Journal Hämatologie

Myelofibrose

Wer für seine anämischen Patient:innen mit Myelofibrose (MF) auf lange Sicht die besten Ergebnisse erreichen möchte, sollte sein Augenmerk möglicherweise auf den Erhalt der Transfusionsunabhängigkeit (TI) richten. Dies legt eine neue Post-Hoc-Analyse der Phase-III-Studie SIMPLIFY-1 nahe, die auf der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt wurde (1). Bessere Ergebnisse in Bezug auf die TI erzielte hier der JAK-Inhibitor Momelotinib gegenüber Ruxolitinib. Die TI erwies sich dabei als der stärkste Prädiktor für das Überleben unter Momelotinib. Das deutet darauf hin, dass dieser Endpunkt bei anämischen Patienten mit MF vorrangig beachtet werden sollte, um die langfristigen Ergebnisse zu optimieren.
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Myelofibrose
PMF
EHA 2025

Myelofibrose: Studiendaten untermauern Bedeutung der frühen Anämie-Intervention mit Momelotinib

Patient:innen mit Myelofibrose (MF) leiden neben einer vergrößerten Milz und schwächenden Symptomen fast immer auch unter einer im Laufe der Erkrankung fortschreitenden Anämie. Mit Momelotinib ist ein Inhibitor verfügbar, der neben der JAK-Inhibition über ein ergänzendes Wirkprinzip verfügt. Damit ist es möglich, auch die Blutarmut therapeutisch anzugehen und den hohen medizinischen Bedarf für Betroffene mit Myelofibrose und moderater bis schwerer Anämie zu adressieren. Eine bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellte Post-hoc-Analyse der Phase-III-Studien SIMPLIFY-1 und MOMENTUM lieferte Daten zur Wahrscheinlichkeit und Kinetik der Hämoglobin-Verbesserung durch Momelotinib und deren Auswirkungen auf Überlebensparameter (1).
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Myelofibrose
Frühe Hb-Verbesserung unter Momelotinib bei Myelofibrose mit prognostischem Nutzen
EHA 2025

Frühe Hb-Verbesserung unter Momelotinib bei Myelofibrose mit prognostischem Nutzen

Anämie ist ein zentraler prognostischer Faktor bei Patient:innen mit Myelofibrose (MF). Neue Analysen aus den Phase-III-Studien SIMPLIFY-1 und MOMENTUM, die auf der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 vorgestellt wurden, zeigen, wie rasch und in welchem Umfang Momelotinib den Hämoglobinwert (Hb) bei anämischen MF-Patient:innen verbessert – und dass ein Hb-Anstieg auf >10 g/dl mit einer Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS) einhergeht.
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Myelofibrose

DGHO 2024: Momelotinib zeigt Wirksamkeit bei Myelofibrose mit Anämie auch in der klinischen Praxis

Fast jeder Patient oder jede Patientin mit Myelofibrose (MF) entwickelt im Verlauf der Erkrankung eine Anämie. In den Zulassungsstudien von Momelotinib MOMENTUM und SIMPLIFY-1 wurde nicht nur die Wirkung von Momelotinib auf typische Myelofibrose-Ausprägungen wie die Reduktion des Milzvolumens nachgewiesen, sondern auch seine positive Wirkung auf die beiden Anämieparameter, den Hämoglobinwert (Hb) und die Rate der Transfusionsabhängigkeit (1-4). Die Daten der klinischen Studien wurden nun durch Ergebnisse einer Real-World-Analyse bestätigt, die im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) vorgestellt wurden.
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Myelofibrose

EHA: Pelabresib/Ruxolitinib toppt Ruxolitinib + Placebo hinsichtlich aller Krankheitszeichen der Myelofibrose

Die Myelofibrose (MF) ist eine seltene, mit deutlich verkürztem Überleben assoziierte hämatopoetische Stammzellneoplasie, die mit Knochenmarkfibrose (BMF), Anämie, Splenomegalie und MF-assoziierten Symptomen assoziiert ist (1). Aktuelle Studiendaten der Phase-III-Studie MANIFEST-2 bei JAK-Inhibitor-naiven Erkrankten zeigen, dass eine Kombinationstherapie mit dem BET-Inhibitor Pelabresib und dem JAK-Inhibitor Ruxolitinib gegenüber Ruxolitinib (plus Placebo), dem derzeitigen Therapiestandard, die Splenomegalie signifikant und die anderen MF-Krankheitszeichen zumindest trendmäßig verbesserte. Die Studiendaten, die eine mögliche Veränderung des Behandlungsstandards der MF nahelegen, stellte Dr. Raajit K. Rampal, New York, NY, USA, bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2024 vor (2).
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Medizin

Anämie bei Myelofibrose: Momelotinib erhält Zulassung

Momelotinib ist ein einmal täglich zu verabreichender, oraler JAK1/JAK2- und Aktivin-A-Rezeptor Typ I (ACVR1)-Inhibitor. Es ist das erste in der EU zugelassene Medikament für die Behandlung krankheitsbedingter Splenomegalie oder Symptomen bei erwachsenen Patient:innen mit moderater bis schwerer Anämie, die an primärer Myelofibrose (MF), Post-Polycythaemia Vera-MF oder Post-Essenzieller Thrombozythämie-MF erkrankt sind und die nicht mit einem Januskinase (JAK)-Inhibitor vorbehandelt sind oder mit Ruxolitinib behandelt wurden (1). In Deutschland wird Momelotinib voraussichtlich ab 15. Februar 2024 verfügbar sein.
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Myelofibrose

Myelofibrose: Kombination aus BET- und JAK-Inhibitoren gut verträglich und wirksam

In der Phase-I/II-Studie CA011-023 wird der BET-Inhibitor BMS-986158 in Kombination mit den JAK-Inhibitoren Ruxolitinib und Fedratinib bei Patient:innen mit Myelofibrose (MF) untersucht. Eine aktuelle Auswertung bestätigte eine gute Verträglichkeit von BMS-986158 + Ruxolitinib in der Erstlinie und BMS-986158 + Fedratinib in der Zweitlinie, was dazu führte, dass die meisten Patient:innen die Behandlung fortsetzen. Behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (TRAEs) waren meist geringfügig und vorübergehend (1).
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Medizin

Myelofibrose: Zulassungsempfehlung für Momelotinib

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung des JAK-Inhibitors Momelotinib für die Behandlung von krankheitsbedingter Splenomegalie oder Symptomen bei erwachsenen Patient:innen mit moderater bis schwerer Anämie, die an primärer Myelofibrose (MF), Post-Polycythaemia Vera-MF oder Post-Essentieller Thrombozythämie-MF erkrankt sind und die nicht mit einem Januskinase (JAK)-Inhibitor vorbehandelt sind oder mit Ruxolitinib behandelt wurden, empfohlen.
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Myelofibrose

Präfibrotische primäre Myelofibrose: Ropeginterferon alfa-2b verbessert Blutwerte und hat Wirkung auf Genveränderungen

Bei den meisten Patient:innen mit primärer Myelofibrose (PMF) im frühen/prä-fibrotischen Stadium (Prä-PMF) mit einem dynamischen internationalen prognostischen Scoring-System (DIPSS) von niedrigem oder intermediärem Risiko entwickelt sich im Laufe der Zeit ein höheres Risiko oder eine offene PMF. Es gibt derzeit keinen Konsens über die optimale Behandlung für die Betroffenen. Dass Ropeginterferon alfa-2b (P1101), ein monopegyliertes Interferon der nächsten Generation hier gut wirkt, zeigte eine Studie, die während des ASH 2022 und EHA 2023 vorgestellt wurde.
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