News | Beiträge ab Seite 42
Gesundheitspolitik
Ärzte-Vorschlag für Notfälle: Anruf bei 116 117 statt bei der 112
Patientinnen und Patienten sollen nach Vorstellungen der Ärzteschaft im Notfall in erster Linie die heutige Bereitschaftsnummer 116 117 wählen. Das geht aus einer Stellungnahme der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, des Marburger Bunds und des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands hervor, die in Berlin veröffentlicht wurde. Leitstellen der Notrufnummer 112 sowie der 116 117 sollten vernetzt und integriert werden. Anrufer sollten eine Ersteinschätzung zu ihrem Anliegen bekommen und dann in eine Notaufnahme, ein Notfallzentrum oder zu einem Arzt oder einer Ärztin geschickt werden.
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Gesundheitspolitik
Kommunen fordern „frisches Geld“ für Deutschlands Krankenhäuser
Mehr als 100 Krankenhäuser stehen in Deutschland vor dem Aus, wenn Reformpläne der Regierung nicht umgesetzt werden. Das sagt der Bundesgesundheitsminister. Die Kommunen sehen sogar diese Reformen als unzureichend an.
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Gesundheitspolitik
Kritik an Lauterbachs Plan gegen Homöopathie auf Kassenkosten
Geht es nach dem Bundesgesundheitsminister, sollen Patientinnen und Patienten homöopathische Behandlungen künftig stets aus eigener Tasche bezahlen müssen. Nun wird die Kritik an den Plänen laut.
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Medizin
Neues Berechnungssystem zur Einstufung der Schwere der GvHD
Die häufigste Zelltherapie gegen Krebserkrankungen ist die allogene Stammzelltransplantation. Nach dieser lebensrettenden Behandlung kann vor allem eine schwerwiegende Komplikation auftreten: die Graft-versus-Host-Krankheit (GvHD). Bisher wurde diese Erkrankung in 4 Schweregrade unterteilt. Ein deutsches Forschungskonsortium hat nun ein System entwickelt und validiert, in dem sich bis zu 12 Schweregrade unterscheiden lassen. Die Ergebnisse wurden kürzlich in „Nature Communications“ veröffentlicht (1).
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Medizin
Neue Umfrage zur Schmerztherapie in der Hämophilie
Bayer führt in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Hämophiler e.V. (IGH) und der Deutschen Hämophilie Gesellschaft (DHG) eine umfassende Umfrage zum Thema „Schmerztherapie in der Hämophilie“ durch. Ziel der Befragung ist es, detaillierte Informationen darüber zu sammeln, welche Schmerztherapien bei Menschen mit Hämophilie angewendet und von welchen Ärzt:innen diese durchgeführt werden. Die gewonnenen Ergebnisse sollen dazu dienen, gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Schmerztherapie in dieser Patientengruppe zu entwickeln. Im Jahr 2012 hat erstmals eine solche Umfrage stattgefunden und wertvolle Einblicke in die Praxis generiert.
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Medizin
r/r FL: Zulassungserweiterung für Zanubrutinib in Kombination mit Obinutuzumab
Die Europäische Kommission hat den Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Zanubrutinib in Kombination mit Obinutuzumab für die Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) follikulären Lymphoms (FL) nach mindestens 2 vorherigen Therapielinien zugelassen. Grundlage der Zulassung war die Phase-II-Studie ROSEWOOD, in der Zanubrutinib plus Obinutuzumab mit einer Obinutuzumab-Monotherapie verglichen wurde. Patient:innen, die Zanubrutinib mit Obinutuzumab (ZO) erhielten, sprachen in der Studie signifikant besser auf die Behandlung an als unter der Monotherapie mit Obinutuzumab (O) und zeigten auch beim progressionsfreien Überleben (PFS) Vorteile (1). Insgesamt konnte für ZO ein günstigeres Nutzen-Risiko-Profil nachgewiesen werden. Zanubrutinib ist in der Europäischen Union bereits für die Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) und bestimmte Fälle des Marginalzonenlymphoms (MZL) sowie bei Morbus Waldenström (MW) zugelassen (2).
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Gesundheitspolitik
Krankenkassen: Viele Gesundheits-Apps für Patienten nutzlos
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) wie Smartphone-Apps helfen den Patientinnen und Patienten nach Einschätzung der Krankenkassen oft nur wenig. „Die Bilanz zu den DiGA ist von Ernüchterung geprägt“, teilte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorständin des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), am 8. Januar in Berlin mit. „Auch im dritten Jahr nach ihrer Einführung lösen die Gesundheits-Apps nicht ihr Versprechen ein, die gesundheitliche Versorgung grundlegend zu verbessern.“ Es gebe zu viele Anwendungen, die trotz ihrer Aufnahme in den Leistungskatalog der Kassen keinen Nutzen für Patientinnen und Patienten nachweisen konnten.
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Gesundheitspolitik
Stiftung Patientenschutz fordert Qualitätsprüfung für Ärzte
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat Qualitätsprüfungen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Deutschland gefordert. „Die Entbudgetierung allein ist keine Zauberformel für alle Probleme“, sagte Vorstand Eugen Brysch am 9. Januar der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte angekündigt, dass für Hausarztpraxen geltende Obergrenzen bei der Bezahlung wegfallen sollen.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach: Erleichterungen für Hausärzte in diesem Jahr
Gesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet bereits in diesem Jahr mit ersten Erleichterungen für Hausärzte und Patienten durch die von ihm angestrebte Reform. „Schon in diesem Jahr wird das beginnen. Wir kommen ja jetzt mit dem Gesetz noch, also im Januar werden wir es der Öffentlichkeit vorstellen“, sagte der SPD-Politiker am Dienstagabend in den ARD-„Tagesthemen“ nach einem Gespräch mit Vertretern von niedergelassenen Medizinern und gesetzlichen Krankenkassen in Berlin.
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Medizin
GvHD: Zusammensetzung des Darmmikrobioms beeinflusst das Risiko
Nach Stammzelltransplantationen kann es passieren, dass die gespendeten Immunzellen den Körper der Patient:innen angreifen. Forschende der Technischen Universität München (TUM) und des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) haben herausgefunden, dass die Graft-versus-Host-Reaktion deutlich seltener auftritt, wenn im Darm bestimmte Mikroorganismen vorhanden sind. In Zukunft könnte man diese schützende Zusammensetzung des Mikrobioms vielleicht gezielt herbeiführen.
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Gesundheitspolitik
Ärztebund fordert: Weg mit Honorardeckel für alle Praxen
Vor dem Spitzentreffen am 9. Januar bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Ärzteorganisation Virchowbund die generelle Aufhebung der Honorardeckel gefordert, auch wenn die Beiträge dadurch steigen. „Jetzt muss sich der Minister tatsächlich in diese Richtung bewegen“, sagte der Vorsitzende des Verbands niedergelassener Ärzte, Dirk Heinrich, im Deutschlandfunk.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach plant Hilfen für Hausärzte – Mediziner fordern Wendepunkt
Patientinnen und Patienten sind vor allem in ländlichen Regionen oft um jede Hausarztpraxis froh. Auch sonst ächzen viele Praxen unter hoher Belastung – nun sollen sich die Bedingungen für die Mediziner verbessern.
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Gesundheitspolitik
Behindertenbeauftragter: Gesundheitssystem ist nicht inklusiv genug
Nach Ansicht des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, Jürgen Dusel, ist das deutsche Gesundheitswesen nicht inklusiv genug. „Maximal ein Viertel der Arztpraxen in Deutschland ist barrierefrei“, sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Wir haben, das ist meine Wahrnehmung, weniger als 10 gynäkologische Praxen in ganz Deutschland, die für Frauen im Rollstuhl zugänglich sind.“ Das könne nicht der Anspruch an ein modernes Gesundheitssystem sein. Wenn Menschen mit Behinderungen in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen, dann müssten sie genau die gleichen Rechte auf freie Arztwahl und Versorgung haben wie alle anderen Menschen auch.
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Gesundheitspolitik
Ärztepräsident: Mediziner vor radikalen Abtreibungsgegnern schützen
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat einen besseren Schutz von Medizinern vor radikalen Abtreibungsgegnern gefordert. Diejenigen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, müssten wirksam vor Drangsalierungen, Bedrohungen und Angriffen bewahrt werden, sagte Reinhardt dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND).
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Gesundheitspolitik
Bei Arztbesuchen ist E-Rezept jetzt Pflicht
Seit 1. Januar gelten neue Regeln in Arztpraxen. Vertragsärztinnen und -ärzte müssen nun für verschreibungspflichtige Arzneimittel Rezepte elektronisch ausstellen statt auf den gewohnten rosafarbenen Formularzetteln. Das E-Rezept wird auf einem zentralen Server gespeichert, und die Apotheke wird beim Einstecken der Karte in das Lesegerät autorisiert, es von dort abzurufen. Schon länger sind E-Rezepte über eine spezielle App oder einen ausgedruckten QR-Code in Apotheken einlösbar.
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Medizin
Deutliche Reduktion von Blutungen unter Marstacimab bei Hämophilie A und B
Auf dem Kongress der American Society of Hematology (ASH) 2023 wurden die Ergebnisse der zulassungsrelevanten klinischen Phase-III-Studie BASIS vorgestellt. In der Studie wird Marstacimab zur Behandlung von Patient:innen mit schwerer Hämophilie A und mittelschwerer bis schwerer Hämophilie B ohne Inhibitoren für Faktor VIII (FVIII) oder Faktor IX (FIX) untersucht. Die Daten der BASIS-Studie zeigten eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Wirksamkeit in Bezug auf die annualisierte Blutungsrate (ABR).
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Medizin
Effizientere Therapie von CML oder Ph+ ALL mit Dasatinib als Anhydrat
Eine weitere Therapieoption für Menschen mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) oder Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+ ALL) bietet Dasatinib in verbesserter Formulierung als Anhydrat, das auf dem deutschen Markt seit Anfang 2023 verfügbar ist (1). Das neue Medikament mit einer verbesserten Bioverfügbarkeit und einer geringeren Variabilität hinsichtlich der Wirkstoffresorption (2). Aufgrund der verbesserten pharmakologischen Produkteigenschaften ist auch eine niedrigere Dosierung möglich. Diese und weitere Vorteile der neuen Hybridzulassung wurden bei der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) vorgestellt (3).
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Gesundheitspolitik
Breite Unterstützung für Lauterbachs Pflege-Gesetz
Die Pflege gehört zu den Branchen, die stark vom Fachkräftemangel betroffen sind. Zusätzliche Kompetenzen sollen den Pflegeberuf attraktiver machen. Selbst die Ärzteschaft scheint zufrieden zu sein.
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Gesundheitspolitik
DIVI Kongress: Herzmedizin setzt auf Interdisziplinarität
Unter dem Motto „Interdisziplinarität stärken – Multiprofessionalität leben“ fand der diesjährige Kongress der DIVI in Hamburg statt, an dem rund 6.400 Mediziner:innen verschiedener Fachgebiete und Berufe teilnahmen. Bei der individuellen Behandlung der Patient:innen sind multiprofessionelle, konsertierte Therapieempfehlungen Garant für eine bestmögliche Versorgung.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach: Kein Verständnis für Ärzte-Streik nach Weihnachten
Für die Ankündigung niedergelassener Ärztinnen und Ärzte, angesichts starker Belastungen vieler Praxen nach Weihnachten zu streiken, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu diesem Zeitpunkt kein Verständnis.
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