News | Beiträge ab Seite 13
CML
CML: Frühe Wirksamkeit bei Resistenzen: ELVN-001 punktet in Phase I
Obwohl inzwischen einige Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) verfügbar sind, bilden viele Patient:innen mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) Resistenzen aus oder erleben Verträglichkeitsprobleme [1, 2]. Dies gilt insbesondere dann, wenn bereits mehrere Therapielinien absolviert wurden. Vor diesem Hintergrund wurde ELVN-001, ein selektiver Inhibitor des aktiven Zentrums von BCR::ABL1 entwickelt.
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AML
EHA 2025
AML: Dreifachtherapie bei FLT3-ITD-Mutationen – Klinische Bedeutung bestätigt
Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML), die Mutationen in der FMS-like-Tyrosinkinase 3 und internen Tandemduplikation (FLT3-ITD) aufweisen und für eine intensive Chemotherapie ungeeignet sind, haben eine ungünstige Prognose. Bisherige Studienergebnisse zeigen für die Betroffenen unter der Kombination aus Azacitidin und Venetoclax ein medianes Gesamtüberleben (mOS) von nur 9,9 Monaten [1]. Vor diesem Hintergrund wurde jetzt die Triplet-Kombination aus Decitabin, Venetoclax und Quizartinib bei rezidivierter/refraktärer (RR) oder neu diagnostizierter FLT3-ITD-mutierter AML untersucht. Eine erfolgversprechende Kombination, insbesondere für diejenigen Patient:innen, für die keine intensive Chemotherapie infrage kommt [2].
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Gesundheitspolitik
DKG fordert vier Milliarden Euro Soforthilfe für Kliniken
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert angesichts der prekären Lage vieler Kliniken Soforthilfen von der Bundesregierung. „Bundesweit haben seit Anfang 2022 knapp 80 Standorte Insolvenz angemeldet. Manche überstehen das Verfahren, andere nicht. Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Daher brauchen wir eine Soforthilfe“, sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der „Rheinischen Post“. 80 Prozent der Kliniken schreiben seinen Angaben nach rote Zahlen.
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Medizin
ASCO 2025
Neu diagnostiziertes Multiples Myelom: Neue Daten zu Daratumumab-VRd vom ASCO
Neue Daten aus den beiden Phase-III-Studien PERSEUS und CEPHEUS zeigen, dass Daratumumab in subkutaner (SC) Formulierung in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (Daratumumab-VRd) bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom (NDMM) unabhängig vom Transplantationsstatus eine anhaltende Negativität der minimalen Restkrankheit (MRD) sowie eine verbesserte langfristige progressionsfreie Überlebensrate (PFS) gezeigt hat [1, 2]. Die Ergebnisse wurden als mündliche Präsentationen auf dem Annual Meeting 2025 der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt.
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Gesundheitspolitik
GMK-Vorsitzende fordert Klarheit bei Klinik-Soforthilfen
Kurz vor der Gesundheitsministerkonferenz in Weimar drängt Thüringens Ressortchefin Katharina Schenk auf klare Zusagen vom Bund: Es geht um dringend benötigte Hilfen für Kliniken, die unter den Folgen der Inflation leiden.
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Gesundheitspolitik
Grünen-Experte für mehr Schranken gegen Alkohol und Tabak
Der Grünen-Experte Janosch Dahmen fordert einen deutlich entschiedeneren Kampf gegen Gesundheitsschäden durch Alkohol, Rauchen und zu viel Zucker. „Wer wirkungsvolle Prävention ernst meint, darf nicht länger bei Yoga-Kursen oder Meditations-Apps stehen bleiben“, sagte der Arzt und Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur. Es brauche endlich politischen Mut für eine wirksame Vorbeugung über die Verhältnisse im Umfeld, um Leben zu retten und die Gesundheitsversorgung bezahlbarer zu machen.
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Gesundheitspolitik
Leicht positive Entwicklung bei Organspenden
Die Zahl der Organspenden steigt im Vergleich zum Vorjahr langsam. In diesem Jahr gab es nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in den ersten fünf Monaten nach vorläufigen Zahlen bislang 426 postmortale Organspender in Deutschland. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 382.
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Medizin
ASCO 2025
RRMM: 5-Jährige behandlungsfreie Remission nach einmaliger Infusion mit Cilta-cel
Neue Langzeitdaten aus der Phase-Ib/II-Studie CARTITUDE-1 zeigen, dass 33% der Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom (RRMM) nach einer einmaligen Infusion von Ciltacabtagene autoleucel (Cilta-cel) ein progressionsfreies Überleben von 5 Jahren oder mehr erreichten [1]. Die Ergebnisse basieren auf einer Nachbeobachtung von 97 Patient:innen ohne nachfolgende Erhaltungstherapie oder zusätzliche Anti-Myelom-Behandlung.
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Gesundheitspolitik
Kopf-Hals-Tumoren: Ultraschall als Mittel der Wahl zur Diagnose – und dennoch unterfinanziert
Etwa 19.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich neu an bösartigen Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches – damit gehören diese laut dem Robert Koch-Institut (RKI) hierzulande zu den acht bis zehn häufigsten Krebsneuerkrankungen. Die Sonografie hat sich dabei als primäres Untersuchungsverfahren bei Verdacht auf solche Erkrankungen etabliert – sowohl in der Erstdiagnostik als auch in der Nachsorge. Gerade die modernste Ultraschalltechnik mit hochfrequenten Schallsonden und Kontrastmittelultraschall ermöglicht laut Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) eine sehr exakte Diagnostik. Es mangelt in Deutschland jedoch an einer adäquaten Finanzierung.
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Gesundheitspolitik
Klinikreform: Gesundheitsministerium plant Nachsteuerungen
Das Bundesgesundheitsministerium will Reformen im Gesundheitswesen zügig voranbringen. Im Fokus stehen die Klinikstruktur, die Pflegefinanzierung und die gesetzliche Krankenversicherung.
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Transfusionsmedizin
ASCO 2025
Verbesserte Langzeitüberlebenschancen nach allogener Stammzelltransplantation
Fortschritte in der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT) haben die Überlebenschancen vieler Patient:innen mit hämatologischen Erkrankungen erheblich verbessert. Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden neue Daten zu langfristigen Überlebensraten und Risikofaktoren bei Patient:innen vorgestellt, die 2 Jahre nach einer HSCT krankheitsfrei überlebt haben. Im Mittelpunkt stand dabei insbesondere die Rolle der Cyclophosphamid (PTCy)-basierten Prophylaxe gegen die Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD).
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Hämophilie
Anti-TFPI-Therapie bei schwerer Hämophilie A oder B ohne Hemmkörper: Erste Erfahrungen mit Marstacimab im Versorgungsalltag
Mit dem Anti-TFPI-Antikörper Marstacimab steht Patient:innen mit schwerer Hämophilie A oder schwerer Hämophilie B ohne Hemmkörper eine neue subkutane (s.c.) Behandlungsoption zur Routineprophylaxe von Blutungsepisoden zur Verfügung. Im Rahmen der GTH Highlights berichteten Expert:innen von ersten Erfahrungen aus der klinischen Praxis.
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Gesundheitspolitik
Elektronische Patientenakte in der Praxis noch selten Thema
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist Ende April in die Hochlaufphase gestartet. Das heißt. Praxen und Kliniken können seitdem Arztbriefe und Befunde in dem digitalen Gesundheitsordner ablegen. Zunächst passiert das freiwillig – erst ab dem 1. Oktober sollen sie dazu verpflichtet sein. Doch auch wenn die ePA anrollt: Im Versorgungsalltag ist sie noch nicht angekommen, wie eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der SBK Siemens-Betriebskrankenkasse zeigt, an der 2.050 Personen teilnahmen.
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Gesundheitspolitik
Ärztetag für Entschärfung von Abtreibungsregeln
Der Deutsche Ärztetag hat sich für eine Entschärfung der Abtreibungsregeln in Deutschland ausgesprochen. Wie die Bundesärztekammer mitteilte, wurde am Donnerstag in Leipzig ein entsprechender Beschluss gefasst. Das „Deutsche Ärzteblatt“ und die „Ärzte-Zeitung“ hatten zuvor darüber berichtet.
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Gesundheitspolitik
Ab sofort Mutterschutz nach Fehlgeburt möglich
Schwangere, die ab der 13. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden, haben ab sofort Anspruch auf Mutterschutz. Die entsprechende Gesetzesänderung trat in der Nacht zum 1. Juni in Kraft.
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Gesundheitspolitik
Hausärzte: Neues System der Patientensteuerung machbar
Die Pläne der Koalition für eine bessere Patientensteuerung über ein Primärarztsystem stoßen bei Mediziner:innen auf ein geteiltes Echo. Der Hausärzteverband begrüßt das Vorhaben, aus Sicht von Kassenärzt:innen macht es jedoch nur für Patient:inen ab einem mittleren Alter Sinn.
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DLBCL
ASCO 2025
Anhaltende Überlebensvorteile für r/r DLBCL-Patient:innen unter Glofitamab + GemOx
Wie das 2-Jahres-Follow-up der STARGLO-Studie ergab, profitierten Patient:innen mit einem rezidivierten/refraktären diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) von einer Kombinationstherapie aus Glofitamab + Gemcitabin und Oxaliplatin (Glofitamab + GemOx) mit einem verbesserten Überleben im Vergleich zu einer Therapie mit Rituximab (R) + GemOX (1).
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Polycythaemia vera
ASCO 2025
Rusfertid ergänzend zur Standardtherapie reduziert Phlebotomieabhängigkeit und Hämatokrit bei PV
Der ergänzende Einsatz des Hepcidin-Mimeticums Rusfertid bei Erkrankten mit Polycythaemia vera (PV), die unter einer Standardbehandlung mit Phlebotomien und gegebenenfalls zytoreduktiver Behandlung keine ausreichende Kontrolle des Hämatokrits (< 45%) erreichen, verminderte den Anteil der Phlebotomieabhängigkeit und senkte den Hämatokritwert der Betroffenen signifikant. Zusätzlich wurde die Symptomatik der Erkrankten relevant vermindert, einschließlich des belastenden Einzelsymptoms Fatigue. Das war das Ergebnis der Phase-III-Studie VERIFY die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract in der Plenary Session des Kongresses vorgestellt wurde. Die Studiendaten gelten als praxisverändernd; die Zulassung von Rusfertid wird beantragt.
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AML
ASCO 2025
AML: Studie untersucht reduzierte Cyclophosphamid-Dosis nach Transplantation
Die Prophylaxe der Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD) mittels posttransplantativem Cyclophosphamid (PTCy) ist ein etabliertes Verfahren, geht jedoch häufig mit erheblichen Nebenwirkungen einher. Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden nun erste Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die eine reduzierte PTCy-Dosis bei Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML) untersuchte [1].
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Gesundheitspolitik
Ärzte gegen pauschale Sparmaßnahmen
Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt bei Reformen für eine finanzielle Stabilisierung der Patientenversorgung vor generellen Kürzungen. „Die Politik muss anerkennen, dass das Gesundheitswesen kein bloßer Kostenfaktor ist, den man mit pauschalen Sparmaßnahmen auf Effizienz trimmen kann“, sagte der Chef der Bundesärztekammer bei der Eröffnung des Deutschen Ärztetags in Leipzig. Ziel sei ein System, das qualitativ hochwertig und zugleich für kommende Generationen bezahlbar bleibe.
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