News | Beiträge ab Seite 114
Gesundheitspolitik
Krankenkasse muss nicht jede Therapie auf ärztliches Anraten bezahlen
Krankenkassen müssen nicht für alle Heilbehandlungen aufkommen. Ist die gewünschte Therapie noch Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen, kann die Kasse auf andere, erprobte Möglichkeiten verweisen. Das gilt auch, wenn die behandelnden Ärzte die Therapie empfohlen haben, entschied das Sozialgericht Detmold (Az.: S 3 KR 604/15). In dem verhandelten Fall litt eine Frau unter einer krankhaften Fettverteilungsstörung.
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Medizin
Verleihung der Johann-Georg-Zimmermann-Medaille
Der Johann-Georg-Zimmermann-Forschungspreis und die Johann-Georg-Zimmermann-Medaille gehören zu den höchsten Auszeichnungen für Verdienste in der Krebsforschung in Deutschland. Die Förderstiftung MHHplus verleiht die von der Deutschen Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) gestifteten Preise am Montag, 19. Februar 2018, in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
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Gesundheitspolitik
„Forum Junge Internisten“: Erweitertes Angebot für Nachwuchs-Mediziner
Das Karriereseminar „Chances“ für Medizinstudierende und junge Ärzte ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Internistenkongresses. Für die anstehende Jahrestagung im April 2018 hat das Kongressteam zusammen mit den „Jungen Internisten“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) das Format neu aufgesetzt: „Chances“ wird zum „Forum Junge Internisten“ und bietet Nachwuchs-Medizinern mit mehr Vorträgen, interaktiven Veranstaltungen und einem „Meet and Greet“ mit Professorinnen und Professoren viele Informationen rund um den Karrierestart in der Medizin.
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Gesundheitspolitik
DAK-Gesundheit startet Online-Programm bei Schlafstörungen
Die DAK-Gesundheit bietet ab sofort ein neues digitales Hilfsangebot bei Schlafstörungen an. Das kostenlose Programm mit dem Namen „somnovia“ können Betroffene per Smartphone, Tablet oder Computer unkompliziert nutzen. Laut aktuellem DAK-Gesundheitsreport haben 80% der Menschen Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Obwohl jeder zehnte Arbeitnehmer unter der besonders schweren Schlafstörung Insomnie leidet, gehen nur wenige Menschen deshalb zum Arzt.
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Medizin
Hodgkin Lymphom: Brentuximab Vedotin nach HDCT und ASCT kann bei Risikopatienten das Rezidiv- oder Progressionsrisiko senken
Bei der DGHO Jahrestagung 2017 wurden Therapieansätze vorgestellt, mit denen heute versucht wird diesem unerfüllten medizinischen Bedarf zu begegnen. Dazu gehört unter anderem das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Brentuximab Vedotin (Adcetris®). Nach Einschätzung von Prof. Dr. Peter Borchmann, Klinik I für Innere Medizin, Universitätsklinikum Köln, „verfügen wir mit dieser Substanz über eine Therapieoption, bei der wir heute auch in späten Linien über Heilung reden können.“
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Gesundheitspolitik
BVMed veröffentlicht Hinweise zur Umsetzung des Entlassmanagements bei Hilfsmittelbedarf
Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, hat ausführliche Hinweise zur Umsetzung des Entlassmanagements bei Hilfsmittelbedarf in Form eines FAQ-Katalogs veröffentlicht. Zum 1. Oktober 2017 ist der Rahmenvertrag zwischen GKV-Spitzenverband, KBV und DKG in Kraft getreten, der Einzelheiten zum neuen Entlassmanagement regelt. Viele Kliniken sind allerdings weiterhin verunsichert, wie insbesondere im Hilfsmittelbereich der Anspruch der Patienten umgesetzt werden kann. Zum Hilfsmittelbereich bieten der Rahmenvertrag und die Auslegungshilfen von DKG und KBV nur wenig konkrete Hilfe, so dass der BVMed mit den FAQs Informationen zu den Besonderheiten der Hilfsmittelversorgung beim Entlassmanagement ergänzt.
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Medizin
Ponatinib steht bei der Philadelphia-Chromosom-positiven akuten lymphatischen Leukämie in späteren Therapielinien zur Verfügung
Für Patienten mit Ph+ ALL gilt die Behandlung mit einem Tyrosinkinaseinhibitor (TKI), kombiniert mit einer Chemotherapie, als Standard in der Erstlinientherapie. Doch Rezidive sind weiterhin ein großes Problem in der Therapie der Ph+ ALL, oftmals vermittelt durch Resistenzen, hier insbesondere durch die T315I-Mutation der BCR-ABL-Kinase. Ponatinib (Iclusig®*), ein TKI der dritten Generation, kann BCR-ABL besonders effektiv hemmen und ist als einziger derzeit zugelassener TKI auch gegen die T315I-Mutation wirksam. Im Rahmen der DGHO-Jahrestagung in Stuttgart erläuterte Dr. med. Fabian Lang, Universitätsklinikum Frankfurt, die Bedeutung von Ponatinib als eine wichtige Therapieoption, die derzeit Erwachsenen mit Ph+ ALL in späteren Therapielinien zur Verfügung steht.
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Gesundheitspolitik
Pendeln ohne Stress und Schnupfen
Immer mehr Menschen pendeln zur Arbeit: Das zeigt eine Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Besonders viele Arbeitnehmer pendeln demnach in Großstädte wie München, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Stuttgart oder Berlin. Die Gründe dafür? Hohe Mieten in den Ballungsräumen, befristete Verträge oder die Familie, die in einer anderen Gemeinde verwurzelt ist. Damit tägliche lange Auto- oder Bahnfahrten langfristig keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben, gibt Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung, Tipps für die optimale Gestaltung des Arbeitsweges.
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Gesundheitspolitik
Orthopäden und Unfallchirurgen geben Tipps zum Umgang mit Apps
Über 400.000 Apps aus den Bereichen Medizin und Gesundheit stehen weltweit in den App-Stores (1) zum Download bereit. Obwohl sich die Anwendungen großer Beliebtheit erfreuen, ist ihr Nutzen aus medizinischer Sicht bisher kaum belegt. Orthopäden und Unfallchirurgen sehen in den Smartphone-Apps ein vielversprechendes Angebot, sowohl als ergänzende Behandlung für Patienten als auch zur Prävention orthopädischer Erkrankungen. Bisher gibt es jedoch keine staatliche Institution, die solche Apps prüft und bewertet. Die Beteiligung von Experten aus Orthopädie und Unfallchirurgie sei daher bei der Entwicklung von Gesundheits- und Fitness-Apps unerlässlich, erklären Experten auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2017 in Berlin und geben Tipps, worauf Nutzer bei der Auswahl von Apps bereits heute achten sollten.
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Gesundheitspolitik
Gesetzliche Krankenkasse muss innerhalb von drei Wochen über Patientenantrag entscheiden
Eine gesetzliche Krankenkasse muss grundsätzlich innerhalb von drei Wochen über den Antrag eines Patienten entscheiden. Andernfalls gilt die beantragte Leistung als genehmigt. Braucht sie für ihre Entscheidung länger, weil sie nicht den Medizinischen Dienst der Krankenkassen beauftragt hat, muss sie das selbst verantworten. Der Patient hat dann Anspruch auf die Behandlung. Die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) informiert über eine Entscheidung des Bayerischen Landessozialgerichts (Az.: L 5 KR 260/16).
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Gesundheitspolitik
Sozialhilfe-Ausgaben: Patientenschützer sehen Pflege als Armutsrisiko
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz sieht angesichts der am Donnerstag veröffentlichten Angaben zu Sozialhilfeausgaben in Deutschland Pflege als Armutsrisiko. "Immer weniger pflegebedürftige Menschen können für ihren eigenen Unterhalt sorgen", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch am Donnerstag. "Fast die Hälfte der Pflegeheimbewohner ist auf den Staat angewiesen."
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Gesundheitspolitik
Ärztekammer Niedersachsen: Freistellung und Anerkennung für humanitäre Hilfseinsätze von Ärzten regeln
Kriege und Krisen sind nicht nur eine ständige politische Herausforderung. Um wirkungsvoll humanitäre Hilfe zu leisten, ist es nötig, dass in ausreichendem Maße kompetente Helfer – nicht zuletzt Ärztinnen und Ärzte – zur Verfügung stehen.
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Gesundheitspolitik
Mehr als die Hälfte aller Pflegekräfte haben körperliche Beschwerden
Mehr als die Hälfte aller Pflegekräfte in Pflegeheimen, im ambulanten Pflegedienst und in Kliniken leidet aufgrund von Stress häufig oder regelmäßig unter körperlichen Beschwerden, ein Drittel unter psychischen Symptomen. Auslöser von Stress sind zu viel Bürokratie und Dokumentation, Arbeitsverdichtung und zu wenig Zeit pro Patient. Am wenigsten belasten Mobbing und Personalmangel. Das ergab eine online-Befragung von 240 Pflegekräften aus Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten in Deutschland, durchgeführt von DocCheck im Auftrag der Asklepios Kliniken.
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Gesundheitspolitik
Internationales Psychologenteam untersucht Zusammenhang zwischen Bombenkrieg und „German Angst“
Die „German Angst“ ist zu einem weltweit genutzten Begriff geworden, der die Eigenschaft der Deutschen charakterisieren soll, pessimistisch auf die Welt zu schauen und Untergangsszenarien heraufzubeschwören. Internationale Forscher um den Psychologen Martin Obschonka sind in einer Studie der Frage nachgegangen, ob die traumatische Erfahrung der schweren Luftangriffe auf deutsche Städte im 2. Weltkrieg in der Bevölkerung ein besonderes Angst- und Depressionsempfinden verankert hat. Die Studie ist am 19. Juni in der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift „European Journal of Personality“ erschienen.
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Gesundheitspolitik
Viele Kassenverträge für Arzt-Diagnosen rechtswidrig
Viele Verträge zwischen Krankenkassen und Ärzten zur besseren Dokumentation von Patientendiagnosen sind nach Erkenntnissen des Bundesversicherungsamtes rechtswidrig. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Mittwoch berichtete, hat die zuständige Aufsichtsbehörde inzwischen die betreffenden Kassen aufgefordert, rechtswidrige Vertragsinhalte unverzüglich zu beseitigen oder die Verträge zu kündigen.
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Gesundheitspolitik
SGS, HyPOS und PRIMAS jetzt in weiteren KV-Regionen abrechenbar
Die von der BERLIN-CHEMIE AG unterstützten Diabetes-Schulungsprogramme SGS, HyPOS und PRIMAS können im Rahmen von Disease-Management-Programmen eingesetzt und ab sofort in zusätzlichen KV-Regionen abgerechnet werden.
Die Strukturierte Geriatrische Schulung (SGS), speziell für ältere Menschen mit Diabetes konzipiert, ist ab jetzt auch in Westfalen-Lippe abrechenbar. Sie kann damit aktuell in fünf KV-Regionen abgerechnet werden. Hierzu gehören außerdem Bayern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Die Strukturierte Geriatrische Schulung (SGS), speziell für ältere Menschen mit Diabetes konzipiert, ist ab jetzt auch in Westfalen-Lippe abrechenbar. Sie kann damit aktuell in fünf KV-Regionen abgerechnet werden. Hierzu gehören außerdem Bayern, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
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Gesundheitspolitik
MDS-Zahlen bestätigen: Behandlungsfehler seltene Ereignisse
Die an diesem Dienstag vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes der Krankenkassen (MDS) vorgelegten Zahlen zu Behandlungsfehlern unterstreichen, dass Behandlungsfehler sehr seltene Ereignisse sind: 3.564 bestätigte Fälle benennt der MDS für 2016 - davon 2.585 im Krankenhaus. Im Vergleich zum Vorjahr (4.064) ist die Zahl deutlich gesunken.
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Gesundheitspolitik
Masern mit hohem Gefährdungspotential
So mancher von den älteren Jahrgängen erinnert sich noch an die belastende Krankheit mit Bindehautentzündung und hohem Fieber. Wenn die Masern „nur“ so verliefen und folgenlos ausheilten, konnte man von Glück sagen. Auch die Immunologin beim Deutschen Grünen Kreuz e.V. in Marburg, Dr. Ute Arndt, erinnert sich gut daran, wie es war: „Im Grundschulalter hatte ich die Masern, ich dämmerte im Sommer mit 40 Grad Fieber in meinem wegen der entzündeten Augen abgedunkelten Zimmer vor mich hin und hatte immer wieder hässliche Fieberträume.“
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Gesundheitspolitik
Weiterbildungsordnung für Ärzte muss mit Ambulantisierung der Medizin schritthalten
Die Weiterbildung zum Facharzt in der Medizin muss stärker an ambulanten Weiterbildungsinhalten orientiert werden. Das sei notwendig, um das komplette inhaltliche Spektrum der jeweiligen Fachrichtungen weiterhin in der Weiterbildung abbilden zu können, fordern Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender der Hamburger Vertreterversammlung, und Dr. Dominik von Stillfried, Geschäftsführer des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung. Der 120. Deutsche Ärztetag diskutiert unter TOP 7 voraussichtlich am 26. Mai über die Novellierung der (Muster-) Weiterbildungsordnung.
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Medizin
Zulassungserweiterung: Epoetin Alfa zur Behandlung der symptomatischen Anämie bei Niedrigrisiko-MDS
Die Europäische Kommission hat Epoetin Alfa (Erypo®) am 26.04.2017 zum Einsatz bei Patienten mit Myelodysplastischem Syndrom (MDS) zugelassen. Die Zulassung der Erythropoese-stimulierenden Substanz (ESA) umfasst die Behandlung von symptomatischer Anämie bei MDS-Patienten mit niedrigem bis intermediärem-1 Risiko und niedrigem Erythropoetin-Serumspiegeln (< 200 mU/ml) (1). In der DGHO-Leitlinie der Niedrigrisiko MDS wird der Einsatz von ESA, trotz fehlender Zulassung, bereits seit Jahren empfohlen (2). Erypo® stellt die erste zugelassene ESA-Therapie dar und bestätigt damit die praktischen Erkenntnisse aus dem klinischen Alltag.
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