Lymphome | Beiträge ab Seite 23
Beiträge zum Thema Lymphome
Multiples Myelom
r/rMM: Zulassung der ersten anti-BCMA-CAR-T-Zelltherapie
Die Europäische Kommission (EMA) hat eine bedingte Marktzulassung für Idecabtagen vicleucel (Ide-Cel) erteilt. Somit ist Ide-cel die erste („first-in-class“) gegen das B-Zell-Reifungsantigen (B-cell maturation antigen; BCMA) gerichtete chimäre Antigenrezeptor- (CAR-)T-Zelltherapie (chimeric antigen receptor t-cell; CAR T). Die Zulassung umfasst die Behandlung von erwachsenen Patienten und Patientinnen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplen Myelom, die mindestens 3 vorausgegangene Therapien, einschließlich eines Immunmodulators, eines Proteasominhibitors und eines Anti-CD38-Antikörpers erhalten und unter der letzten Therapie eine Krankheitsprogression gezeigt haben (1).
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Multiples Myelom
1 Jahr Belantamab Mafodotin beim Multiplen Myelom
Seit 1 Jahr steht mit Belantamab Mafodotin eine neue Standardtherapie für mehrfach refraktäre Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom zur Verfügung. Auf dem diesjährigen DGHO diskutierten Experten, welche Chancen sich mit dieser hochaktiven Substanz ergeben und welche Rolle es als Backbone von Kombinationstherapien spielen kann.
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CLL
Vorhofflimmern und die Wahl der CLL-Therapie
Der Einfluss von Komorbiditäten, wie z.B. Vorhofflimmern (VHF), auf die Therapieentscheidung bei CLL (chronisch-lymphatische Leukämie) war das Thema einer Podiumsdiskussion mit Fallbeispielen anlässlich des DGHO.
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Entitätsübergreifend
AML und MM: Längeres Überleben mit Azacitidin und CAR-T-Zellen
Trotz einiger Fortschritte ist die Erhaltungstherapie bei akuter myeloischer Leukämie (AML) noch kein Standard. Beim Multiplen Myelom hat man da mehr Auswahl. Trotzdem steht man irgendwann vor der Frage: Wie behält man die Remission bei bzw. wie stellt man sie wieder her? Für beide Erkrankungen gibt es neue Optionen.
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Multiples Myelom
Neudiagnostiziertes Multiples Myelom: Update der GRIFFIN-Studie bestätigt signifikante Vorteile durch Addition von Daratumumab zu VRd
Die Phase-II-Studie GRIFFIN verglich eine Induktions-/Konsolidierungstherapie mit Daratumumab (D) plus VRd (Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason) gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit Daratumumab/Lenalidomid mit alleinigem VRd gefolgt von einer Lenalidomid-Erhaltungstherapie bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom (MM), die für eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) geeignet waren. Beim Amerikanischen Hämatologiekongress (ASH) 2021 wurde eine aktualisierte Analyse der Wirksamkeit und Sicherheit nach 24 Monaten Erhaltungstherapie oder Ende der Therapie vorgestellt. Die Daten, die eine mediane Nachbeobachtungszeit von über 3 Jahren berücksichtigten, bestätigen erneut signifikant mehr tiefe und dauerhafte Remissionen, inklusive stringenter kompletter Remissionen und MRD-Negativität bei Hinzunahme des CD38-Antikörpers Daratumumab (1).
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Medizin
NSCLC: Früherkennung von Rezidiven mit Liquid Biopsy
Bestimmten Formen von Lungenkrebs liegt eine Erbgut-Umlagerung im ALK-Gen zugrunde. In diesen Fällen kann eine Behandlung mit einem spezifischen zielgerichteten Medikament das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten. Doch früher oder später entstehen Resistenzen gegen die Therapie. Wissenschaftler:innen im Deutschen Krebsforschungszentrum und im NCT Heidelberg zeigen nun in einer Machbarkeitsstudie, dass über den Nachweis tumorspezifischer DNA im Blut vieler Patient:innen die Resistenzentwicklung früher erkannt werden kann als mit bildgebenden Verfahren.
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Medizin
CLL: Warum scheitern Checkpoint-Inhibitoren?
Bei der Entwicklung von Immuntherapien gegen Leukämie sind übermäßig stark aktivierte T-Zellen nicht erfolgversprechend. Dies konnten Wissenschaftler:innen vom Deutschen Krebsforschungszentrum nun an Mäusen zeigen: Blockierten die Forscher einen Botenstoff, der das Immunsystem bremst, so verausgabten sich die T-Zellen und versagten im Kampf gegen die Leukämie.
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Non-Hodgkin-Lymphom
1 Jahr Mogamulizumab – Erfahrungen und Ausblicke
Seit der Zulassung von Mogamulizumab vor etwa 1 Jahr steht erstmals eine zielgerichtete Antikörpertherapie für die Behandlung erwachsener Patienten mit Mycosis fungoides und dem Sézary-Syndrom zur Verfügung, die mindestens eine vorherige systemische Therapie erhalten haben. Die Charakteristika dieser beiden Subtypen der kutanen T-Zell-Lymphome, neue Erkenntnisse aus der MAVORIC-Studie, erste Erfahrungen aus der Praxis sowie multimodale Behandlungsansätze wurden bei einer digitalen Pressekonferenz vorgestellt.
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Lymphome
Erstlinientherapie mit Cemiplimab beim fortgeschrittenen NSCLC
Seit diesem Jahr steht mit dem PD(programmed-cell-death)-1-Inhibitor Cemiplimab eine neue Erstlinientherapie für Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) ohne therapierbare Treibermutation und mit Nachweis einer PD-L1-Expression auf mindestens 50% der Tumorzellen (PD-L1 ≥ 50%) zur Verfügung. Die Zulassung umfasst neben metastasierten Patientinnen und Patienten auch jene mit lokal fortgeschrittenem und nicht mehr operablem NSCLC, die für eine definitive Radio-Chemotherapie nicht geeignet sind (1). Eine aktuelle post-hoc-Analyse der Zulassungsstudie EM-POWER-Lung 1 untermauert die Wirksamkeit von Cemiplimab für diese Subgruppe (2).
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CLL
CLL: Durch zeitlich begrenzte Therapie den Selektionsdruck mindern
„Eine regelrechte Evolution hat es in den letzten Jahren in der Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) gegeben“, berichtete Prof. Dr. Ulrich Jäger, Wien, Österreich. Der Weg führte von der Chemotherapie über zeitlich begrenzte Chemo-/Immuntherapie über die hoch effektiven BTK-Inhibitoren hin zu dem antineoplastisch wirksamen BCL-2-Inhibitor Venetoclax sowie zu den jeweiligen Kombinationen.
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Lymphome
Serie
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Patient:innen mit malignen hämatologischen Erkrankungen
Während der COVID-19-Pandemie wurden Patient:innen mit malignen hämatologischen Erkrankungen mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere die erhöhte Infektionsanfälligkeit führte zu erheblichen Bedenken hinsichtlich einer erhöhten COVID-19-bedingten Morbidität und Mortalität. Darüber hinaus finden sich auch immer mehr Hinweise auf negative psychosoziale Auswirkungen. Um diese und weitere Einflüsse sowie die Erfahrungen und Bedürfnisse von Krebspatient:innen zu analysieren, wurden diese zu ihren Sorgen und Ängsten während der Pandemie, zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Krankheitsbewältigung, zum Zugang zu Informationen und zu externer Unterstützung sowie zu Änderungen des Lebensstils und zur Einstellung gegenüber neuen Modellen der Gesundheitsversorgung, wie beispielsweise Telemedizin, befragt. Die Studie aus Australien (1), die zwischen August und November 2020 durchgeführt wurde, ist dabei Teil eines umfassenden Projekts zur Untersuchung der psychosozialen Folgen der COVID-19-Pandemie auf Patient:innen mit hämatologischen Krebserkrankungen.
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Multiples Myelom
Autologe Stammzelltransplantation als wesentliches Therapieelement in der Behandlung des Multiplen Myeloms
In der Therapie des Multiplen Myeloms (MM) haben die Hochdosischemotherapie (HDT) und nachfolgende autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) trotz der rasanten Weiterentwicklung neuer Substanzen und Therapiemöglichkeiten einen anhaltenden Stellenwert für geeignete Patient:innen in der Erstlinientherapie. Durch die Kombination von monoklonalen Antikörpern, Proteasom-Inhibitoren, Immunmodulatoren und Steroiden erfolgte eine Weiterentwicklung der Erstlinientherapie. Diese erreicht in Kombination mit einer HDT bei den meisten Patient:innen hohe Ansprechraten sowie tiefe, anhaltende Remissionen. In diesem raschen Wandel ist es auch in Zukunft notwendig, den Stellenwert der HDT immer wieder neu zu bewerten.
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Multiples Myelom
Smoldering Multiples Myelom
Beim Smoldering Multiplen Myelom (SMM) – dem schwelenden Multiplen Myelom – handelt es sich um eine asymptomatische proliferative Plasmazellerkrankung, welche im Vergleich zur Monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) mit einem deutlich erhöhten Risiko eines Übergangs in ein symptomatisches bzw. therapiebedürftiges Multiples Myelom (MM) verbunden ist. Basierend auf der erst kürzlich eingeführten 2/20/20-Regel erfolgt die Unterteilung in 3 Progressrisikogruppen unter Berücksichtigung des M-Proteins im Serum, des Plasmazellanteils im Knochenmark und der Ratio aus involvierter und nicht-involvierter freier Leichtkette im Serum. Zugelassene Therapiemöglichkeiten für das SMM bestehen zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Im Falle einer Hochrisikokonstellation empfiehlt sich eine Behandlung im Rahmen von klinischen Studien.
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Lymphome
Morphologie, Immunhistochemie und molekulares Spektrum
Das mediastinale Grauzonenlymphom
Im Mediastinum können unterschiedliche Lymphome auftreten, die sich von B- oder T-Zellen ableiten: klassische Hodgkin-Lymphome (cHL), follikuläre Lymphome (FL), extranodale (thymische) Marginalzonenlymphome vom Typ des Mukosa-assoziierten lymphatischen Gewebes (MALT-Typ) oder das akute lymphoblastische T-Zell-Lymphom/Leukämie. Für diese Lokalisation spezifische lymphatische Tumoren sind das primär mediastinale großzellige B-Zell-Lymphom (PMBCL) und das mediastinale Grauzonenlymphom (MGZL). Mediastinale Lymphome treten häufiger bei jüngeren Patient:innen auf (1-3); ihre unmittelbare Nachbarschaft zu lebenswichtigen Organstrukturen kann zu lebensbedrohlichen Situationen, wie z.B. einer oberen Einflussstauung führen, die einer schnellen Diagnostik bedürfen. Dieser Artikel legt den Fokus auf die neuesten Erkenntnisse zur Biologie der seltenen MGZL sowie deren Beziehung insbesondere zu cHL und PMBCL.
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Medizin
Behandlung ohne Chemotherapie bei Morbus Waldenström
Der Morbus Waldenström kann mit derzeit vorhandenen Standardtherapien nicht geheilt werden. Das Ziel der Therapien ist deshalb, die Krankheit möglichst lange zu kontrollieren ohne dabei die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten einzuschränken. Unter der Leitung von Professor Dr. Christian Buske, Ärztlicher Direktor und Leiter des Instituts für Experimentelle Tumorforschung am Universitätsklinikum Ulm, wurde jetzt in Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin III (Professor Dr. Hartmut Döhner) die finale Analyse der sogenannten iNNOVATE Studie im angesehenen Journal of Clinical Oncology veröffentlicht. In dieser Studie wurde die Kombination der Medikamente Ibrutinib und Rituximab gegen eine alleinige Rituximab-Therapie bei zuvor unbehandelten oder bereits behandelten Patientinnen und Patienten mit Morbus Waldenström geprüft.
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Medizin
Immuntherapie: die Tricks der Lymphome
Zelluläre Immuntherapien sind bei Non-Hodgkin-Lymphomen bisher wenig wirksam. Einen möglichen Grund hat ein Team um den MDC-Forscher Armin Rehm entdeckt. Wie es in „Cell Reports“ berichtet, verändern die Krebszellen große Blutgefäße, über die Immunzellen normalerweise in die Lymphknoten einwandern.
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Multiples Myelom
r/rMM: CAR-T-Zell-Therapie auf dem Weg zu einem neuen Standard
Die gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA=B-Cell maturation antigen) gerichtete chimäre Antigenrezeptor-(CAR-)T-Zelltherapie wird bald fester Bestandteil in der Therapie des Multiplen Myeloms (MM) sein, ist Dr. Nina Shah, San Francisco/USA, überzeugt. Sie präsentierte Ergebnisse klinischer Studien mit Idecabtagen vicleucel (Ide-Cel), die zur Zulassung der ersten CAR-T-Zell-Therapie beim MM führten.
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Multiples Myelom
Multiples Myelom: Die CELMoDs betreten die Bühne
Trotz vielfältiger Therapieoptionen beim Multiplen Myelom (MM) besteht ein hoher Bedarf an neuen, wirksamen Medikamenten, insbesondere für Patientinnen und Patienten mit refraktärer/rezidivierter Erkrankung (r/r MM). Vielversprechende Substanzen, welche die Resistenzen gegen immunmodulierende Substanzen (IMiDs) überwinden können, sind die neuen CELMoDs.
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Multiples Myelom
Multiples Myelom: Daratumumab Teil der EHA-ESMO-Leitlinie
Der CD38-Antikörper Daratumumab wurde erstmals 2016 für die Behandlung des Multiplen Myeloms zugelassen. Auf Basis mehrerer Phase-III-Studien steht Daratumumab heute in verschiedenen Kombinationen in allen Therapielinien zur Verfügung und hat jetzt Eingang in die gemeinsame Leitlinie der European Hematology Association (EHA) und European Society for Medical Oncology (ESMO) gefunden (1).
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DLBCL
16. International Conference on Malignant Lymphoma 2021
Diagnose DLBCL: Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Lebensqualität
Die gesundheitsbezogene Lebensqualität (Health-Related Quality of Life, HRQoL) ist ein multidimensionales Konzept, das körperliche, emotionale und soziale Faktoren, die Krankheitssymptome und die Nebenwirkungen der Behandlung umfasst. Bislang ist kaum erforscht, ob es geschlechtsspezifische Unterschiede in der HRQoL bei Patient:innen mit einem Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) gibt. Eine Studie aus Frankreich ging dieser Frage nach und untersuchte unterschiedliche Facetten der HRQoL bei Patient:innen, die die Diagnose diffus-großzelliges B-Zell-Lymphom (DLBCL) erhalten hatten. Das DLBCL ist der häufigste NHL-Subtyp bei Erwachsenen (1).
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