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem großzelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) unter Axi-cel untermauert. Darüber hinaus bietet die Diskussion über Kriterien bei der Patient:innenselektion und Methoden zum molekularen Monitoring der CAR-T-Zellen mittels digital-droplet PCR (ddPCR) neue Möglichkeiten im Rahmen der Therapie.
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Medizin
HAE: Berotralstat reduziert Akutmedikation
Berotralstat ist seit April 2021 als orale Langzeitprophylaxe zur Behandlung der seltenen Erkrankung Hereditäres Angioödem (HAE) in der Europäischen Union zugelassen (1). Die anhaltende Wirksamkeit und Sicherheit von Berotralstat gibt HAE-Patient:innen die Aussicht auf ein weitgehend attackenfreies Leben (2, 3). Anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO) 2023 wurden aktuelle Studiendaten vorgestellt, die zeigen, dass die Langzeitprophylaxe mit Berotralstat den Gebrauch von Akutmedikation reduziert und die Lebensqualität der Patient:innen nachweislich verbessert (4, 5).
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Gesundheitspolitik
Patientenschützer sieht hohe Hürden für Sterbehilfe-Neuregelung
Eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Zwangsernährung dürfte nach Einschätzung der Deutschen Stiftung Patientenschutz Auswirkungen auf die Sterbehilfe-Debatte haben. Das Karlsruher Gericht veröffentlichte einen Beschluss, wonach es den Eilantrag eines Untersuchungshäftlings gegen die zwangsweise Ernährung ablehnte. Der Sterbewunsch des Betroffenen werde „ärztlicherseits offenbar unterschiedlich beurteilt, ohne dass schon eine fundierte psychiatrische Begutachtung vorliegt, die alle auf der Hand liegenden Besonderheiten des vorliegenden Falles erfasst und nachvollziehbar bewertet“, heißt es darin. (Az. 2 BvQ 51/23)
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Gesundheitspolitik
Scharfe Kritik an Lauterbachs Gesundheitspolitik
Nicht nur die Freie Ärzteschaft (FÄ) kritisiert zunehmend die Gesundheitspolitik der regierenden Ampel-Koalition. Auf dem Deutschen Ärztetag vom 16. bis 19.5. in Essen fand auch der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Klaus Reinhard, auf der Eröffnungsveranstaltung sehr deutliche Worte der Kritik – gerichtet an den dort anwesenden Gesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach.
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Gesundheitspolitik
Neue Approbationsordnung muss die Qualität wahren
Der Deutsche Ärztetag hat das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert, die neue Approbationsordnung so schnell wie möglich umzusetzen. Die Studierenden des Hartmannbundes begrüßen diese Entscheidung. Sie sehen jedoch Korrekturbedarf am Zwischenstand des Referentenentwurfs zur neuen Approbationsordnung.
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Gesundheitspolitik
Apotheken sollen für Protesttag geschlossen bleiben
Wegen eines „Protesttags“ gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung sollen am 14. Juni viele Apotheken in Deutschland geschlossen bleiben. „Anstatt die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln über die Apotheken vor Ort zu stabilisieren, wird sie geschwächt“, sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening. Sie wies auch auf Lieferengpässe, Personalnot und eine jahrelange Unterfinanzierung der Apotheken hin. Die Arzneimittelversorgung soll an dem Protesttag über Notdienstapotheken aufrechterhalten bleiben.
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Gesundheitspolitik
Ärztetag 2023: Unterfinanzierung und Gängelung bedrohen unsere Medizin
Auf dem Deutschen Ärztetag 2023 wies der Verfassungsrechtler Peter Müller aus Rheinland-Pfalz nachdrücklich auf die Bedeutung der ärztlichen Freiberuflichkeit und die Gemeinwohlbindung freier Berufe hin – ein Thema, das auch der Freien Ärzteschaft (FÄ) unter den Nägeln brennt. Deren Delegierte betonten im Rahmen der anschließenden Debatte die Probleme besonders im Bereich der Kassenmedizin, die für mehr als 70 Millionen Bürger von elementarer Bedeutung sei.
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Medizin
Treosulfan als Konditionierungsbehandlung vor alloHSCT
Treosulfan in Kombination mit Fludarabin ist als Teil der Konditionierungsbehandlung vor einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (alloHSCT) bei erwachsenen sowie bei pädiatrischen Patient:innen, die älter als einen Monat sind, mit malignen und nicht malignen Erkrankungen, indiziert (1). Im Rahmen des wissenschaftlichen Symposiums „Optimizing Conditioning Regimens and Advancing Allogeneic Hemopoietic Stem Cell Transplantation Practice" auf der Tagung der Europäischen Gesellschaft für Blut- und Knochenmarktransplantation (EBMT), präsentierten die Experten Prof. Dr. Matthias Stelljes (Deutschland), Prof. Dr. Filippo Milano (USA) und Prof. Dr. Domenico Russo (Italien), unter der Leitung von Prof. Dr. Friedrich Stölzel (Deutschland), aktuelle Daten und Praxiserfahrungen.
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Gesundheitspolitik
Corona-Impfstoff: WHO-Gremium empfiehlt Verzicht auf Ursprungs-Virus
Die laufende Anpassung von Corona-Impfstoffen sollte aus Sicht internationaler Expert:innen auf das Ursprungs-Virus verzichten und auf die aktuell dominanten Virusstämme abzielen. Das teilte das Impfberatungs-Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf mit.
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Gesundheitspolitik
Ärztetag fordert Bundesfonds für klimagerechtes Gesundheitswesen
Mit der Forderung nach einem Bundesfonds „Klimagerechtes Gesundheitswesen“ ist am Freitag der 127. Deutsche Ärztetag in Essen zu Ende gegangen. „Krankenhäuser, Medizinische Versorgungszentren, Arztpraxen und alle weiteren Leistungserbringer müssten in die Lage versetzt werden, ihre baulich-technische Ausstattung klimafreundlich anzupassen. Dies setze erhebliche Investitionen voraus, die in den bisherigen Finanzierungsmechanismen nicht abgebildet sind“, heißt es in einer Mitteilung des Ärztetages. Deshalb sei ein sektorenübergreifender Fonds erforderlich.
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GvHD
Steroidrefraktäre cGvHD: Hohes Ansprechen auf Ruxolitinib auch nach Crossover
Der JAK1/2-Inhibitor Ruxolitinib hat sich in den Phase-III-Studien REACH2 und 3 als effektive und inzwischen zugelassene Option bei Erkrankten mit steroidrefraktärer akuter (aGvHD) und steroidrefraktärer oder steroidabhängiger (SR/D) chronischer Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT) gegenüber der jeweiligen besten verfügbaren Therapie (BAT) erwiesen (1, 2). Nun zeigt eine aktuelle Analyse der REACH3-Studie, dass Teilnehmer:innen mit cGvHD, die nach mangelndem Ansprechen vom BAT- in den Ruxolitinib-Arm wechselten, ein ebenso gutes und anhaltendes Ansprechen auf den JAK-Inhibitor zeigten wie Erkrankte, die von Beginn an Ruxolitinib erhalten hatten (3). Vergleichbares war im Vorfeld bereits für die steroidrefraktäre aGvHD gezeigt worden (4).
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Gesundheitspolitik
Gute Pflege solidarisch finanzieren und für alle sichern
Die soziale Pflegeversicherung (SPV) steht massiv unter Druck: Immer mehr Pflegebedürftige bei immer weniger Beitragszahlenden, steigende Kosten und versicherungsfremde Leistungen erhöhen den Finanzierungsbedarf, der schon heute kaum mehr gedeckt werden kann – und angesichts der demografischen Entwicklung noch größer wird. Wie man die SPV nachhaltig und sicher aufstellen kann, ist Gegenstand einer politischen Debatte, in der unzureichende Reformpläne des Gesetzgebers auf profitable Ideen privater Versicherer treffen, die eines gemeinsam haben: Sie machen die Pflegeversicherung für die Versicherten teurer, aber nicht zukunftssicher. Vorstand und Verwaltungsrat der AOK Rheinland/Hamburg fordern ein Ende der Kostenspirale: Es braucht eine solidarische Finanzierung, mehr Eigenverantwortung für die Krankenkassen bei den Leistungen und konkrete Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.
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Medizin
Einfluss von Mastzellen auf die Entstehung der chronischen myeloischen Leukämie
Chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine Art von Leukämie, die durch bösartige Veränderungen von blutbildenden Zellen des Knochenmarks entsteht. Sie tritt meist bei älteren Menschen auf: etwa 20% der Leukämie-Erkrankten im Erwachsenenalter leiden an dieser Art. Ein Forschungsteam um Dr. Sebastian Halbach, Melanie Langhammer und Dr. Julia Schöpf vom Institut für Molekulare Medizin und Zellforschung der Universität Freiburg konnte nun erstmals zeigen, dass Mastzellen eine entscheidende Rolle in der Entstehung von CML spielen und daher auch als zusätzliches therapeutisches Ziel in der Klinik dienen könnten. „Es war wirklich beeindruckend zu sehen, dass Mäuse, denen Mastzellen fehlten, nicht mehr schwer an CML erkrankten“, sagt Studienleiter Halbach. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Leukemia erschienen (1).
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Gesundheitspolitik
Lauterbach bekräftigt Abkehr von Finanzdruck in der Medizin
Im Gesundheitswesen gibt es auch nach der akuten Corona-Krise viele Baustellen. Der Minister nennt als roten Faden, Behandlungen aus ökonomischen Zwängen zu lösen. Ärzt:innen melden auch Kritikpunkte an.
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Gesundheitspolitik
Deutscher Ärztetag: Reinhardt ruft zu umfassenderem Gesundheitsschutz auf
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat angesichts der alternden Gesellschaft und des Klimawandels zu einem umfassenderen Gesundheitsschutz für die Bevölkerung aufgerufen. Dafür müssten sich auch Stadtplanungen, Verbraucherschutz sowie die Landwirtschafts-, Arbeits- und Sozialpolitik einbringen, sagte der Chef der Bundesärztekammer zur Eröffnung des Deutschen Ärztetags am Dienstag in Essen. Zu ärztlichen Aufgaben zählten auch der gesundheitsbezogene Klima- und Hitzeschutz, der Einsatz für saubere Luft und gegen gesundheitsgefährdende Chemikalien in Alltagsprodukten.
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Gesundheitspolitik
Bundesverwaltungsgericht bestätigt Corona-Regeln aus dem Herbst 2020
Zu Beginn der 2. Corona-Welle wurde heftig darüber gestritten, ob die gesetzlichen Grundlagen für die drastischen Corona-Regeln der Bundesländer noch ausreichend waren. Das Bundesverwaltungsgericht hat dazu jetzt eine Entscheidung getroffen.
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Medizin
Polycythaemia Vera: Langzeitbehandlung mit Ropeginterferon alfa-2b
Neue Erkenntnisse aus der CONTINUATION-PV-Studie zeigen, dass eine Langzeitbehandlung mit Ropeginterferon alfa-2b zu konsistenteren hämatologischen Verbesserungen bei Patient:innen mit Polycythaemia Vera (PV) im Vergleich zur Standardtherapie führen kann (1). Prof. Heinz Gisslinger von der Medizinischen Universität Wien, Österreich, stellte die Ergebnisse in einem Abstract vor, das zur Präsentation auf dem Jahrestreffen 2023 der EHA (European Hematology Association) angenommen wurde.
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Gesundheitspolitik
BDP-Positionspapier zur ePA: Schutz von sensiblen Patientendaten
Zeitgleich zur Diskussion über die gesetzliche Neuregelung der Nutzung von Gesundheitsdaten und der Einführung der elektronische Patientenakte (ePA) in Deutschland findet in Europa ein Gesetzgebungsverfahren zur Nutzung von Gesundheitsdaten im gesamten europäischen Raum (European Health Data Space, EHDS) statt. Die Vorhaben sollen die Speicherung sowie auch den Zugang und die Nutzung von Gesundheitsdaten beispielweise für Forschungszwecke gesetzlich regeln.
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Gesundheitspolitik
Intensivpflegegipfel von DIVI und DGF bringt Politik und Klinikteams an einen Tisch
Taten sprechen lassen. Gemeinsam Veränderungen herbeiführen. Nicht nur reden! Das war und ist das erklärte Ziel des Intensivpflegegipfels der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF). Am 08. Mai trafen sich deshalb zum zweiten Mal rund 30 Vertreter aus Politik und Presse sowie Intensivpflegekräfte, Notfall- und Intensivmediziner zahlreicher Fachgesellschaften wie auch Mitglieder von Pflegekammern am runden Tisch.
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