News | Beiträge ab Seite 64
Top-News
Update zur Onkopedia-Leitlinie 2025: Neue CML Leitlinie empfiehlt gezielten Einsatz von Ponatinib nach Therapieversagen oder Unverträglichkeit von Zweitgenerations-TKI
Die Onkopedia-Leitlinie 2025 zur chronischen myeloischen Leukämie (CML) hebt Ponatinib als wichtige Therapieoption für Patient:innen hervor, die nach Zweitgenerations-Tyrosinkinaseinhibitoren (2G-TKI) kein adäquates Ansprechen zeigen oder Unverträglichkeiten entwickeln.
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Gesundheitspolitik
DKG zum Krankenhaustransparenzgesetz
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) kritisiert zahlreiche Regelungen des vom Kabinett beschlossenen Krankenhaustransparenzgesetzes. Dazu erklärt die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DKG Prof. Dr. Henriette Neumeyer:
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Medizin
Neue Krebs-Bluttests: Warnung vor falschen Erwartungen
Neue Bluttests zur Früherkennung von Krebs werden derzeit intensiv beworben und auch als zusätzliche Versicherungsleistung angeboten. Zwar sind diese Tests vielversprechend, allerdings fehlen bisher belastbare Daten über ihren tatsächlichen Nutzen. Expert:innen für Krebserkrankungen aus den wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften und Organe der Krebs-Selbsthilfe warnen daher vor falschen Erwartungen und plädieren gleichzeitig dafür, die von den Krankenkassen finanzierten Früherkennungsmaßnahmen konsequenter zu nutzen.
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Gesundheitspolitik
Kabinett bringt Online-Atlas für Kliniken auf den Weg
Über Leistungen und Behandlungsqualität der Krankenhäuser in Deutschland sollen sich Patient:innen bald auf einem staatlichen Online-Portal informieren können. Das sehen Gesetzespläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, die das Kabinett auf den Weg gebracht hat. Das „Transparenzverzeichnis“ soll im April 2024 starten und in verständlicher, interaktiver Form über das Angebot am jeweiligen Klinikstandort informieren. Das Gesetz soll eine geplante große Krankenhausreform mit Neuregelungen zur Finanzierung ergänzen, auf deren Grundzüge sich Bund und Länder mehrheitlich verständigt hatten.
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Gesundheitspolitik
Arztpraxen ohne Zukunftsperspektive
„In den letzten 10 Jahren hat allein die Inflation um mehr als 20% zugelegt. Der Orientierungspunktwert, mit dem die Höhe der kassenärztlichen Vergütung berechnet wird, stieg im selben Zeitraum dagegen lediglich um knapp 15%. Dass das auf Dauer nicht funktionieren kann, sieht jeder, der rechnen kann!“ erklärt Dr. Markus Dreck vom Vorstand des Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) zum Auftakt des Jahreskongresses der Verdauungsmediziner in Hamburg, wo die präkäre Situation der ambulanten Versorgung ein zentrales Thema ist.
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Medizin
Immunsupprimierte Merkelzellkarzinom-Patient:innen mit Avelumab behandeln
Dass die Immuncheckpoint-Inhibition mit Avelumab den Standard beim Merkelzellkarzinom bildet, steht fest. Aber es steht die Frage im Raum, ob und wie die Therapie bei immunsupprimierten Patient:innen möglich ist. Die Antwort gab Prof. Dr. Axel Hauschild, Kiel, im Rahmen des Deutschen Hautkrebskongresses der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) 2023.
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Gesundheitspolitik
Streit um Abtreibungspille in den USA
In den juristischen Streit um die Abtreibungspille Mifepriston in den USA hat sich ein Vertreiber des Medikaments eingeschaltet. Das Unternehmen Danco Laboratories forderte den Obersten Gerichtshof des Landes am Freitag dazu auf, sich inhaltlich mit dem Fall zu befassen und drohende Zugangsbeschränkungen aufzuheben. Das geht aus einem entsprechenden Gerichtsdokument hervor. Darin heißt es, der Fall sei für Mädchen und Frauen, Gesundheitseinrichtungen und die Bundesstaaten von enormer Bedeutung.
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Gesundheitspolitik
Patientenschützer für mehr Hilfen für Ältere mit Depressionen
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz dringt auf bessere Unterstützungsangebote für ältere Menschen mit Depressionen. Über-60-Jährige seien überproportional häufig unter Suizidtoten zu finden, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur. Und eine Hauptursache für Suizide seien Depressionen. Gerade für Pflegebedürftige fehlten aber angepasste psychiatrische und psychologische Hilfen. Deshalb müsse die Bundesregierung ein „Aktionsprogramm Suizidprophylaxe 60plus“ auflegen.
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Gesundheitspolitik
Probleme mit der 112 – Lauterbach will den Rettungsdienst reformieren
Rettungsdienst am Limit: Mit durchgreifenden Änderungen will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Rettungsdienste in Deutschland stärken. Patient:innen sollen seltener in die Notaufnahme kommen, aber trotzdem besser versorgt werden. Dazu stellte Lauterbach Reformvorschläge einer Regierungskommission vor, die bereits zentrale Punkte der geplanten Klinikreform empfohlen hatte. „Auch die Rettungsdienste brauchen eine Rettung“, sagte Lauterbach. „Die Notfallversorgung darf nicht weiter selbst ein Reformnotfall bleiben.“ Die Vorschläge würden nun in Eckpunkte der Regierung einfließen, kündigte Lauterbach an. Parallel dazu werde die eigentliche Klinikreform vorangetrieben, die durch eine andere Klinikfinanzierung Schließungen der unter Finanzdruck stehenden Kliniken möglichst abwehren solle.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach verteidigt überfällige Reformpläne
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat lange überfällige Modernisierungsvorhaben im Gesundheitswesen verteidigt. „Wir haben einen Reformstau seit mehr als 10 Jahren“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei den Haushaltsberatungen im Bundestag. Leider sei das deutsche Gesundheitssystem „chronisch krank“. So gebe es trotz vergleichsweise hoher Ausgaben keine gute Ergebnisqualität und eine schlechte Entwicklung bei der Lebenserwartung. Bisherige Veränderungen seien „Bagatellreformen“ ohne große Wirkung gewesen.
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Medizin
r/r MM: Europäische Kommission genehmigt reduzierte Dosierungsfrequenz für Teclistamab
Die Europäische Kommission hat einen Antrag auf Typ-II-Änderung von Teclistamab genehmigt, der die Möglichkeit einer reduzierten Dosierungshäufigkeit von 1,5 mg/kg alle 2 Wochen bei Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplem Myelom (r/r MM) vorsieht, die seit mindestens 6 Monaten ein vollständiges Ansprechen (CR) oder besser erreicht haben (1).
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Gesundheitspolitik
Ministerium bestätigt: Angepasster Corona-Impfstoff ab 18. September
Der an aktuelle Corona-Varianten angepasste Impfstoff von BioNTech soll ab der Woche vom 18. September erstmals in den Praxen zu bekommen sein. Das bestätigte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage am Mittwoch. Bestellungen dafür können Praxen nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bis kommenden Dienstag bei Apotheken einreichen. Dabei bedeute es erheblichen organisatorischen Mehraufwand, dass der Impfstoff nach wie vor nicht in Einzeldosen ausgeliefert werde, sondern in Fläschchen mit 6 Dosen. Es handelt sich um ein auf die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasstes Präparat, das besser vor aktuell kursierenden Varianten schützen soll.
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Gesundheitspolitik
Bürokratie-Explosion im Gesundheitswesen
Bundesgesundheitsminister Lauterbach teilte nach der Kabinettsklausur in der vergangenen Woche mit, dass das Kabinett das Digitalgesetz beschlossen habe. Brisant dabei: Ohne weitere Erklärungen wurde in den Erläuterungen zur Bürokratiefolgenabschätzung die benötigte Arztzeit für die Befüllung der elektronischen Patientenakte (ePA) von drei Minuten auf eine Minute massiv abgesenkt – pro Patientin/Patient und Quartal. Die Freie Ärzteschaft (FÄ) äußert sich dazu mit fassungslosem Unverständnis.
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Medizin
Entwicklung eines Impfstoffes zum Schutz vor einer CMV-Infektion nach Blutstammzelltransplantation
Forschenden von der Universitätsmedizin Mainz gelang es, in einer vorklinischen Studie einen Impfstoff gegen das Cytomegalievirus (CMV) zu entwickeln. Dies könnte besonders bei malignen Erkrankungen, wie der Leukämie, bei denen eine Transplantation von Blutstammzellen (HSCT) erforderlich ist, relevant werden. Eine CMV-Infektion stellt hier eine schwere, in manchen Fällen lebensbedrohliche, Komplikation dar. Sofern sich der auf nicht-infektiösen Partikeln basierende Impfstoff auch in klinischen Studien bewährt, könnte damit das Komplikationsrisiko bei Transplantationen reduziert werden. Die Wilhelm Sander-Stiftung hat das Projekt mit knapp 320.000 € über 4 Jahre unterstützt.
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Gesundheitspolitik
Hausärzte befürchten „organisatorischen Overkill“ bei Corona-Impfung
Der Deutsche Hausärzteverband befürchtet einem Medienbericht zufolge einen erheblichen Aufwand in Arztpraxen bei der Impfung gegen das Coronavirus. Mit Blick auf den am 1. September von der EU-Kommission zugelassenen weiterentwickelten Impfstoff von BioNTech/Pfizer sagte die Vize-Verbandsvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth dem „Spiegel“, es sei ärgerlich, dass es das Vakzin nicht als Einzeldosis gebe.
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Gesundheitspolitik
Zwischenbilanz: GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wirkt sich negativ auf die Arzneimittelversorgung aus
„Das Kernproblem: Die neuen Zwangsabschläge des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) summieren sich auf, ohne dass die Politik die wirtschaftlichen Konsequenzen bedenkt. Kumulationseffekte der Einsparmaßnahmen wurden nicht geprüft. Das ganze Vorhaben, insbesondere der Kombinationsabschlag, ist ein Bürokratiemonster“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). Mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) wurde beschlossen, dass das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die Auswirkungen der Gesetzesmaßnahmen überprüft und dem Bundestag einen Bericht vorlegt. Der BPI hat sich heute mit einer Stellungnahme an der Bewertung beteiligt.
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Gesundheitspolitik
Bundesärztekammer legt Novelle der Hämotherapie-Richtlinie vor
Die Bundesärztekammer (BÄK) hat im Einvernehmen mit dem Paul-Ehrlich-Institut die „Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten“ novelliert. Neben diversen Aktualisierungen erforderten die mit dem UPD-Reformgesetz neu geschaffenen gesetzlichen Rahmenbedingungen eine kurzfristige Anpassung, um auch künftig die Sicherheit der Spendewilligen sowie der Blutprodukte zu gewährleisten.
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Gesundheitspolitik
Bayern will mit drei Ländern zu Arzneimittelversorgung beraten
Viele Eltern mussten im vergangenen Winter Apotheken nach passenden Medikamenten für ihre Kinder abklappern. Weil Bayern beim Bund zu wenige Fortschritte sieht, will der Freistaat nun mit anderen Bundesländern über gemeinsame Schritte sprechen.
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Gesundheitspolitik
Hautärzte-Verband fordert staatlich organisiertes Hautkrebs-Screening
Der Berufsverband Deutscher Dermatologen (BVDD) fordert ein staatlich organisiertes Hautkrebs-Screening. „Dadurch wäre sichergestellt, dass wir auch alle Bevölkerungs- und Risikogruppen erreichen“, sagte Verbandspräsident Ralph von Kiedrowski der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
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Medizin
AML: Antikörper zeigt gute Verträglichkeit und Wirksamkeit
In der KKE Translationale Immunologie der Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Tübingen wurde unter Leitung von Prof. Dr. Helmut Salih ein am Klinikum konzipierter Antikörper zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML) klinisch erprobt. Die vielversprechenden Ergebnisse der Phase-I-Studie wurden jetzt in der Fachzeitschrift Journal of Hematology & Oncology publiziert (1).
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Gesundheitspolitik
Personalmangel in der ambulanten Versorgung – Ohne MFA kein Praxisbetrieb
Wie andere Fachgruppen auch, haben die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte zunehmend Probleme, Medizinische Fachangestellte (MFA) für ihre Praxen zu gewinnen und zu halten. Ein Grund unter anderem: Die Unterfinanzierung durch die Krankenkassen. Dagegen werden MFAs am 8. September in Berlin demonstrieren. Der Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) unterstützt diese Protestaktion.
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