Journal Hämatologie

Zulassung | Beiträge ab Seite 6

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat die Zulassung des an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffes von BioNTech/Pfizer auch für Kinder ab 5 Jahren empfohlen. Das teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit. Der für die Subvarianten BA.4 und BA.5 angepasste Impfstoff war bereits als Auffrischung für Menschen ab 12 Jahre zugelassen worden. Die EU-Kommission muss der Empfehlung noch zustimmen, das aber gilt als Formsache.
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Medizin

r/r DLBCL: Zulassungserweiterung für Axicabtagen-Ciloleucel

Die Europäische Kommission hat am 14. Oktober 2022 die Zulassungserweiterung von Axicabtagen-Ciloleucel (Axi-Cel) für erwachsene Patient:innen mit diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) und hochmalignem B-Zell-Lymphom (HGBL), das innerhalb von 12 Monaten nach Abschluss einer Erstlinien-Chemoimmuntherapie rezidiviert oder gegenüber dieser refraktär ist, erteilt. Grundlage der Entscheidung waren die Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Axicabtagen-Ciloleucel bei r/r DLBCL aus der randomisierten, offenen, multizentrischen Phase-3-Studie ZUMA-7 (1, 2).
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CLL

CLL: Zeitlich begrenzte Kombination von Ibrutinib und Venetoclax ist zugelassen

Die zielgerichtete Therapie mit Ibrutinib kombiniert mit Venetoclax verbessert das progressionsfreie Überleben (PFS) von Patient:innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) im Vergleich zu einer Chemoimmuntherapie deutlich. Mit der Zulassung dieser Kombination kann diese zeitlich begrenzte, orale Kombinationstherapie in die Praxis umgesetzt werden. Was dabei zu beachten ist, erläuterte Dr. Ingo Schwaner, niedergelassener Hämatoonkologe aus Berlin.
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GvHD

Graft-versus-Host Erkrankung

Die allogene Stammzelltransplantation (alloSCT) ist eine potenziell kurative Therapie von akuten Leukämien und weiteren malignen und nicht-malignen hämatologischen Erkrankungen. Eine häufige und oft schwerwiegende Komplikation nach alloSCT ist die Graft-versus-Host Erkrankung (GvHD), die durch eine Immunreaktion von Spender-Immunzellen gegen Empfängergewebe hervorgerufen wird. Die Inzidenz von GvHD über alle Schweregrade wird auf etwa 30-70% nach alloSCT geschätzt (1-4). Das Auftreten von GvHD trägt maßgeblich zur Mortalität (5, 6), Morbidität und Einschränkung der Lebensqualität von Patient:innen nach alloSCT bei (7, 8).
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Gesundheitspolitik

Hausärzte hoffen auf „neuen Impuls“ für Corona-Impfkampagne

Die Hausärzte hoffen, dass die vorläufige Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) der ihrer Ansicht nach derzeit eher mauen Corona-Impfkampagne einen neuen Impuls gibt. Nach der Zulassung der an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe hatte sich die STIKO am Dienstag für deren bevorzugten Einsatz bei Auffrischimpfungen ausgesprochen. „Das schafft Vertrauen und ist eine Voraussetzung dafür, das Thema Corona-Impfungen noch aktiver in die Bevölkerung zu tragen“, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Markus Beier, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Allerdings rät die STIKO nach wie vor nur bestimmten Gruppen wie Menschen ab 60 Jahren zur Viertimpfung.
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GvHD

Graft-versus-Host Erkrankung

Die allogene Stammzelltransplantation (alloSCT) ist eine potenziell kurative Therapie von akuten Leukämien und weiteren malignen und nicht-malignen hämatologischen Erkrankungen. Eine häufige und oft schwerwiegende Komplikation nach alloSCT ist die Graft-versus-Host Erkrankung (GvHD), die durch eine Immunreaktion von Spender-Immunzellen gegen Empfängergewebe hervorgerufen wird. Die Inzidenz von GvHD über alle Schweregrade wird auf etwa 30-70% nach alloSCT geschätzt (1-4). Das Auftreten von GvHD trägt maßgeblich zur Mortalität (5, 6), Morbidität und Einschränkung der Lebensqualität von Patient:innen nach alloSCT bei (7, 8).
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Gesundheitspolitik

Umfrage: Hälfte der Erwachsenen tendiert zu neuer Corona-Impfung

Die Hälfte der deutschen Erwachsenen will sich laut einer Umfrage tendenziell mit dem frisch zugelassenen angepassten Corona-Vakzin der Hersteller BioNTech und Pfizer impfen lassen. In der repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 24% der Befragten an, dass sie sich mit dem neuen Präparat gegen die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 impfen lassen wollen – 26% halten das für „eher wahrscheinlich“. 36% beabsichtigen eine angepasste Impfung dagegen eher nicht (14%) oder überhaupt nicht (22%). 14% der Befragten äußerten sich unentschlossen oder machten keine Angabe.
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Gesundheitspolitik

Zertifizierung medizinischer Software mit KI grundlegend verbessern

Innovative Medizintechnik kann Menschenleben retten. Veraltete Zulassungsprozesse verzögern jedoch eine schnelle Markteinführung. Um die Zeitspanne von der Entwicklung bis zur Zertifizierung zu verkürzen, strebt das KIMEDS Verbundprojekt eine KI-gestützte Sicherheitslösung über den gesamten Lebenszyklus medizinischer Software an. Das BMBF fördert dieses über 3 Jahre laufende Projekt mit 1,46 Millionen Euro.
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Gesundheitspolitik

Vom Life Style-Gadget Smartwatch zum Medizinprodukt

In der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „Nature Reviews Cardiology“ ist es zu lesen: Sogenannte Wearables, eigentlich Lifestyle-Produkte, die wie kleine Computer direkt am Körper getragen werden, können den Alltag der Nutzer:innen nicht nur unterstützen, indem sie einfache Körperfunktionen wie den Puls ober komplexere medizinische Daten wie Elektrokardiogramme auf digitalem Wege aufzeichnen. Sie könnten im klinischen Bereich als Messgerät beispielsweise für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebenfalls sehr nützlich sein. Dies unter der Voraussetzung, dass Wearables künftig als Medizinprodukte zugelassen werden.
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Gesundheitspolitik

FDA erteilt Notfallzulassung für Corona-Impfstoff Novavax in USA

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat für den Coronavirus-Impfstoff Novavax eine Notfallzulassung erteilt. Die Zulassung gelte für Menschen ab 18 Jahren, teilte die FDA am Mittwoch mit. „Die Daten belegen, dass die bekannten und möglichen Vorteile des Impfstoffs die bekannten und möglichen Risiken bei Personen ab 18 Jahren überwiegen und dass dieser Impfstoff bei der Prävention von COVID-19 wirksam sein kann“, hieß es. Zuvor hatte das Beratergremium der FDA eine Zulassung empfohlen. Die Arzneimittelbehörde CDC muss sich dem noch anschließen.
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Medizin

r/r FL: EU-Zulassung für Mosunetuzumab als Monotherapie

Die Europäische Kommission (EMA) hat Mosunetuzumab als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patient:innen mit rezidivierendem oder refraktärem follikulärem Lymphom (r/r FL), die mindestens 2 vorherige systemische Behandlungen erhalten haben, zugelassen (1). Mosunetuzumab repräsentiert als T-Zellen-rekrutierender Anti-CD20/CD3-Antikörper ein neues Wirkprinzip zur Therapie von Patient:innen mit B-Zell-Lymphomen und ist der erste und einzige bispezifische Antikörper zur Behandlung des FL.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Frühestens im September Omikron-Impfstoffe verfügbar

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet im Herbst Corona-Impfstoffe, die an die Omikron-Varianten angepasst sind. Frühestens im September rechne er damit, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Deutschlandfunk. Daran werde intensiv gearbeitet. Es gebe vielversprechende Daten von Moderna, auch mit Biontech sei man im Kontakt. Er sei zuversichtlich, dass es sehr gute angepasste Impfstoffe geben werde.
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Medizin

MM: Bedingte Zulassung für cilta-cel

Ciltacabtagen autoleucel (cilta-cel) hat die bedingte Zulassung der Europäischen Kommission erhalten (1). Indiziert ist cilta-cel für die Behandlung erwachsener Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplen Myelom (RRMM), die zuvor bereits mindestens 3 Therapien erhalten haben, darunter einen Immunmodulator (IMiD), einen Proteasom-Inhibitor (PI) und einen anti-CD38-Antikörper, und die während der letzten Therapie eine Krankheitsprogression zeigten.
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Gesundheitspolitik

AWMF fordert Nachbesserungen beim Medizinprodukte-Anpassungsgesetz

Die seit einem Jahr geltende europäische Verordnung für Medizinprodukte, die Medical Device Regulation (MDR), muss in der Umsetzung nachgebessert werden: Der Aufwand für Re-Zertifizierungen von bereits auf dem Markt existierenden Produkten ist zu verringern. Außerdem sollte es eine Erprobungsregelung für innovative Medizinprodukte geben, die eine schrittweise Marktzulassung ermöglicht. Das ist Thema eines Symposiums der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF). Fachleute aus Medizin und Technik diskutieren dort, wie die Umsetzung angelaufen ist und wie sie verbessert werden kann. Ziel der Verordnung ist es, die Sicherheit von Medizinprodukten zu erhöhen. Die regulatorischen Mehraufwände, die sich aus der Verordnung ergeben, können jedoch dazu führen, dass Hersteller von Medizinprodukten ihre Produktpalette verkleinern und dass Innovationen durch die hohen Aufwände der Zulassung gebremst werden.
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Medizin

10 Jahre Brentuximab Vedotin – Zulassungen und Optionen

Vor bald 10 Jahren gelang mit der EU-Zulassung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats Brentuximab Vedotin beim rezidivierten/refraktären (r/r) Hodgkin Lymphom sowie beim r/r systemischen anaplastischen großzelligen Lymphom (sALCL) die Einführung eines völlig neuen Therapieprinzips in der Onkologie (1). Diese r/r Patient:innen, die zuvor eine sehr schlechte Überlebensprognose hatten, erhielten mit Brentuximab Vedotin eine Chance auf Heilung, wenn sie eine komplette Remission erzielten. Das belegen die 5-Jahres-Daten der entsprechenden Zulassungsstudien (2-5). Brentuximab Vedotin wurde damit zu einem „Game Changer“ in der Behandlung dieser lymphatischen Erkrankungen, der mittlerweile für eine Reihe weiterer Indikationen zugelassen ist (1).
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Gesundheitspolitik

CureVac schließt Vertrag mit Bundesregierung zur Impfstoffproduktion

Das Tübinger Biopharma-Unternehmen CureVac hat mit der Bundesregierung einen Vertrag zur Produktion von Corona-Impfstoffen abgeschlossen. Die Bundesregierung erhält damit Zugang zu CureVacs Produktionskapazität, um 80 Millionen Impfdosen während der aktuellen Pandemie oder bei künftigen Ausbrüchen schnell zur Verfügung stellen zu können, wie eine Sprecherin am Montag in Tübingen mitteilte. Produziert werden soll den Angaben zufolge der mRNA-Impfstoff von CureVac und dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK).
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